Ein weiterer schöner Tag auf meiner Seite der Erde neigt sich gerade dem Ende zu, und darum verfasse ich Teil 2 meines Adminblogs aus Korea.
Wegen der verstärkten Nachfrage, hier also doch noch mein Klo.
Sieht also verhältnismäßig normal aus. Nur die Lücke vorne in der Brille ist mir unverständlich, aber das hab ich auch schon in anderen Ländern gesehen, z.B. Frankreich. In Korea betritt man (ähnlich wie in Japan) das Klo nur mit speziellen Schlappen. Das sind die grünen hässlichen Dinger, die da stehen. Haben sogar liebevoll unsere Zimmernummer aufgemalt.
Das beste ist aber, dass genau gegenüber vom Klo ein wandbreiter Spiegel hängt. Vermutlich um zu sehen, was für Kackfaces man so fabriziert.
Die aktuelle Stimmung gerade ist: Gemäßigt.
Ich bin ja noch nicht lang hier, aber ich weiß definitiv jetzt schon, was mir an Korea ziemlich auf die Nerven geht. Auf meiner Liste, die sich im Laufe des Monats garantiert noch ins Unendliche verlängern wird, stehen jetzt schon: Regen. Und Essen.
Fangen wir mit letzterem an.
Wir bekommen unser Essen hier kostenlos in der Shikdang, das ist so etwas wie eine Kantine oder Mensa. Und ein positiver Punkt ist, dass wir wie alle anderen Studenten und Angestellten hier auch essen, also koreanisch. Ich hatte zuerst Angst, als Ausländer absichtlich ausländisches Essen vorgesetzt zu bekommen. Sowas findet man ja leider hin und wieder im Ausland, insbesondere bei Club-Reisen und so was. Und ich fahr nicht nach Asien, um hier Schnitzel zu essen. *g*
Ich hatte heute morgen also mein erstes koreanisches Frühstück. Ich hatte vorher keine Ahnung, was die so frühstücken. Von Japanern weiß ich ja, dass die morgens auch gern mal Reis und Miso-Suppe mampfen, daher hätte mir das nichts ausgemacht. Es gab tatsächlich Reis, außerdem so ne Art Spiegelei, nur dass das bei denen von beiden Seiten kurz angebraten wird (keine Ahnung wie man das bei uns nennt, wenn man beide Seiten brät). Dazu Toast und Marmelade, und (wer hätte das gedacht? Trommelwirbel!) Kimchi!!
Kimchi ist sozusagen das koreanische Nationalessen. So gehackter Kohl, immer umgeben von so ner roten Marinade, und das Zeug ist sehr würzig und scharf, und auch ein bisschen sauer. Das schlimmste an Kimchi ist eigentlich, dass sie es immer essen. Ich _meine_ immer. Das gab’s heute schon original zum Frühstück. Außerdem gab’s das im Flugzeug. Und zum Abendessen gestern. Und heute auch zu jeder Mahlzeit. Ich denke, ich werde in den kommenden 30 Tagen Alpträume von dem Zeug bekommen.
Das Essen ist ansonsten recht „asiatisch“. Immer Reis, meist mit 1-2 Gemüseartigen Beilagen, die ziemlich „roh“ aussehen und einer Fleischspeise.
Und jetzt komm ich zu dem „komplizierten“ Aspekt. Man kann hier nämlich nix essen, ohne sich dabei als Ausländer zu blamieren.
Heute Mittag hab ich mich gefragt, wozu zum Teufel diese riesigen ungewürzten Salatblätter (oder was auch immer für ne Pflanze das war) gut sein, denn die Dinger schmeckten grauenhaft. Irgendwann hab ich dann beobachtet, wie Koreaner um mich herum ihr Fleisch mit Soße, das es dazu gab, in diese Blätter wickelten und wie Hamburger aßen. Woher soll man so was wissen?? Und heute Abend bekam ich ein Päckchen Seetangstreifen zu meinem Essen, und eine Kommilitonin konnte mich gerade noch davor bewahren, das Zeug in meine Suppe zu pfeffern, denn darin wickelt man Reis ein, ähnlich wie bei japanischen Reisbällchen. Natürlich machen die Koreaner das alles mit Stäbchen. Ich hab jedes mal, wenn ich hier esse, die Panik, irgendwas falsch zu machen. Und häufig sind die Benimmregeln beim Essen völlig anders als in Japan.
Z.B. essen die Japaner ihre Suppe nur mit Stäbchen, fischen damit also zuerst alles feste raus, und trinken zwischendurch und am Ende direkt aus der Schale. Sehr bequem.
Hier in Korea isst man Suppe mit dem Löffel, und du darfst die Suppenschale zum Essen nichtmal anheben, hat man mir gesagt. Das nervt, weil dann immer entweder meine Haare im Essen hängen oder ich den ganzen Tisch volltropfe.
Und ich glaub, ich hab in spätestens 2 Wochen Sodbrennen, wenn ich jeden Tag weiterhin so würziges Essen essen muss. Ich hab ja kein Problem mit Gewürzen, aber das ist wirklich extrem für meinen Geschmack hier.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich das koreanische Essen besonders mag. Es ist in Ordnung. Ich hoffe aber inständig, unsere Shikdang ist vergleichbar mit der Uni-Mensa. Das würde bedeuten, dass koreanisches Essen nicht grundsätzlich so ist. Denn dann wäre ich irgendwie enttäuscht.
Punkt zwei: Regen. Ich mein ok, wir befinden uns in der Changma, Regenzeit, da erwartet man, dass es regnet. Aber ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass meine Schuhe permanent nass sind. Also von innen. Turnschuhe und Socken anziehen macht sowieso keinen Sinn. Das klügste ist, Schuhe zu wählen, die so wenig Schuh wie möglich an sich haben. Am besten nur ne Sohle oder so. Schuhe bleiben hier nicht trocken. Es regnet solche Sturzbäche, das Wasser staut sich auf Plätzen, vor Gebäuden oder auf der Straße in jeder Mulde, die es finden kann. Die Wolken hängen hier teilweise so tief, dass man sich fragt, ob das Nebel ist.
Und selbst wenn es NICHT regnet, regnet es irgendwie. Denn so was wie Nieselregen gibt es hier nicht. Die koreanische Version von Nieselregen ist wie kristallisierende Luftfeuchtigkeit. Du läufst durch die Gegend und wirst nass von Kopf bis Fuß, ohne dass es regnet, denn die Luft ist nass. Du kannst sogar die Wassertröpfchen in der Luft sehen, wenn du gegen das Licht guckst, aber die regnen einfach nicht runter wie bei Nieselregen, sondern fliegen so rum. Quasi greifbare Luftfeuchtigkeit.
Heute hat’s fast die ganze Zeit durch geschüttet, und wenn nicht, dann war’s zumindest so greifbar feucht. Das ist kein Wetter für mich, den ich kann Regen eigentlich ohnehin nicht leiden. Und bei dem Wetter ist alles, was du am Körper hast, mehr oder weniger feucht. Und dazu dann die warmen Temperaturen. Angeblich dauert die Changa nur noch wenige Tage. Ich hoffe, das ist tatsächlich so. Danach wird es in Korea zwar unglaublich heiß, aber alles ist besser als diese ständige Nässe… glaub ich zumindest. *g*
Ich hab auch nur wenig Fotos, die den Regen wirklich passend einfangen. Denn wenn es WIRKLICH regnet, macht man keine Fotos mehr. Denn dann geht das Wasser sogar durch den Schirm. (Musste ich heute erst feststellen, dass die ab einer bestimmten Regenstärke den Geist aufgeben. :D)
Das hier hab ich heute morgen vor dem Frühstück aufgenommen. Noch relativ trocken. Es fing erst in Strömen zu regnen an, als wir 5 min in der Kantine saßen.
Später wurd’s dann aber auch nicht besser.
Hier sind extra so Vorrichtungen, durch die das Wasser vom Dach abfließen kann:
Abgesehen davon war der Tag recht… demütigend.
Ok, dass das „Pflichtprogramm“ am ersten offiziellen Tag anstrengend wird, dacht ich mir schon. Schließlich hat man dann immer lauter Einführen und Orientierungsveranstaltungen, etc., und das ist nicht immer gerade der interessante Teil.
Aber eigentlich sind heute alle meine schlimmsten Befürchtungen eingetreten.
Ich hab euch ja schon gesagt, dass ich den Eindruck hatte, dass die anderen besser Koreanisch sprechen, als sie zugegeben haben.
Vor der Reise haben sich alle Teilnehmer am Programm nämlich mal per Mail in Kontakt gesetzt, und dort kam dann auch die Frage auf, wie hoch denn das Niveau der Konversation bei den Leuten ist, und ausnahmslos jeder hat gesagt, er wäre nicht so gut in Koreanisch, er hätte kaum Gelegenheit zu sprechen, wir sollten uns keine Sorgen machen, etc. Ich hab keine Ahnung, was die unter „Gut“ verstehen, aber viele Leute hier sprechen besser Koreanisch als ich Japanisch. Das hat mich etwas geschockt.
Und was mich noch mehr schockiert hat, ist, dass scheinbar alle Koreaner hier davon ausgehen, dass das Standard ist.
Dabei findet man hier überall englische Schilder, englische Infoblätter, selbst die Unterlagen, die wir zum Programm geschickt bekamen, waren auch auf Englisch vorhanden. Sogar ein Zettel, dem man dem Taxifahrer am Flughafen zeigen konnte, falls man nicht in der Lage war, ihm selbst zu sagen, wohin es gehen soll. (Und den hab nicht mal ICH gebraucht.) Also dacht ich mir, soviel können die ja nicht von uns erwarten.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Alles wird hier ausnahmslos in Koreanisch geregelt. Und dann nicht in einem Koreanisch, das man noch verstehen könnte, also langsam, mit Rücksichtnahme auf Leute, die vielleicht noch nicht so gut sind. Selbst wenn man mehrfach nachfragt und sie Sätze mehrfach wiederholen lässt, sprechen sie ums Verrecken nicht langsamer. Es ist zum Verzweifeln. Und da die Koreaner so was sind wie asiatische Franzosen (zumindest sag ich das immer), versteht man die dann einfach nicht, weil sie alles ineinander binden.
Ich war heute zumindest den ganzen Tag hart angepisst. Nein, angepisst ist zu mild ausgedrückt. Ich war geradezu verzweifelt. Alles, von der Einleitung, über die Eröffnungsrede von irgend einem Typen (ich weiss immer noch nicht, wer das war :D), die Orientierungsstunde etc.pp., alles war auf Koreanisch. Auf schnellem Koreanisch. Auf GRAUENERREGENDEM Koreanisch.
Das Fernsehen war übrigens tatsächlich da. Zum Glück haben sie nur gefilmt, wie wir uns alle kurz auf Koreanisch vorgestellt haben. Und diesen Teil zumindest kann ich auswendig kotzen. Wenigstens hier keine direkte Blamage.
Aber ich habe weder von dem Filmbeitrag, noch von der Führung von dieser Academy-Tussi, noch von den Reden noch von der Orientierungsstunde irgendetwas verstanden. Vielleicht mal ein einzelnes Wort, ne Konjunktion oder ne Satzschlussform, aber nichts, was auch nur annähernd einen Sinn ergibt.
Und ich bin echt sauer auf meine Lehrer, weil es scheint ganz offensichtlich am deutschen Unterricht zu liegen, denn zu meiner Überraschung lernen die anderen Studenten nicht alle länger als wir, aber im Gegensatz zu uns üben die auch mal sprechen, oder haben schon mal nen Koreaner reden gehört. :D:D:D
Naja, nachdem ich heute in der Orientierungsstunde nach 6 Stunden Dauerberieselung in Tränen ausgebrochen bin, als die Frau mich vor die gesamte anwesende Menge stellen wollte, damit ich das vortrage, was die Gruppe zuvor besprochen hat (wovon ich nichts gerafft habe :D), hat sie dann gemerkt, dass sie ggf. einen Gang zurückschalten sollte. Jetzt redet sie nur noch Englisch mit mir. Ich weiss wirklich nicht, ob ich das für einen Fortschritt halten soll. Wenn’s bei der zwischen schnellem Koreanisch und Englisch keine Zwischenstufe gibt, na dann Prost Mahlzeit, so lernt man ja nie was.
Irgendwie ist die Mentalität, was Sprachenlernen im Ausland angeht, wohl auch sehr anders als in Deutschland. Die Studenten hier unterhalten sich alle ausnahmslos auf Koreanisch. Das ist unglaublich. Ich wurde auf so was gar nicht vorbereitet. Und wenn ich in der Uni mal mit Kollegen Japanisch oder Koreanisch sprechen will, laufen die weg oder winken ab, auf jeden Fall hat da nie einer Bock zu. Scheinbar ist diese Faulheit etwas typisch Deutsches, denn hier macht das jeder. Dieser Tatsache und dem tollen Unterricht hab ich es also zu verdanken, dass ich keinerlei Sprechpraxis habe. Schriftlich geht das alles, aber kein Koreaner hat viel Bock, mir das, was er sagen will, immer erst aufzuschreiben.
Hier der Beginn der heutigen Eröffnungszeremonie:
Alle etwas fertig. Das zweite Mädel von links im Bild ist meine Zimmeraufenthaltsberechtigte.
Hinterher war ich immerhin noch so gut gelaunt, uns durch einen Spiegel in den tollen Tshirts abzulichten. Mein Gesicht hab ich dabei erfolgreich weggeblitzdingst.
Dann gab’s ne Führung durch eins der Gebäude. Leider hab ich keine Ahnung, worum es im Detail ging. Nur darum, was die AKS macht und seit wann, und welche Wissenschaftsbereiche man dort erforscht, bzw. was die Bücherei zu bieten hat. Geschichte des AKS halt.
Später gab’s dann eine Rede von diesem Typen. Ich hab keine Ahnung, wer das war. Das Schild vor ihm ist auch nicht mit Wörterbuch zu entziffern. Vermutlich zeigt es seinen Namen, was mir nicht weiterhilft. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass der da vorm Fernsehen große Reden geschwungen hat, wir der wohl was zu sagen haben. Interessiert aber auch keinen. Ich fand viel interessanter, dass der Typ neben dem verdächtig nach Ranga Yogeshwar aussieht. Der Typ hat aber auch wirklich überall seine Eisen im Feuer.
Ab 16 Uhr sind wir dann nach Bundang gefahren, eine Stadt hier in der Nähe.
Dieses nette Haus mit den vielen Werbeschildern dran, ist übrigens eine Kirche.
Uns wurde insbesondere der „E-Mart“ ans Herz gelegt, eine Art Riesenkaufhaus, wo man so ziemlich alles kaufen kann. Leider hab ich keine Fotos gemacht. Ich muss die Tage mal abchecken, ob das geht. In Deutschland wird man in einigen Kaufhäusern oder Supermärkten ja richtig angekackt, wenn man fotografiert, da wollte ich das in Korea erstma abklären, bevor sich so’n cholerischer Sicherheitsmann auf mich wirft.
Daher war der Aufenthalt abgesehen von der krassen Konsumwelt (ich besorg noch Fotos davon, es ist einfach zu krass) auch recht unspektakulär. Also ich hätt erwartet, mehr zu sehen, als ein koreanischen Kaufhof. (Und dooferweise hab ich nicht mitbekommen, dass im Untergeschoss auch noch ne Etage war, und zwar genau die, die ich gesucht hatte: Lebensmittel und Getränke, um mich hier für abends ein bisschen einzudecken. Hmpf!)
Dafür war ich dann aber mit Dierk spontan ein bisschen unterwegs, weil wir noch so viel Zeit hatten, und habe einer koreanischen Supermarkt-Oma den Tag verdorben.
Ich wollte nämlich noch Kippen kaufen. Und was zu trinken, denn hier bekommt man abends auf dem Gelände nichts mehr, und darum ist es gut, zumindest eine Getränkeflasche zu haben, die man mit Wasser aus dem Wasserspender auf dem Flur füllen kann, sonst verdurstet man.
Und irgendwann hab ich in ner kleinen Seitenstrasse in einem etwas abgelegenen Viertel (Foto) einen kleinen Supermarkt gefunden.
Mehr schon so Kioskstyle. Sowas würd hierzulande kein Schwein als Supermarkt bezeichnen, viel zu klein. Ich hab dann erst mal ein koreanisches Eis aus der Tiefkühltruhe außen genommen:
Es schmeckt übrigens genauso, wie es aussieht. Und ich hab erst am Ende, als ich mich fragte, wie ich das Resteis aus dem Pappbecher bekomme, festgestellt, dass das Rote unten ein Käppchen ist, unter dem sich ein Plastiklöffel versteckt. Füchse sind das, die Koreaner.
Jedenfalls lief ich mit dem Eis da rein und flötete ein fröhliches „Annyeong haseyo!“ und erntete dafür ein knappes und konsterniertes Nicken. Dann wanderte ich zur Theke, raff gar nicht, was das für Getränke sind, und weil mir die Starrerei von der Oma hinter mir auf den Sack ging, hab ich halt zur Coca Cola gegriffen (von deren Konsum in Korea ich dringend abraten würde, sie schmeckt bescheiden). Damit bin ich dann zur Kasse, und als die ziemlich wortlos abkassierte, meinte ich dann zu ihr auf Koreanisch „Ich würde gerne auch Zigaretten kaufen“. Die guckt mich an… guckt den Ständer mit Kippen neben sich an… „Ja… und welche?“. Ich grins die an „Ich habe keine Ahnung.“ Sie: „Ähm, wie?“. Ich: „Ich kenne keine Koreanischen Zigaretten. Welche sind denn gut?“ Die Frau sieht sich schon total hektisch nach ihrem jungen Assistenten um, der mir dann folgende Kippen empfohlen hat:
Koreanische Kippen sind übrigens irgendwie immer weiß, die haben keine braunen Filter.
Die hier schmecken jetzt nicht schlecht, sind aber offenbar ultralight, enthalten nur 0,30 mg Nikotin, im Gegensatz zu 0,8 mg bei Marlboro, die ich sonst rauche. An der ersten Kippe aus der Packung hab ich gezogen als wär’s ein Schnorchel.
Vielleicht läuft das mit den Farben bei denen ähnlich wie hier, dann frag ich nächstes mal einfach, ob sie die Kippen auch in rot hat.
Billig sind sie aber in jedem Fall. Cola, Eis und Kippen haben mich zusammen weniger als 5000 Won gekostet, das sind nicht mal 3 Euro!! O.o
(Je nachdem wo, hätte schon Cola und Eis über drei Euro gekostet bei uns. :D)
Dann sind wir auch schon wieder im strömenden Regen nach Haus gefahren.
Der Wasserfall hier in einem Park sah besonders idyllisch aus (allerdings befürchte ich, dass das eigentlich kein stufiger Wasserfall sein sollte, sondern eine Treppe :D):
Im Bus bin ich fast eingepennt. Dann noch Abendessen (Überraschung: Es gab Kimchi!) und jetzt sitz ich hier und hab kein Bock mehr auf diesen Tag.
Meine Schuhe sind immer noch klitschnass. Ich frag mich, ob die jemals wieder trocken werden. Ich hab gar nicht genügend paar Schuhe dabei für diesen Monat, wenn das jeden Tag so ist. Vor allem sind mir meine Schuhe aber auch eigentlich zu schade, um sie täglich einzuweichen.
Naja, ich hoffe stark, dass sich auch das mit dem Sprachproblem noch einpendeln wird. Denn dadurch, dass die anderen fast alle Koreanisch miteinander sprechen, bin ich ziemlich isoliert, weil sich für mich keine Gesprächsmöglichkeiten ergeben. Dirk geht es da ähnlich. Meiner Zweibettbelegerin auch zum Glück, sonst könnt ich nicht mal mehr ohne Komplexe einschlafen, oder ich müsste mir mein Selbstbewusstsein aus meinem großen Busen gewinnen.
Nun gut, morgen ist auch noch ein Tag. Angeblich machen wir Kalligraphie. Wenn das ma keine Sauerei wird.