Linksextremismus: Jura-Professor bei Tumulten und Gewalt im Hörsaal der Ruhr-Uni Bochum verletzt

  • Zitat

    Original von RzC
    Die Mitte hat meiner meinung nach die Ideologie einfach ohne extremistische Ideen, ein Innen und Aussenpolitisches Gleichgewicht herzustellen.


    bisschen behindert bist du schon oder


  • props, du hast die weltproblematik verstanden und mit einem einzigen post gelöst

  • Zitat

    Original von Basssex
    [...] und von politischen Konzept her finde ich einige Ansätze der NPD nicht vollkommen falsch [...]


    Zitat

    ich hier
    [...] Die NPD hat in den vergangenen Jahren Imagepflege betrieben und versucht sich, zumindest nach außen hin, bürglicher und gemäßigter zu geben. Erstens, um nach dem gescheiterten Verbotsverfahren Anfang der 00er weniger Angriffsfläche für zukünftige Verbotsversuche zu bieten, zweitens, um eine breitere Wählerschaft zu erreichen. Man macht auf Gutmensch. Gibt vor, von früheren Positionen abzurücken bzw. relativiert diese. [...]


    Klar soweit? Natürlich ist das Programm der NPD nur so gespickt von massentauglichen, sozialen und vernünftigen Positionen, die so gut wie jeder sofort unterschreiben würde. Letztlich ist das aber nichts anderes als Bauernfängerei.


    Zitat

    Original von Frinton


    An dem Tag, an dem Antifaschismus in deiner "Mitte" Normalzustand ist.


    e: und mit antifaschismus meine ich nicht "die" antifa, sondern, sich offen gegen faschismus zu stellen.


    Es ist doch gut, richtig und notwendig "antifaschistisch" zu sein. Nur wer versucht Antifaschismus mit faschistischen Mitteln durchzusetzen, ist paradoxerweise im Grunde genommen selber ein Faschist.

  • "Faschistische Mittel" ist halt auch so ein Unwort. Was sind faschistische Mittel? Kriminalisierung von antifaschistischen Gruppierungen und G8 Gegnern während den Protesten in Heiligendamm? Präventivhaft? Gewalt perse ist doch kein faschistisches Mittel, das ist halt so ein mega schwammiger Begriff.

  • tollen link hast du rausgesucht du vogel,
    weil ich meine meinung auch ausm wikipedia link ziehe...
    Falls du Spast imstande wärst gelesenes zu analysieren und schlussfolgerungen zu ziehen wüsstest du dass dieser artikel,
    nichts mit dem zu tun hat was ich meine.
    Richtiger Untermensch:
    djxcz
    DANKE. Ein normaldenkender hier..

  • Lenin:


    Definitiv sollte man über die Aktivitäten der Nazis aufklären, das versuche ich persönlich auch immer sofern und soweit es mir möglich ist. Das Gleiche gilt für die Aktivitäten der Antifas, die nämlich keinen Deut besser sind.


    Zitat

    im Volksmund immer gegen sog. "Linksextreme" geschossen, mit denen man eigentlich nur den gewaltbereiten Teil der autonomen Linken meint


    Das ist doch auch vollkommen richtig, denn diese Menschen sind nunmal die Linksextremen. Die Menschen, die versuchen mit aller Gewalt ihre Ideologie durchzusetzen, wie die Rechtsextremen.


    Extremisten beschreiben in aller erster Linie radikale Menschen. Wir können gerne von Links- und Rechtsradikalen sprechen, das kommt auf das Gleiche heraus.


    So so, der Kommunismus und Anarchismus sollen also progressiv sein, eventuell in einer Welt aus Zuckerwatte, aber im echten Leben funktioniert sowas nicht. Die Vorstellung ist schön, die Realität sieht ein ganz klein bisschen anders aus.


    Mein Lieblingszitat in solchen Diskussionen und es wird nie die Gültigkeit verlieren:
    „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus».“


    Die Antifas haben leider noch eine viel zu hohe Akzeptanz in der Gesellschaft und werden geduldet, weil es gegen die bösen, bösen Rechten geht, dabei sind sie doch selbst der gleiche Karton mit einem anderen Etikett.

  • Zitat

    Original von Frinton


    An dem Tag, an dem Antifaschismus in deiner "Mitte" Normalzustand ist.


    e: und mit antifaschismus meine ich nicht "die" antifa, sondern, sich offen gegen faschismus zu stellen.


    Es ist doch gut, richtig und notwendig "antifaschistisch" zu sein. Nur wer versucht Antifaschismus mit faschistischen Mitteln durchsetzen zu wollen, ist paradoxerweise im Grunde genommen selber sein Faschist.[/quote]


    recht hast du. mir war nicht klar, dass das nochmal erklärt werden muss... :(


    und an den mitte-typen:
    ich dödel dachte immer antifaschismus ist eher so richtung gesunder menschenverstand. wo hast du den extremismus her?

  • Zitat

    Original von Leninade
    "Faschistische Mittel" ist halt auch so ein Unwort. Was sind faschistische Mittel? Kriminalisierung von antifaschistischen Gruppierungen und G8 Gegnern während den Protesten in Heiligendamm? Präventivhaft? Gewalt perse ist doch kein faschistisches Mittel, das ist halt so ein mega schwammiger Begriff.


    ohne große rechtsgrundlage in eine öffentliche veranstaltung zu platzen, diese zu stören mit dem ziel jemanden öffentlich vorzuführen und bei widerstand drauf los prügeln, kann man wohl als faschistisches mittel bezeichnen.


  • DICKE PROBS!!!


    Finde Traurig wie hier nur einseitig Äusserungen getätigt werden.
    Nen Professor und andere mit schlagstöcken zu verprügeln und das noch maskiert das man ja keine Probleme kriegt...


    Supi, ist ja auch so viel besser als Nazis die Ausländer verprügeln..


    Echte Helden seid ihr alle..

  • Zitat

    Original von Leninade
    "Faschistische Mittel" ist halt auch so ein Unwort. Was sind faschistische Mittel? Kriminalisierung von antifaschistischen Gruppierungen und G8 Gegnern während den Protesten in Heiligendamm? Präventivhaft? Gewalt perse ist doch kein faschistisches Mittel, das ist halt so ein mega schwammiger Begriff.


    Faschistische Mittel sind für mich jegliche Mittel, die zur Durchsetzung politischer oder ideologischer Ziele eingesetzt werden und gegen die Rechtsordnung verstoßen.


    Und was genau meinst du mit Kriminalisierung und "Präventivhaft" (schon mal gut, dass du nicht "Vorbeugehaft" gesagt hast, wie Reporter in der Dokumentation über Hooligans während der WM 2006)? Eine Gewahrsamnahme "um die unmittelbar bevorstehende Begehung oder Fortsetzung einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit zu verhindern"?

  • Zitat

    Original von CUM
    wenn ich also kommunist, anarchist oder linksradikal (nicht gewaltbereit! nur sehr links, was auch eigentlich der bedeutung von linksradikal entspricht) bin, bin ich "böse", um es mal überspitzt zu formulieren?


    nein, nur naiv

  • Zitat

    Original von Leninade
    [Was ist denn die Mitte, welche ideologischen Eckpfeiler hat sie denn?


    Genau das habe ich mir (hier) auch schon öfters gedacht. Wer bestimmt denn, was die Mitte ist? Und wo die Mitte ist, wird sich nicht selten v.a. nach dem eigenen Standpunkt bestimmen.


    Die Leute, die heute CDU wählen und sich selber als "die Mitte" bezeichnen, stehen möglicherweise schon viel weiter links als die CDU noch vor 20 Jahren. Rechts hat die CDU dann ein Vakuum hinterlassen, und jeder der sich dort platziert, ist nun "rechts", obwohl er vielleicht nur in den Fußsstapfen früherer CDU-Mitglieder steht. Dasselbe ließe sich natürlich auch mit anderen Parteien und in andere Richtungen konstruieren.


    Ich hab leider nicht die Zeit, die Beiträge mit der PKS rauszusuchen und zu zitieren, aber als Kriminologiebegeisterter weise ich gleichwohl auf deren geringe Aussagekraft hin :p


    Im Übrigen - und das gilt sowohl für die bloße "Enttarnung" als auch für die Anwendung von Gewalt - sollten sich die "Störer" fragen, was für ein Ziel sie verfolgen. Geht es ihnen lediglich um Diskreditierung oder um tatsächliche Aufklärung und Umkehr?
    Dem äußeren Anschein nach spricht für mich mehr für Ersteres, denn was wird wohl mit einem "enttarnten" Rechtsextremen geschehen? Wird er in Schmach versinken und sich reumütig zur Umkehr besinnen? Oder wird er durch die Bloßstellung nicht noch eher radikalisiert und in seinem Wirken als "wahrer Oppositioneller" bestärkt und manifestiert sich sein Feindbild gegen die Linken?
    Würde er - mehr oder weniger friedlich - "unenttarnt" sein Dasein in der Jura-Fakultät fristen, bestünde doch die Möglichkeit, dass er sich vielleicht zufällig mit Andersdenkenden anfreundet, in seinem Weltbild offener wird oder sogar in der Staatsorganisationsrecht/Grundrechte-Vorlesung interessante Aspekte kennenlernt, die ihn ins Grübeln kommen lassen ...


    Ich bin kein Gutmensch, aber ich glaube tatsächlich, dass sich diese Konjunktiv-Konstruktion bei vielen (nicht nur rechtsextremen) Studenten erfüllt.

  • Zitat

    Original von CUM
    wenn ich also kommunist, anarchist oder linksradikal (nicht gewaltbereit! nur sehr links, was auch eigentlich der bedeutung von linksradikal entspricht) bin, bin ich "böse", um es mal überspitzt zu formulieren?


    wenn ich in der gleichen Argumentation rechts bin, wie würde deine Antwort lauten

  • Zitat

    Original von TerminX


    nein, nur naiv


    rein hypothetisch - ich bin weder kommunist noch anarchsit oder sonstwas - aber wieso das? gerade das anarchistische streben nach freiheit und autarkie, um es mal abstrakt zu formulieren, ist doch alles andere als naiv. oder meinst du, es sei naiv, an die realisierung dessen zu glauben?

  • Wieso sollte es naiv sein, daran zu glauben, dass alle Menschen ohne Führung nur nach ihren eigenen moralischen Werten leben, es ein großes Für- und Miteinander gibt und wir alle eine große Familie werden?


    Das klingt doch verdammt realistisch. :thumbup:

  • Ich finde es behindert, dass mittels des Arguments, dass die Linke nicht besser als die Rechte sei, einfach nur dreist pauschalisiert wird. Die Linke (ich meine jetzt einfach mal alles, was dem linken spektrum zugeordnet wird) ist nicht gleich die Linke. Gewerkschaftler sind nicht gleich den demokratischen Sozialisten sind nicht gleich der Antifa usw. Fakt ist, dass sich innerhalb der linken Szene, wenn man sie denn pauschal zusammenfassen will, einige gewaltbereite Idioten bewegen, aber das ist eben nicht die ganze "Szene".


    Gewalt ist in jedem Fall die falsche Lösung, aus welchen Motiven heraus sie auch immer ausgeübt wird, da braucht man auch nicht zu diskutieren, nur macht man es sich trotzdem mt obengenannter Pauschalisierung zu einfach.


    Fakt ist, dass dieser Michael Brück allen Informationen nach, die ich mir über ihn jetzt mal besorgt habe, gesinnungsmäßig ein ziemlicher Hurensohn sein muss, von daher ist es nur richtig, dass er auch Gegenwind bekommt und Aufklärung über seine Gesinnung betrieben wird. Wer seine Meinung äußert, muss auch damit rechnen, Gegenwind zu bekommen, so funktioniert Demoktratie nun einmal.


    Allerdings geht es nicht klar, dass man mit Schlagstöcken bewaffnet in den Hörsaal kommt. Das zeigt für mich nur die grundsätzliche Gewaltbereitschaft derer, die da am Werk waren. Wie es dann auch immer herging, wer mit der Gewalt angefangen hat, ist auch egal. Wichtig ist, dass es auch ohne Gewalt gegangen wäre, und dahingehend ist jeder zu verurteilen, der diese angezettelt hat.


    Von daher kann ich als jemand, der sich selbst sehr klar dem linken Spektrum zuordnet, diese Aktion nur verurteilen, auch wenn sie klar gegen einen verdammten Hurensohn gerichtet war.

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