Philosophischer Trashtalk

  • Zitat

    Original von Hugaluf


    Es gibt Milliarden Galaxien. In einer durchschnittlichen Galaxie gibt es Milliarden Sterne. Ein durchschnittlicher Stern hat mehrere Planeten.
    Genug Platz für eine Menge Zufälle!
    Wenn man das Universum aus einer gewissen Distanz betrachtet, was sieht man dann? In unseren 3 Dimensionen gibt es keine Form ohne Grenzen, und wenn man sich in alle Richtungen bewegt, müsste man irgendwann auf eine Grenze stoßen. Wenn nicht, wie könnte man dieses Phänomen erklären? Was würde ein schon erwähnter außenstehender Betrachter sehen?


    Habe dazu mal vor langer Zeit mal was gelesen. Also würdest du dich kontinuierlich in eine Richtung bewegen in der Hoffnung auf eine Grenze zu stoßen, so würdest irgendwann wieder an dem Punkt enden an dem du gestartet hast.

  • Kantianimus vs Utilitarismus[/quote]


    Materialismus vs Idealismus


    Monismus vs Dualismus


    Hedonismus vs Stoizismus .... Skeptizismus




    Ich möchte mich übrigens der These anschließen, dass es keinen Einstein und keinen Da Vinci mehr geben wird, ebensowenig wie einen Goethe, einen Orson Welles, einen Mozart und einen Sokrates.


    1. Die allermeisten Erkenntnisse, die heutzutage gewonnen werden, die meisten Entdeckungen, die gemacht werden basieren auf jahrelanger Arbeit und der Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Menschen. Die meisten Wissenschaftler, die für ihre Arbeit mit einem Nobelpreis ausgezeichnet werden, haben dafür viele Jahrzehnte, teilweise ihr ganzes Leben und teilweise in großen Teams und in Zusammenarbeit mit vielen Kollegen gearbeitet. Es ist einfach nicht denkbar, dass jemand so unfassbar genial ist, dass er alleine im Keller, ohne auf die Kooperation anderer zurückgreifen zu können etwas so bahnbrechendes entdeckt, auf dass die gesamte wissenschaftliche Community nie gekommen ist.


    2. Die großen Fragen der Menschheit sind weitestgehend geklärt. Für Naturphänomene gibt es umfassende Erklärungen und Theorien, die meisten mathematischen und logischen Probleme sind entweder gelöst, als unlösbar bewiesen worden oder sind so kompliziert, dass ihre Lösung den meisten Menschen am Arsch vorbeigeht. Wir waren bereits auf dem Mond, wir haben Waffen entwickelt, die die Welt zerstören können, wir können fliegen, schwimmen, tauchen, telefonieren, photografieren, klonen etc.
    Noch ausstehende Erkenntnisse sind Kernfusion, Heilmittel gegen Krebs, HIV und ein paar andere Krankheiten, Gedankenlestechnologie und die Lösung der Frage ob 2Pac noch lebt.


    3. Viele Erfindungen sind keine wirklichen Erfindungen sondern Entwicklungen, an denen viele viele Menschen über Jahre unabhängig voneinander arbeiten und dem gesamten immer ein Stück hinzufügen. Das Internet ist hier ein super Beispiel. Es gibt nicht den Erfinder des Internetzs wie wir es heute kennen, sondern nur eine Person, die den Stein ins Rollen gebracht hat.



    Bei Kunst und Musik ist es im Grunde das selbe. Es gab alles schon und das beste was man heutzutage hervorbringen kann sind Variationen von bereits dagewesenem.


  • "Es heißt, dass Johannes Brahms mit einem Freund am Strand spazieren ging, der sich beklagte, alle gute Musik sei schon geschrieben worden. 'Oh schau', sagte Brahms und zeigte aufs Meer hinaus. 'Da kommt die letzte Welle.'" - Terry Pratchett




    Noch eine Frage an dich: Kantianismus und Monismus? Wirkt auf mich wie ein Widerspruch. Wie vereinst du das? :)

  • Zitat

    "Es heißt, dass Johannes Brahms mit einem Freund am Strand spazieren ging, der sich beklagte, alle gute Musik sei schon geschrieben worden. 'Oh schau', sagte Brahms und zeigte aufs Meer hinaus. 'Da kommt die letzte Welle.'" - Terry Pratchett


    Niemand sagt es wird keine neuen Erkenntnisse mehr geben, aber keine Meilensteine mehr, die wie wir die Welt sehen grundlegend verändern.




    Zitat

    Noch eine Frage an dich: Kantianismus und Monismus? Wirkt auf mich wie ein Widerspruch. Wie vereinst du das? :)


    Gute Frage. Ich sehe Philosophie weniger als ein Konstrukt von Überzeugungen, sondern das Studium mehrerer unterschiedlich überzeugender und interessanter Theorien.


    Mit Metaphysik setze ich mich recht wenig auseinander, aber wenn ich mich positionieren muss, würd ich vermutlich eine Nihilistische Position als am naheliegendsten einnehmen.


    Nihilismus ist aber keine vernünftige Grundlage um sich mit Ethik zu befassen, also blende ich Metaphysik einfach aus. Habe bisher für keine ethische Richtung eine wirklich befriedigende metaphysische Begründung gelesen. (Gott, Seele, Naturrecht, alles bisschen willkürlich für mich...)


    Studier im 7. Semester Philosophie, hab mich aber ziemlich auf Staatsphilosophie und Antike Ethik spezialisiert. Da gehts aber eher um interessante Ansätze als darum was ich selbst denke.

  • Zitat

    Original von Gaz
    Ich finde du denkst beschränkt. Wieso sollte es keinen Einstein oder Da Vinci mehr geben? Was ist denn ein Stephen Hawking?
    Und für das Leben wie es auf der Erde existiert, nämlich einfach als Organismus auf Zellenbasis braucht es einfach Wasser. Punkt.


    Als Einstein oder Da Vinci sehe ich jemanden, der auf jedem Bereich der Wissenschaften ziemlich gebildet ist. Heutzutage ist dies durch die schiere Menge des menschlichen Wissens einfach nicht mehr möglich.
    "Leben auf der Erde", da haben wir das Problem doch schon. Wie kommen wir zu der Annahme, dass jedes Lebewesen im Universum unseren Regeln der Erde folgen muss?

  • Zitat

    Original von Hugaluf


    Als Einstein oder Da Vinci sehe ich jemanden, der auf jedem Bereich der Wissenschaften ziemlich gebildet ist. Heutzutage ist dies durch die schiere Menge des menschlichen Wissens einfach nicht mehr möglich.
    "Leben auf der Erde", da haben wir das Problem doch schon. Wie kommen wir zu der Annahme, dass jedes Lebewesen im Universum unseren Regeln der Erde folgen muss?


    Wenn wir von dem Universum sprechen in dem wir uns wohl befinden, muss sich "Leben" einfach an die physikalischen Umstände halten, die hier herrschen.
    Grad wurde was zur Evolution etc gesagt, dass es darum geht sich an die Umwelt anzupassen, das trifft für den Menschen in meinen Augen kaum noch zu, da er die Umwelt an sich angepasst hat.

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