Microsoft will Yahoo kaufen

  • Lange schon kochte die Gerüchteküche zu einer eventuellen Übernahme von Yahoo durch Microsoft, nun will der Redmonder Softwarekonzern aus den Gerüchten Tatsachen machen: Microsoft schlägt dem Yahoo-Management die Übernahme des Konzerns vor. Microsoft will dafür 31 US-Dollar pro Aktie bezahlen; insgesamt würde Microsoft die Yahoo-Übernahme damit 44,6 Milliarden US-Dollar kosten, ein Betrag, den nicht einmal der stets mit hohen Barreserven ausgestattete Softwarekonzern direkt als liquide Mittel verfügbar hat. Der Deal soll aber zur Häfte in bar, zur Hälfte in Microsoft-Aktien bezahlt werden. Das Angebot stellt einen Aufschlag von 62 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von Yahoo am 31. Januar dar.
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    Man habe eine hohe Meinung von Yahoo, und zusammen könne man den Kunden, Internet-Nutzern und --Anbietern ein zunehmend faszinierendes Angebot an Lösungen liefern. Laut Microsoft wird der Online-Anzeigenmarkt von 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 auf 80 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 wachsen. Es sei aber eine Zeit, in der der Markt von Konsolidierung und Konzentration geprägt sei. Außerdem werde der Online-Anzeigenmarkt zunehmend von einer Firma dominiert, hieß es bei Yahoo – ohne den Hauptkonkurrenten von Microsoft und Yahoo, Google, direkt beim Namen zu nennen. Microsoft und Yahoo könnten zusammen aber eine wettbewerbsfähige Alternative darstellen.


    "Die Kombination der beiden großartigen Teams würde uns ermöglichen, gemeinsam eine breite Palette von Lösungen und Anwendungen für unsere Kunden zu liefern, zu der jeder als einzelnes Unternehmen nicht in der Lage gewesen wäre", meinte Ray Ozzie, Notes-Erfinder und in Nachfolge von Bill Gates Chief Software Architect bei Microsoft, zum Übernahmeangebot an Yahoo.


    Sowohl Microsoft mit seinem Online-Dienst MSN als auch Yahoo mit seiner Suchmaschine und seinem Portal waren in den letzten Monaten weiter gegenüber Google ins Hintertreffen geraten. Auch beispielsweise mit der Übernahme des Online-Werbevermarktes Doubleclick konnte Google Microsoft eine Firma wegschnappen, die der Konzern zum Ausbau seines Online-Werbegeschäftes wohl selbst gerne gekauft hätte. Selbst der Einstieg bei Facebook wurde von vielen Beobachtern als Gegenmaßnahme gegen einen möglichen Einstieg von Google bei der Social-Networking-Site betrachtet. Daher hatte es schon länger Überlegungen gegeben, ob eine Übernahme von Yahoo, Zweitplatzierter im Internet-Such- und Anzeigengeschäft hinter Google, durch Microsoft für den Konzern nicht Sinn ergäbe. Dies bejaht Microsoft zumindest für sich selbst mit dem Übernahmeangebot.


    Laut Microsoft soll der Kauf im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Die Kosteneinsparungen sollen bei mindestens einer Milliarde Dollar liegen. Yahoo hatte gerade erst einen neuerlichen Gewinneinbruch verkünden müssen; eine Stellungnahme des Yahoo-Managements zu dem Übernahmeangebot steht noch aus, laut Microsoft sollen nun in Verhandlungen zwischen den beiden Firmen die Feinheiten der Übernahme ausgehandelt werden. (jk/c't)


    Quelle: heise.de

  • Die scheißen auf Rentabilität, Microsoft will seinen schlechter gewordenen Ruf aufbessern.


    Krass ist die Summe... für knapp 30 Milliarden, Microsoft ist grad mal 48 Milliarden wert, die kaufen eine Firma die über 70% der eigenen Wert ist
    ach ich laber glaub ich volld en scheiß...egal is viel Geld :D

  • um den schlechten ruf aufzubessern,sollten die sich mit dem neuen betriebssystem beeilen und sämtlichen vista-kunden einen kostenlosen systemwechsel anbieten...ansonsten is schinken.

  • Man sollte sich halt schon bewußt sein, dass yahoo in den usa einen ganz anderen stellenwert hat als bei uns und dort schon noch durchaus mit google konkurriert und google eben nicht so ein quasi-monopol hat wie in deutschland.

  • Zitat

    Original von KSP
    Die scheißen auf Rentabilität, Microsoft will seinen schlechter gewordenen Ruf aufbessern.


    Krass ist die Summe... für knapp 30 Milliarden, Microsoft ist grad mal 48 Milliarden wert, die kaufen eine Firma die über 70% der eigenen Wert ist
    ach ich laber glaub ich volld en scheiß...egal is viel Geld :D


    Du hast recht, du laberst voll den scheiß :D
    48 Millarden würden ca. dem Jahresumsatz von Microsoft entsprechen, der Marktwert müsste bei etwa 300 Millarden liegen...

  • Microhoo! Was die Übernahme für das Web bedeutet
    von xylen für WinFuture.de


    Gestern überraschte Microsoft die gesamte Branche mit einem offiziellen Übernahmeangebot für das Unternehmen Yahoo. Zwar existierten bereits seit Monaten entsprechende Gerüchte, glauben wollte es aber niemand. Knapp 45 Milliarden US-Dollar wollen sich die Redmonder den Deal kosten lassen.



    Inzwischen hat auch Yahoo den Eingang der Offerte bestätigt. Man will nun schnell und gründlich prüfen, wie man in diesem Fall verfahren wird. Dabei will man sich vor allem an den Wünschen der Aktionäre orientieren. Anschließend gilt es noch eine weitere Hürde zu überwinden, das Kartellamt. Experten sind jedoch der Meinung, dass es hierbei keine Probleme geben sollte.


    Für das Internet würde diese Giganten-Hochzeit einige Veränderungen bedeuten. Mit "Microhoo!" würde ein riesiges Unternehmen entstehen, das in direkter Konkurrenz zu Google stehen würde. Die größten Schauplätze des Konkurrenzkampfes dürften der Werbemarkt und damit gleichzeitig die Suchmaschinen werden. In beiden Bereichen hat Google derzeit die Nase vorn.



    Laut den aktuellen Unternehmensinformationen beantwortet Google jährlich 37,1 Milliarden Suchanfragen und hat damit einen weltweiten Marktanteil von 60,8 Prozent. Microsoft dagegen nimmt lediglich 2,2 Milliarden Anfragen entgegen, Yahoo immerhin 8,6 Milliarden. Zusammen würde man Google noch immer nicht überholen können, doch man könnte die geballte Macht beider Unternehmen nutzen, um eine Trendwende herbeizuführen.


    Welche Macht Microhoo! haben würde, zeigt sich allein am Umsatz. Google konnte im Jahr 2007 16,59 Milliarden US-Dollar umsetzen - Microsoft und Yahoo würden zusammen auf 58,1 Milliarden US-Dollar kommen. Davon bleiben 14,73 Milliarden US-Dollar als Gewinn übrig - bei Google sind es 4,2 Milliarden US-Dollar.


    Doch eine Fusion zwei solch großer Unternehmen kann schwierig werden, zumindest zeigt das die Geschichte. Das beste Beispiel stammt aus dem Jahr 2000, als der Internet-Provider AOL für unglaubliche 164 Milliarden US-Dollar den Medienkonzern Time Warner gekauft hat. Die Idee war gut: AOL hatte 35 Millionen Kunden, Time Warner konnte viele Inhalte bieten.



    Doch die Fusion wurde für alle Beteiligten zu einem Desaster - die Aktionäre verloren ihr Geld und viele Mitarbeiter ihren Job. Time Warner versucht heute noch immer die letzten Überreste von AOL aus der Firma zu kehren. Probleme sind auch zwischen Microsoft und Yahoo vorprogrammiert, wie eine Analyse der Web-Angebote zeigt.


    So bieten beide Unternehmen zahlreiche Web-Dienste an, die im Falle einer Fusion doppelt vorhanden wären. Dies fängt bei den Portalen MSN.com und Yahoo.com an, geht über die Mail-Dienste Yahoo Mail und Hotmail und endet bei den Musik-Angeboten Y! Music bzw. MusicMatch und MSN Music bzw. der Zune Marketplace. Schaut man sich die Dienstleistungen genauer an, findet man noch viele weitere Überlappungen.


    Microhoo! müsste also eine Strategie entwickeln, wie man die Dienste kombiniert, ohne dabei Nutzer zu verlieren. Würde eines der Produkte einfach gestrichen werden, hätte der Konkurrent Google gute Karten, die heimatlosen Nutzer bei sich aufzunehmen.


    Im Konkurrenzkampf mit Google hätte Microhoo aber einen entscheidenen Vorteil und der heißt Windows. Man muss nur einmal an die Anfagszeit des Internets zurückdenken, als Netscape noch Marktführer war. Die Redmonder entwickelten einen eigenen Browser, integrierten diesen in ihr erfolgreiches Betriebssystem und verdrängten Netscape innerhalb kürzester Zeit.


    Quelle: Winfuture.de

  • Zitat

    Original von Bud Bonzai


    Du hast recht, du laberst voll den scheiß :D
    48 Millarden würden ca. dem Jahresumsatz von Microsoft entsprechen, der Marktwert müsste bei etwa 300 Millarden liegen...


    48 Milliarden waren "nur" das Vermögen von Gates himself, jetzt weiß ichs wieder :D

  • ey was wollen die noch alles kaufen? die haben mittlerweile schon ne riesen macht... das is doch übertrieben....
    2015: Google gehört das komplette World Wide Web <-- so wirds kommen -.-

  • Zitat

    Original von Geo
    als ob yahoo auch nur annähernd google konkurenz machen kann


    Oder auch umgekehrt. Sowohl Yahoo als auch Google sind längst nicht mehr nur reine Suchmaschinen (Yahoo war das auch noch nie). Yahoo ist der weltweit größe Free-Mail-Dienst mit über 250 Millionen E-Mail-Adressen, was zusammen mit Hotmail eine gigantische Marktführerschaft bedeutet, und hat zudem mit Flickr das größte Bildarchiv der Welt.


    Bei den Besucherzahlen liegen alle ziemlich gleich auf, nach der Fusion haben Microsoft/Yahoo jedoch fast doppelt so viele Visitor wie Google.

  • Zitat

    Original von Up


    Oder auch umgekehrt. Sowohl Yahoo als auch Google sind längst nicht mehr nur reine Suchmaschinen (Yahoo war das auch noch nie). Yahoo ist der weltweit größe Free-Mail-Dienst mit über 250 Millionen E-Mail-Adressen, was zusammen mit Hotmail eine gigantische Marktführerschaft bedeutet, und hat zudem mit Flickr das größte Bildarchiv der Welt.


    Bei den Besucherzahlen liegen alle ziemlich gleich auf, nach der Fusion haben Microsoft/Yahoo jedoch fast doppelt so viele Visitor wie Google.


    is doch egal... machen beide mehr als genug geld... zukunft gehört aber meiner meinung nach google....

  • google is doch eindeutig top!!!


    das is einfach und man kriegt was man willl...



    bei sonem Bericht über Yahoo haben die ma gesagt:


    .... und wenn sie mehr über Yahoo wissen wollen geben sie doch einfach bei Google.de Yahoo ein...


    da hab ich mir so eingelacht :D

  • Yahoo lehnt Microsofts Übernahmeangebot ab


    Vor etwas mehr als einer Woche berichteten wir, dass Microsoft plane, den Internet-Dienst Yahoo zu übernehmen. Microsoft bot knapp 45 Milliarden US$ für den in den letzten Jahren etwas angeschlagenen Internet-Dienst (in etwa 31 US$ pro Aktie). Yahoo strebt eher einen Preis an, der in Richtung 40 US$ pro Aktie geht. Zum momentanen Angebot sagte Yahoos Vorstand allerdings einfach "no" zu Microsoft. Am Montag wird Yahoo Microsoft detaillierte Angaben zu der Absage machen und unter Umständen auch ein Gegenangebot abgeben.


    http://www.mactechnews.de

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