Fresher Bibeltalk

  • passt zwar nicht hier hin unbedingt aber wie heißt es so schön:
    "Gott ging über Wasser, Chuck Norris über Gott"


    religion ist solch sache.... will dem christentum usw nicht unrecht tun aber ich glaube nicht an gott ;)

  • Ich glaube nicht an Gott. Ich kenne aber Menschen, denen es hilft, an etwas zu glauben. Es muss nicht mal dringend Gott sein, aber das Christentum ist wohl weit verbreitet.
    Ich bin mit keiner Religion aufgewachsen und sehe nun Gott wie der Osterhase oder den Weihnachtsmann. :D Er existiert für mich nicht.
    Ich will aber dieser Glaube nicht schlecht reden, davon verstehe ich hald auch einfach zu wenig.

  • Zitat

    Original von BoneBeats


    Zwischen Jesus und Gott wird eigentlich kein Unterschied gemacht. Finde ich persönlich ein wenig schwachsinnig.


    aber wer sagt schon "ey, gott hat wasser in wein verwandelt?"


    ist ja das gleiche. sowas sagen nur leute, die üblichen sprachgebrauch nicht beherrschen.

  • aha, dabei sind über wasser laufen und wasser in wein verwandeln die beiden dinge, die mit jesus verknüpft werden hauptsächlich. demnach ist es einfach falsch und sieht blöd aus, wenn man gott statt jesus schreibt.


    beweisführung abgeschlossen haha

  • Habe mir jetzt nichts hier durchgelesen, aber möchte trotzdem mal meine Meinung abgeben. Vielleicht kann mich ja jemand vom Gegenteil überzeugen.


    Also erstmal war ich nie gläubig und wurde auch nie so erzogen.


    Religion wurde damals erfunden, um sich Naturphänomene zu erklären, die mit dem damaligen Wissensstand nicht zu erschließen waren. Daher ist die Religion teilweise total veraltet.


    Ich finds super, wenn sich Leute an ihr motivieren können und somit Herausforderungen meistern.


    Was ich nicht gut finde ist, dass Moralvorstellungen durch die Religionen vermittelt werden sollen. Man soll sich schon aus eigener Ansicht moralisch verhalten und nicht deshalb, weils in irgendeinem Buch steht. Der Mensch hat einen eigenen Verstand, der bedient werden will.


    Ich erachte es außerdem für sehr unwahrscheinlich, dass es einen Gott gibt. Ich weiß nicht, warum ich nun an den einen Gott glauben soll, wenn andere Völker an mehrere Götter glauben. Durch diesen Fakt ist der eine Gott doch reine Willkür.


    Andererseits soll doch jeder machen, was er will, wenn er andere in Ruhe lässt. Eventuell ist meine Ansicht ja oberflächlich, aber übt ruhig Kritik, vielleicht erfahr ich ja was neues.

  • "Trotz allem, was uns beigebracht wird und was wir glauben sollen, trotz allem, was wir in der Werbung hören oder was wir empfinden, wenn wir in der Arbeit gestresst sind - wir alle kontrollieren jeden Moment unseres Lebens selbst"


  • 1. Naja, Religion wurde nicht nur erfunden, um sich Naturphänomene zu erklären. Das fasst zu kurz. Ist es nicht merkwürdig, dass es in allen Kulturen zur Ausbildung von Religionen kam? Das begründet sich bestimmt auf ein Grundbedürfnis des Menschen nach Spiritualität. Der Mensch braucht Transzendenz - dieses etwas, das über unsere Wirklichkeit hinausgeht.


    2. Das Judentum z.B. ist aber keine Religion, die sich Leute haben einfallen lassen, weil ihnen langweilig war und Naturphänomene so fragwürdig sind. Das Judentum ist eine Gesetzesreligion. Ausgangspunkt ist eine Zivilisation, die sich in einem Feudalsystem organisiert - dort gibt es arg bagetellisiert einen König und Leute die ackern müssen, damit der König leben kann. Zwangsläufig führt dies zu Ungerechtigkeiten in der Verteilung. Und das wiederrum geht einher mit Spiritualität. Das ist Ausgangspunkt vieler prophetischer Reden im Judentum.


    3. Im Endeffekt befindet du dich mit der Aussage, der Mensch solle sich seiner Vernunft unabhängig von der Religion bedienen mitten im Gedanken der Aufklärung - Lessing würde an dieser Stelle Beifall klatschen. Das sehe ich genauso - ich bin aber der Meinung, dass Religion sich ebenfalls der Vernunft bedienen kann. Und dass auch auf Grundlage von Religion und religiösen Überzeugungen ethische Urteile gefällt werden können. Die sind nicht qualitativ schlechter als andere Überzeugungen. Im Endeffekt richtet sich ja jede Argumentationsweise nach einer philosophischen Schule aus. Dem Christentum liegt dabei das von Platon geprägte stoische Ideal zu Grunde.


    4. Jedem seine freie Entscheidung. Das find' ich auch. Ob ich jetzt glauben will, oder nicht und auf dieser Basis Urteile treffen will oder nicht. Das liegt in meinem Ermessen. Aber wir sind eine plurale Gesellschaft. Und in dieser pluralen Gesellschaft hat das Christentum, wie auch Judentum oder Islam seinen Platz.


    Ich find' das aufjedenfall spannend. Wie auch den griechischen Mythos und auch die Jesusgeschichte. Ich bin gläubig und nicht der Auffassung, dass die Bibelgeschichten historische Tatsachenberichte sind.

  • Erstmal danke für die Antwort. Ich habe mich jetzt nicht ausführlich mit Religion beschäftigt und da sind die Infos natürlich sehr nützlich.


    zu 1)
    Anscheinend braucht nicht jeder Mensch etwas Spirituelles in seinem Leben. Das erschwert mein Verständnis für die andere Partei.


    zu 2)
    Ist jeder, der dem Judentum angehört, mit dieser Ungerechtigkeit einverstanden?


    zu 3)
    Ich sags mal so: Die moralischen Vorstellungen sollten nicht von der Religion abhängig sein, um Eigenständiglkeit zu fördern.


    Wie ist das denn bei Gläubigen? Zweifeln die genauso an ihrer Religion oder wird es als absolute Wahrheit angesehen? Wahrscheinlich gibts wieder solche und solche Menschen...

  • gibt ja sogenannte schriftgelehrte in allen religionen, die sich ständig ihre eigenen gedanken dazu machen, hinterfragen und interpretieren. denke, ein gläubiger interpretiert ständig für sich relevante dinge in das vorhandene hinein.


    fanatiker sind dann wieder was anderes, die nehmen alles wörtlich und sind halt im grunde dumm wie selbstmordattentäter.

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