ich find es teils hart scheiße die gegner zu demaskieren, jedoch nervt es mich noch mehr, wenn maskenträger wie z.b. Hendrik lamar im 64stel gegen seinen Gegner ne hook macht in der es nur darum geht, dass dieser hässlich ist.
man sollte lieber das maskieren verbieten, als es den unmaskierten (welche ohnehin schon mehr angriffsfläche bieten) noch schwerer zu machen.
außerdem glaube ich, dass sich nur ein sehr kleiner Anteil wegen der Arbeit maskiert. Der großteil macht es wohl eher weil sie kiddys sind und sich für ihre Musik schämen.
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wie alt kotiger?
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Zitat
Original von LeRoy
Inspiriert durch ein Gespräch möchte ich mal folgendes Thema in den Fokus rücken.Viele Rapper suchen krampfhaft nach "Gegnerbezug", weil das heutzutage ja gewünscht wird und viele Kiddies in der Jury das so sehen wollen. Wenn sie einen Gegner mit Maske haben, denken die meisten nicht nach, warum das so ist, sondern setzen alles daran, die Identität zu lüften.
Ich meine, klar, es gibt sicher ein, zwei, die machen das, weil sie hässlich sind. Aber bei den meisten hängt da einfach ein bisschen mehr dran. Viele haben einen Job, der sich nicht mit dem Gerappten verträgt. Und man kann nicht argumentieren, dass man dazu stehen muss, was man rappt, denn bei den Allermeisten reicht der persönliche Rap gerade mal für das Zubrot und nicht jeder will gesellschaftstauglichen Rap machen, schon gar nicht in einem Battle.
Also, wir nehmen mal an, es wird die Identität gelüftet und im Video des Gegners gezeigt. Was hat man davon? Man wird vielleicht ein bisschen gefeiert, aber das war es dann auch. Stellt euch mal vor, der Identitätsrapper hat einen gut bezahlten Job, sitzt vielleicht im Vertrieb oder sonstiges und zufällig sieht ihn ein Mitarbeiter im Video seines Gegners und es macht die große Runde. Man ist dann quasi nicht mehr zu halten, weil einen alle auf den Rap reduzieren. Dann hat mal eben so ein Video das Leben des anderen erheblich erschwert.
Der Realtalkpart nimmt für meine Geschmäcke zu sehr überhand. Ich möchte nicht wissen, wer von wem schwanger ist und warum wessen Kind abgetrieben wird. Das puncht nicht, das hat nichts mit Stil oder Style zu tun, es unterhält einfach nur die RTL II-VBT-Generation.
Es ist eine Entwicklung, die sich immer schneller fortsetzt und ganz schlimme Wege einschlägt. Jeder will Entertainment dadurch und es wird einfach immer asozialer. Irgendwann sind wir so weit, dass über den Beruf des anderen nachgeforscht wird und man dann zu seiner Arbeitsstelle geht und schlimme Sachen sagt. Ich finde, das hat mit Battlerap einfach nichts mehr zu tun.
Nehmt euch ein Beispiel an Rhymin Simon, der ist Doktor der Chemie und hat trotzdem "schlimme" Sachen gebracht, man muss einfach mal differenzieren und die private Person von der Rapperpersönlichkeit trennen.
Ich möchte wirklich, dass darüber nachgedacht wird, jeder Teilnehmer eventuell mal in sich geht und sich fragt, wie er sich in einer ähnlichen Situation fühlen würde und so weiter.
Ich würde es auch begrüßen, dass in dieser Hinsicht neue, schärfere Regeln gemacht werden.Es gibt dafür bereits eine Regel!!!!!!!
Laut FAQ Punkt 23! Darf man einen Gegner disqualifizieren lassen, wenn der Bilder, Videos oder andere Dinge verwendet, die der Künstler nicht mit seinen Künstleracc irgendwo geuppt hat, sondern zum Beispiel mit seinen Bürgerlichen ACC. Liegt also am Rapper selbst, ob er sich dadurch zu sehr verletzt fühlt. Das heißt eure Meinung spielt in dieser Hinsicht gar keine Rolle und die Künstler haben selbst die Möglichkeit einzugreifen.
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Zitat
Original von Kotiger
ich find es teils hart scheiße die gegner zu demaskieren, jedoch nervt es mich noch mehr, wenn maskenträger wie z.b. Hendrik lamar im 64stel gegen seinen Gegner ne hook macht in der es nur darum geht, dass dieser hässlich ist.
man sollte lieber das maskieren verbieten, als es den unmaskierten (welche ohnehin schon mehr angriffsfläche bieten) noch schwerer zu machen.
außerdem glaube ich, dass sich nur ein sehr kleiner Anteil wegen der Arbeit maskiert. Der großteil macht es wohl eher weil sie kiddys sind und sich für ihre Musik schämen.:wall:
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Das Ding ist, dass viele Hörer mittlerweile schon so erpicht darauf sind, dass immer mehr MC's anfangen auch einfach Diskreditierung zu nutzen und es als Realtalk zu verkaufen. Man weiß jetzt schon gar nicht mehr was man da glauben soll.
Und wenn es so weitergeht, wird sich in 2-3 Jahren niemand talentiertes mehr finden, um beim VBT zB mitzumachen, schließlich muss man damit rechnen irgendwann so tief untergraben zu werden, dass man die nächsten 6 Jahrzehnte nicht mehr auf Facebook oder vor die Tür gehen kann
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Realtalk ist in Rapbattles sowieso nur gestattet wenn es da einen emotionalen Konflikt gibt. Im Vbt ist das ja eher selten der Fall. Ich finde es sowieso schade das hier immer mehr die Privatperson in den Vordergrund rückt und nicht der Künstler. Disst doch einfach den Rapper und nicht die Privatperson und die Sache ist gegessen.
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Ich bin mir sicher, das war bisher dein bester Beitrag im Forum.
Stimme dir in jedem Fall zu.Und jetzt lese ich mal den kompletten Thread.
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Original von Bernd ohne Namen
Bedankt euch bei Esta. :suspekt:Das haben doch Weekend, 3Plusss und BBB schon lange vor Esta gemacht :wall:
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Original von worthless
Das haben doch Weekend, 3Plusss und BBB schon lange vor Esta gemacht :wall:
Nicht in dem Maße. Zumal es bei Weekend gegen 3Plusss ja dieses schöne Zitat als Auslöser gab, mit den "2 Wochen Krieg". Sicher hat es damit irgendwie angefangen, aber richtig schlimm wurde es ja erst seit letztem Jahr.
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Also ich finde, dass die Battles inzwischen grundsätzlich zu aggressiv bestritten werden.
Ebenso finde ich, dass im Battle zwischen Rapper X aus München und Rapper Y aus Buxtehude die Vermittlung von Hass nichts zu suchen hat. Das ganze ist immer noch eine sportliche Veranstaltung und man sollte sich nach dem Battle die Hände schütteln können.Ich nenn da gerne das Beispiel, dass ich mich mit NicoGlyzerin z.B. vor und nach dem Battle vor einem Jahr in Vr2 immer gut verstanden habe und, dass wir noch immer hin und wieder ein bisschen miteinander schreiben.
Darum haben zu private Dinge im Battle nichts verloren. Es geht um die Skills als Rapper und nicht um die Skills als Detektiv.
Ich muss aber auch zugeben, dass Battles durchaus auch Hass transportieren dürfen, wenn zwischen beiden Künstlern wirklich eine gewisse Spannung herrscht. Das beste Beispiel dafür ist wohl das Finale 2010. Die beiden konnten sich einfach von Anfang des Turniers schon nicht riechen. Da war es unvermeidlich, dass das Battle eine harte Atmosphäre aufbauen würde.
Natürlich muss man hier auch grenzen ziehen und den Hass auf den KÜNSTLER darstellen, statt private Details zu verraten.Also, wenn die Künstler überhaupt keinen Draht zueinander haben, dann sollte es immer wie ein ganz normales Fußballspiel z.B. gehandled werden.
Andererseits kann ein Battle auch wie ein Lokalderby wie z.B. Schalke vs. BVB oder Werder vs. Hamburg ausgetragen werden. Trotzdem sollte man dabei immer fair bleiben.Um mal den angesprochenen HASS der zurzeit in Batlles vorherrscht nochmal aufzugreifen.
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wenn ich einen persönlichen disput mit jemandem habe, dann fidne ich es auch vertretbar, mit privaten fakten zu kommen, weil es dann auf eienr ganz anderen ebene ist.
wenn ich rapper xy aber gar nicht kenne und er mir zugelost wird...naja. son bischen in der privatsphäre forschen geht find ich klar, ihn da aber richtig auflaufen zu lassen, eben nicht. es ist ein schmaler grat und es scheitert wie so oft an der (sozialen) intelligenz. -
bezüglich der maskerade wollte ich mal anmerken, schon klar das sich leute mit jobs in allen möglichen positionen iwi schützen wollen. andererseits währe es wünschenswert wenn eins zwei leute trotzdem die eier haben und gesicht zeigen.dann bekäme battelrap vllt in ein paar jahren nen ganz anderen gesellschaftlichen stellenwert.
immo ist der stellenwert eines rappers(battel) bei ottonormalverbrauche ich mein leute die nicht unbedingt auf rap stehen noch unter dem eines pornodarstellers.
wird den genug aufklärung betrieben das der ganze shit den wir hier veranstalten denksport deluxe ist ? ICH MEINE NEIN !
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Man battlet immer noch den Rapper (Kunstfigur) und nicht die reale Person. Punkt. Ich begreife einfach, warum man solche Moves zieht und mit schwulem Realtalk punkten will. Das ist kein Gegnerbezug, wenn ich die echte Person battle. Es battlet ja schließlich auch keiner mit seinem echten Namen. Ich frage mich, wie man so etwas feiern kann. Degenerierte Welt.
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Zitat
Original von Sonnersommenwende
Man battlet immer noch den Rapper (Kunstfigur) und nicht die reale Person. Punkt. Ich begreife einfach, warum man solche Moves zieht und mit schwulem Realtalk punkten will.Das Problem ist, dass sich auch die Höhrerschaft und somit die Jury verändert.
Die Erwartungshaltung ist halt so, dass man sowas hören will. Traurig aber wahr. -
Zitat
Original von Sonnersommenwende
Es battlet ja schließlich auch keiner mit seinem echten Namen.
:chu:Mich würde einfach interessieren, ob das eine Altersfrage ist. Dass man sagen kann, die Leute, die die letzten 2 Jahre überhaupt erst zum Rap kamen, stehen auf diese Seifenopern, oder nicht. Ich hoffe auf jeden Fall, das dieser Trend wieder verschwindet.
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Es ist doch der normale Lauf der Dinge.
Menschen gewöhnen sich an Dinge. Wenn man Dinge gewohnt ist, wirds langweilig und man brauch Steigerungen bis hin zur Sensationsgeilheit. -
ich überleg auch ne maske zu tragen damit ich auch mal videos machen könnte, ich müsste mein gesicht zu sicherheit verdecken, weil ich aus meiner drogenvergangenheit noch diverse altlasten mit mir rumschleppe
videos werden bei youtube einfach viel mehr geklickt -
Zitat
Original von 2waq
Es ist doch der normale Lauf der Dinge.
Menschen gewöhnen sich an Dinge. Wenn man Dinge gewohnt ist, wirds langweilig und man brauch Steigerungen bis hin zur Sensationsgeilheit.wo ist da die sensation?
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Na ich möchte meinen, das es viele Hörer gibt, denen voll einer abgeht, wenn sie erfahren das z.B. Weekend bei RTL2 war oder irgend nen Rapper die Ex vom Gegner gepoppt hat oder was da sonst noch für Unsinniges in den Raum geworfen wird.
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Durch Regeln wird es sehr schwierig, da das Thema komplex ist.
Wo fängt es an, ist eine Ansprache mit RL Namen oder Nennung der Stadt wo derjenige herkommt, schon ein zu sanktionierendes Vergehen?Im Endeffekt kann es nur die Jury und Community regulieren, indem sie solche Aktionen nicht feiert.
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