Alternative für Deutschland

  • die alternative für deutschland, kurz afd, will ja die d-mark zurück. hat auch schon 'ne 2 stellige prozentzahl an wählern sicher.
    ich bin ja generall auch wieder für die deutsche mark, aber kenn mich zu wenig aus um die auswirkungen vorherzusehen.
    den medien vertrau ich nicht. da wird sowieso nur berichtet was die parteien wollen. da hier einige personen sind denen ich zutraue ein weitreichendes wissen zu haben, würde ich gerne mal paar meinungen hören.
    afd wählbar?
    nicht so ein unorganisierter haufen wie die piraten?
    d-mark ja nein?
    oder doch die fdp und die linken?
    fragen über fragen

  • Damit haben sie ein Ziel. Das ist mehr als der Volksmund von FDP und Linke behauptet.
    Der Punkt ist, dass die D-Mark einem Land, dass vor allem vom Export von Autos lebt auf keinen Fall wirtschaftlich mehr entgegenkommt als der Euro.
    Dessen sind sich viele nicht bewusst. Sonst hätten wir sie längst wieder...


    Wenn die anderen coolen Kram im Wahlprogramm haben wähl die halt.
    Der Punkt ist, dass das mit der D-Mark irgendwie überwiegend der BILD zu entspringen scheint, die immer sagt, dass jeder nur unser Geld verbrät.
    Das ist einfach das Volk auf seine Seite bringen wollen.
    Ich denke, dass Gewählte Volksvertreter jeglicher Partei die Kompetenz haben müssten, zu entscheiden, ob eine Währungsunion sinnvoll ist oder nicht.

  • Also wirtschaftlich würde es Arbeitsplätze vernichten.


    1) Ein hoher D-Mark Kurs macht die Exporte teuer.
    2) Wieder Wechselkursrisiko bei EU-Geschäften.


    Andererseits werden halt schwache Volkswirtschaften immer schwächer und starke wie Deutschland immer stärker, keine Ahnung wie lange sowas gut geht.

  • Zitat

    Original von Freako~
    afd wählbar?
    nicht so ein unorganisierter haufen wie die piraten?
    d-mark ja nein?
    oder doch die fdp und die linken?
    fragen über fragen


    Joa, arbeite ich das mal ab.
    Also die AFD ist durchaus wählbar. Die Idee ist wirtschaftswissenschaftlich eigentlich kompletter Unfug. Trotzdem sind die Leute die dort die Parte vertreten alle relativ bekannt und gebildet in der Wirtschaftsbranche. Da gibs auch 2-3 Typen die wirklich wirklich Ahnung haben und denen ich zutraue, dass sie das vernünftig durchziehen könnten.
    Aber dann gibs auch immer die Kehrseite. Mit den sehr vernünftigen Leuten kommen auch glichzeitig die Spinner die keine Ahnung haben, Utopien vertreten und sich die absurd-perfekte Dinge wünschen die einfach nciht realistisch sind.
    D-Mark für mich persönlich nein. Wir würden was Handel angeht sehr stark stocken, die Außenhandelskoste, Porto, Zoll etc. würde steigen, wir müssten mehr Steuern bezahlen.
    Dazu würden viele Betriebe die ausschließlich auf Export ausgelegt sind zusammenbrechen weil deren Gewinnmasche zu klein wird und es würde eine große Arbeitslosigkeit entstehen. Ein brand-eins Redakteur (schönes Magazin für jeden der sich mal mit Wirtschaft befassen möchte) hat mal ein Interview gegeben und die Vor udn Nachteile und mögliche Kosequenzen aufgezählt, ich versuch das mal wieder zu finden.
    FDP und Linke haben im Endeffekt ganz andere Wahlprogramme, muss man sich ein wenig mit auseinander setzen, aber da gibs schon enorme Unterschiede.


    Hoffe ich konnte ein wenig helfen, interessiere mich ein wenig für Wirtschaftswissenschaften.

  • Dafür ist die Eurogeschichte glaube ich noch nicht genug an die Wand gefahren.


    Den Euro jetzt wieder abzugeben würde von unserem Pro-EU-Politikern als Rückschritt gesehen werden (und von vielen wahrscheinlich als falsches Signal gegen den gewollten EU-Staat und eine Art Aufforderung an die ganzen schwachen anderen Länder genau so wieder ihre eigene Währung zu drucken).
    Die Wahlergebnisse müssten ja regelrecht explodieren damit diese afd-Partei wieder die DM einführen könnte.
    Solange die politische Tendenz unserer Regierung so zu diesem Eurostaat geht, wird sich da meiner Meinung nach gar nichts ändern.

  • durch den euroeintritt haben wir ja erst stark profitiert da wir so einfacher in europa exportieren können und der europäische handel ca 60% unseres export ausmacht. Da viele Länder aber gar nicht so wirtschaftsstark waren/sind wie beispielsweise Deutschland war es klar das die währung viel zu stark für die wirtschafts schwäreren Staaten war und diese vereinheitlung dadurch auf dauer schwerwiegende folgen für die kleineren staaten hatte/hat. zusätzlich kommt die hohe verschuldung hinzu die auch durch den euro teilweise resultierte und viele länder gar nicht die kriterien eingehalten haben welche der beitritt in den euro erforderte.


    Es ist sinnvoll aus dem euro auszutreten da er von anfang an ein Fehler war und diesen fehler spüren wir alle.
    klar dass sich da irgendwann eine opposition in form einer partei entwickelt

  • ich denke nicht dass sich dass in deutschland durchsetzten wird, dafür ist unsere regierung in den letzten jahren zu sher in richtung europa gegangen und auch wenn die afd aus durchaus kompetenten leuten besteht wird sie viel zu viel Gegenwind haben um so einen riskanten umschwung durzusetzten

  • die DM musste schon aus hygienischen Gründen weg. So gammelig wie das war, musste da was neues her. Durch so viele Arschritzen von Nutten gezogen oder Kokain mit geschnupft.


    für eine Alternative ist es schon zu spät. Sonst gäb's wohl wieder Weltkrieg, weil so viele abhängig von uns sind und darauf hab' ich keinen Bock :hut:

  • Deutschland als Exportnation profitiert am Meisten vom Euro vorallem wenn der Euro an Wert verliert, profitiert Deutschland davon. Die D-Mark wieder einzuführen würde in der aktuellen Situation wirtschaftlich gesehen eine reine Katastrophe nicht nur für Deutschland, sondern auch für Europa und von einer erneuten bzw. noch verstärkten Wirtschaftskrise würde niemand profitieren.

  • Zitat

    Original von Schönfelder


    :D :D :D :pat:


    Wow was für ein absolut überzeugendes Gegenargument, Schönfelder.

  • Zitat

    Original von Schönfelder
    Erstens war das - ersichtlich - nicht als Argument gedacht, und zweitens will auch ich mir gelegentlich die Freiheit herausnehmen, lediglich meine - unbegründete - Meinung zu äußern :)


    Und was bringt nich dann zu einer Meinung wenn du sie nicht begründen kannst?
    Einfach aus reiner Provokation immer die Verschwörungstheorien Variante bringen ist ja ok, aber dann sollte man sie zumindest begründen können. Schafft Diddi doch auch.

  • Zitat

    Original von FrancoPhobia


    Und was bringt nich dann zu einer Meinung wenn du sie nicht begründen kannst?
    Einfach aus reiner Provokation immer die Verschwörungstheorien Variante bringen ist ja ok, aber dann sollte man sie zumindest begründen können. Schafft Diddi doch auch.


    Ich habe nicht gesagt, dass ich meine Meinung nicht begründen kann, ich wollte sie nur unbegründet äußern, weil ich genau weiß, auf was das wieder rausläuft und wie viel Zeit mir damit verloren geht. Zudem hat Freako~ ja gesagt, dass er ein paar "Meinungen" hören will.
    Provokation war das nicht. Und ist man nun schon Verschwörungstheoretiker, wenn man sich gegen den Euro ausspricht?


    Um aber nicht nur zu "provozieren", will ich wenigstens dem Themenersteller noch eine weiter Meinung, die des allseits bekannten Prof. Schachtschneider, zukommen lassen:


    [YOUTUBE]tKU09Bq8EOs&feature=player_embedded#![/YOUTUBE]


  • Nein, man ist Verschwörungstheoretiker wenn man behauptet, dass uns der Euro nicht gut getan hat. Er hat uns bisher enorm geholfen und man kann einfach nicht behaupten dass unsere Wirtsschaft während der DM-Zeit besser war. Jede Statistik bestätigt mich da.


    Oh den Schachtschneider sollte man natürlich komplett ernst nehmen.
    Der hat schließlich die EU verklagt weil ein Zusammenschluss von Ländern in dieser Form nicht gültig ist.
    Als er daran scheiterte hat er doch alle 5 Jahre eine Prognose gemacht, dass die Euerozone in 5 Jahren kaputt sei. Bisher hat sie sich ca 4 mal nciht bewahheitet, warum also jetzt auf einmal? Warum sollte er jetzt plötzlich Ahnung haben wenn er doch sowieso voreingenommen ist und keiner objektiven Statistik vertraut?

  • Zitat

    Original von Hater
    Die Ökonomen sprechen...


    Wenn ein Thread sinngemäß mit den Worten anfängt: Ich will die D-Mark wieder weiß aber nicht warum weiß ich schon wo das hier hinläuft


    ich will/ich bin für ist also das gleiche
    und ich würde diese frage(!) nicht stellen wenn ich mir sicher wäre dass es etwas gutes ist.
    textverständnis 6, setzen.

  • Zitat

    Original von FrancoPhobia
    Nein, man ist Verschwörungstheoretiker wenn man behauptet, dass uns der Euro nicht gut getan hat. Er hat uns bisher enorm geholfen und man kann einfach nicht behaupten dass unsere Wirtsschaft während der DM-Zeit besser war. Jede Statistik bestätigt mich da.


    Oh den Schachtschneider sollte man natürlich komplett ernst nehmen.
    Der hat schließlich die EU verklagt weil ein Zusammenschluss von Ländern in dieser Form nicht gültig ist.
    Als er daran scheiterte hat er doch alle 5 Jahre eine Prognose gemacht, dass die Euerozone in 5 Jahren kaputt sei. Bisher hat sie sich ca 4 mal nciht bewahheitet, warum also jetzt auf einmal? Warum sollte er jetzt plötzlich Ahnung haben wenn er doch sowieso voreingenommen ist und keiner objektiven Statistik vertraut?


    Ich will nur ganz kurz antworten, weil sich wieder genau das bewahrheitet, was ich in meinem zweiten Beitrag schon prophezeit hab.
    Warum sollte man Schachtschneider nicht - was ich aus Deinem ironisierten Beitrag herauslese - ernst nehmen aufgrund seiner Klage(n)? Die Verfassungsbeschwerde von Peter Gauweiler gegen den Vertrag von Lissabon, bei der er ihn vertreten hat, war ja bpsw. teilweise erfolgreich, und es entspricht doch dem Kern der Rechtsstaatlichkeit, wenn kritische Bürger die Abgabe von nationalen Rechten an supranationale Organisationen von den Gerichten überprüfen lassen. Ich will jetzt nicht die Verfassungsmäßigkeit der europäischen Integration, dem ESM-Rettungsschirm etc. beurteilen, denn dann sind wir in drei Beiträgen bei Adam und Eva, doch mMn haben diese Klagen durchaus ihre Berechtigung und sind mitnichten ein Indiz, Schachtschneiders Glaubwürdigkeit infrage zu stellen.


    Freilich macht er Progonosen und scheitert dabei auch regelmäßig, damit sollte man sich auch zurückhalten, da man weder das Weltgeschehen vorhersagen kann noch weiß, wie weit die Politiker in ihrem Wahn noch gehen, um den Euro künstlich am Leben zu erhalten. Die Sache mit Zypern hätte vermutlich auch er sich nicht ausgemalt. Um zu erkennen, dass auch andere Politiker Vorhersagen getroffen haben, die sich hinterher nicht bewahrheitet haben, ohne Kredibilität einzubüßen, muss man nicht erst Konrad Adenauer bemühen, von dem bekanntlich die Aussage stammt: "Kinder kriegen die Leute immer!"
    Und dass der Euro - wann, weiß Gott allein - irgendwann zusammenbricht, ist ja noch nicht widerlegt.


    Deine Aussage mit den Statistiken, die Dich bestätigen, ist die schwächste in Deiner Argumentation. Ich will jetzt nicht das altbekannte Zitat zur Glaubwürdigkeit von Statistiken vom guten alten Churchill aus dem Hut zaubern, denn das ist mittlerweile so ausgelutscht wie der Schwanz von Peter North, aber Du weißt, was ich meine ... Wenn eine Währung auf dem Papier besser dasteht, dann geht das nicht allein auf ihr Erfolgsrezept zurück, sondern Währungen sind immer abhängig von der Wirtschaftskraft, den historischen Gegebenheiten und der Weltpolitik. Und da stand die D-Mark ganz anders da als der Euro, weswegen sich hier ein statistischer Vergleich nur schwerlich ziehen lässt, solange er so monokausal bleibt.
    Weil ich sehe, dass mein Beitrag schon wieder ellenlang wird, und das eigentlich mein letzter sein soll, füge ich hier nur ein kurzes Zitat ein, ohne das mit eigenen Worten groß auszuführen.


    Zitat

    Die Währungshüter der EZB weisen gern darauf hin, dass sie den Stabilitätsauftrag besser erfüllt haben als die Bundesbank. Tatsächlich gelang es der EZB, die Inflationsrate vergleichsweise niedrig zu halten. In Deutschland stiegen die Verbraucherpreise seit der Euro-Einführung im Schnitt um rund 1,6 Prozent pro Jahr. Zu D-Mark-Zeiten, in den Siebziger- und Achtzigerjahren, lag die Teuerungsrate noch bei knapp vier Prozent. 1992 überschritt sie sogar die Marke von fünf Prozent.

    Doch es wäre verfehlt, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, die EZB habe ihre Aufgabe besser erfüllt als die Bundesbank. Die Bundesbank hatte es mit deutlich widrigeren Umständen zu tun als die EZB. So waren die Siebziger- und Achtzigerjahre weltweit durch hohe Inflationsraten gekennzeichnet. Die Ölpreiskrisen hatten Lohn-Preisspiralen ausgelöst, gegen die die Bundesbank mit höheren Zinsen ankämpfte. Anfang der Neunzigerjahre trieben die kräftigen Lohnsteigerungen im Zuge des Wiedervereinigungsbooms die Inflation in die Höhe. Erst nachdem die Bundesbank die Zinsen erhöht und eine Stabilisierungsrezession in Kauf genommen hatte, sanken die Teuerungsraten wieder.


    Dagegen profitierte die EZB von Beginn an von den preisdämpfenden Effekten der Globalisierung. Die wirtschaftliche Öffnung großer Schwellenländer wie China und Indien ließ das weltweite Angebot an Arbeitskräften Anfang der 2000er Jahre steigen. Unternehmen verlagerten Teile ihrer Produktion in die kostengünstigeren Schwellenländer. Das schmälerte die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften, drückte auf die Löhne und hielt die Preise in der Euro-Zone in Schach. Ein simpler Vergleich der Inflationsraten aus D-Mark-Zeiten mit denen des Euro-Zeitalters führt daher in die Irre. Häufig ist zu hören, die deutschen Unternehmen hätten unter der stark aufwertenden D-Mark gelitten, weil diese die Exporte verteuert habe. Tatsächlich wertete die D-Mark nach dem Ende des Festkurssystems von Bretton Woods Anfang der Siebzigerjahre gegenüber den meisten anderen Währungen auf. Gleichwohl steigerten die deutschen Exporteure in dieser Zeit ihren Anteil am Welthandel.


    Quelle: http://www.wiwo.de/politik/eur…als-der-euro/7206528.html

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