• [MENTION=323595]Müllix[/MENTION]
    Ich mein eher, wenn man von einem Unternehmen das finanziert bekommt und dual studiert. Dann muss man selbst und die Kommilitonen auch keine Bonzen sein.

  • Ich mein jetzt eher so inhaltlich und methodisch. Was genau kann man wie untersuchen, um zu welchem Ergebnis zu kommen? So ein Beispiel wär ziemlich neis, weil ich mir so eine Bachelor-Arbeit Geschichte echt nicht vorstellen kann.


    Also geht es um die wissenschaftlich-historische Fragestellung? Die unterscheidet sich eigentlich in einer Bachelor-Arbeit idealerweise auch nicht groß von einer Master-Arbeit oder Forschungsprojekten, nur eben in kleinerem Rahmen


    Für eine historische Arbeit schaut man sich ein beliebiges gesellschaftliches, kulturelles, politisches o.ä. Phänomen an, entwickelt eine Fragestellung und analysiert die historischen Wandlungsprozesse, also die Veränderungen im Laufe der Zeit.
    Zum Beispiel schaut man sich den Konflikt Ottos IV. mit Papst Innozenz III. an und untersucht die verschiedenen Konzepte von Herrschaft und Macht, die die beiden Personen hatten und die den Konflikt evtl. begründeten und ob sich diese veränderten.
    Oder man analysiert, welche Bedeutung "Spekulation" im Frankreich der frühen Neuzeit hatte und inwiefern und durch welche Prozesse sich die Wortbedeutung und ihre Verwendung verändert hat. Ähnliche Fragestellungen könnte man für "Sicherheit", "Identität" usw. anschauen.


    Oder man guckt sich an, welchen Einfluss das Denken von Karl Marx für die ersten Politiker der SPD hatte und inwieweit sich die Anlehnung an Marx veränderte oder unterschied.


    Oder man fragt, welche Bedeutung Märtyrer für die Täufer der frühen Neuzeit hatten und ob das unserer heutigen Vorstellung ähnelt.



    Ganz konkret besteht so eine Arbeit dann z.B. aus Einleitung, Darlegung des histoschen Kontextes und Entwicklung der Fragestellung...dann entwickelt man ein Narrativ, also eine Erzählstruktur. Oft ist das chronologisch, muss es aber nicht sein (man kann eine Arbeit auch anhand bestimmter Kategorien gliedern)....innerhalb dieses Narratives wendet man dann seine Fragestellung an und entscheidet, wie weit man mit seiner Untersuchung geht (in einer B.A.-Arbeit ist man naturgemäß sehr begrenzt), kommt dann zu einem Fazit und überprüft die Fragestellung.


    Also eine Arbeit in Geschichte kann im Prinzip alles untersuchen, der gesonderte historische Blick bezieht sich auf Entwicklungen und Prozesse - das macht historische Arbeiten und Fragestellungen so vielseitig.

  • [MENTION=323595]Müllix[/MENTION]
    Ich mein eher, wenn man von einem Unternehmen das finanziert bekommt und dual studiert. Dann muss man selbst und die Kommilitonen auch keine Bonzen sein.


    Dann gibts mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Anwesenheitspflicht, weil dich keiner fürs Ausschlafen bezahlt.


  • :thumbup:

  • So, hab jetzt den Entschluss entfasst, mein Studium zu wechseln, Wirtschaftschinesisch suckt einfach so hart, erstrecht wenn 3/4 Vorlesungen ausfallen und man trotzdem 30 Seiten pro Woche lernen muss, aber keine Sau das erklären kann. (bei 80% Durchfallquote auch voll solide, dass da fast alles ausfällt im Moment, yay)


    Jetzt erstmal auf Management im Handel beworben. Kann man ja eh nur mit Ausbildung machen. Jemand Erfahrung mit dem Studiengang?

  • Werde ab Herbst in München Physik studieren. Stehe jetzt nurnoch vor der Entscheidung TUM oder LMU. Kann mir hier vll jemand eine der beiden Unis empfehlen oder von einer abraten?

    Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese :jolly: - Friedrich Nietzsche
  • So, hab jetzt den Entschluss entfasst, mein Studium zu wechseln, Wirtschaftschinesisch suckt einfach so hart, erstrecht wenn 3/4 Vorlesungen ausfallen und man trotzdem 30 Seiten pro Woche lernen muss, aber keine Sau das erklären kann. (bei 80% Durchfallquote auch voll solide, dass da fast alles ausfällt im Moment, yay)


    Jetzt erstmal auf Management im Handel beworben. Kann man ja eh nur mit Ausbildung machen. Jemand Erfahrung mit dem Studiengang?


    Ne aber 80% klingt doch gar nicht so happig.
    Ist für die Leute, die sich ne Mathevorlesung oder eine in Physik geben voll normal. :D

  • Habe inzwischen Wirtschaftsinformatik angefangen. An der Uni dann sehr schnell gemerkt, dass mich die Mathematik und theoretische Informatik Vorlesungen sehr reizen und ich finde Mathematik an der Uni so viel interessanter als die gesamte Mathematik aus der Schullaufbahn. Was sich leider bewahrheitet hat ist, dass mich der gesamte Wirtschaftsbullshit mit Rechnungswesen, Steuerrecht und der restliche Müll so unfassbar langweilt. Es wäre noch eine Untertreibung, wenn ich es einfältig nennen würde. Überlege jetzt tatsächlich zu Mathematik, Physik oder theoretische Informatik zu wechseln.

  • Habe inzwischen Wirtschaftsinformatik angefangen. An der Uni dann sehr schnell gemerkt, dass mich die Mathematik und theoretische Informatik Vorlesungen sehr reizen und ich finde Mathematik an der Uni so viel interessanter als die gesamte Mathematik aus der Schullaufbahn. Was sich leider bewahrheitet hat ist, dass mich der gesamte Wirtschaftsbullshit mit Rechnungswesen, Steuerrecht und der restliche Müll so unfassbar langweilt. Es wäre noch eine Untertreibung, wenn ich es einfältig nennen würde. Überlege jetzt tatsächlich zu Mathematik, Physik oder theoretische Informatik zu wechseln.


    Ich studiere Wirtschaftsinformatik im dritten Semester. Mathematik aus den Vorlesungen wie du sie kennst und aus dem Mathestudium sind komplett unterschiedlich. Mir ging es jedoch auch anfangs so, dass mich die BWL Thematiken anfangs gelangweilt hatten. Waren halt sehr trockene Bereiche. Mittlerweile lässt sich der Stoff sehr gut ertragen und ich bereue das Studium auf keinen Fall.


    Wenn du von die aus sagst, dass du mit BWL eigentlich nichts am Hut haben willst, dann kann man es in Erwägung ziehen, theoretische Informatik zu studieren.


    Am besten fragst du da Rocky nochmal nach. Er studiert ebenfalls WIN. Weiß gerade nicht, im welchen Semester, aber schon ziemlich weit. Vielleicht sogar schon fertig. Frag ihn einfach mal.

  • Ja, aber ich kann Mathematik allgemein gut bzw. mir lag das schon immer ziemlich gut. Hatte erst sehr über ein Physikstudium nachgedacht, mich im letzten Moment dann aber doch für Wirtschaftsinformatik entschieden. Bei Wirtschaftsinformatik macht man bei uns in Mathe z.b. halt nur so Grundlagen wie algebraische Strukturen (Körper, Ringe, Gruppen), Beweistechniken, Mengen, Relationen, Abbildungen etc. und halt Analysis, numerische Mathematik, lineare Algebra und so weiter. Immer im Blick auf die Bedeutung bzw. Verwendung in der Informatik mit Prüfziffern etc. Und in theoretischer Informatik Automatentheorie (endliche Automaten, Pushdown-Automaten, Turingmaschine etc.), Komplexitätstheorie und Berechenbarkeitstheorie. Das ist auch bisher das einzige, was mich in diesem Studium interessiert und ich würde da schon gerne noch tiefer gehen als wir es jetzt in Winfo tun.


    Wie ich zum Beispiel irgendwelche Aktiva und Passiva verbuche juckt mich einfach absolut nicht. Kann gar kein Interesse dafür entwickeln.


    Edit: Okay, danke. Immer raus mit eurer Erfahrung, die nehme ich gerne mit. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry Alasca ()

  • wie du aktiva und passiva verbuchst ist aber halt sowas von basis in bwl. warum hast du dich dann für nen studiengang mit bwl anteil entschieden wenn dich sowas nicht interessiert?
    also nich das wir uns da falsch verstehen: ich studiere iba mittlerweile im 4. semester und fand das auch ziemlich nervig aber ich wusste ja auf was ich mich einlasse und das der kram teilweise anfangs stumpf ist.


    e. nicht nur anfangs :hut:

  • Ich finde ja nicht die gesamte Wirtschaftsthematik komplett uninteressant. Ich habe jetzt einfach im Studium für mich entdeckt, dass mir ein Studium, was sich damit in nicht unerheblichen Teilen beschäftigt, einfach zu stumpf ist. Will jetzt auch keine Erörterung zu dieser Uhrzeit darüber schreiben, wieso ich der Grundidee der Wirtschaftsinformatik etwas abgewinnen kann. Ich kann nur sagen, dass ich schon ungefähr wusste, worauf ich mich einlasse. Hinterher ist man aber nun mal immer schlauer.

  • Ich finde ja nicht die gesamte Wirtschaftsthematik komplett uninteressant. Ich habe jetzt einfach im Studium für mich entdeckt, dass mir ein Studium, was sich damit in nicht unerheblichen Teilen beschäftigt, einfach zu stumpf ist. Will jetzt auch keine Erörterung zu dieser Uhrzeit darüber schreiben, wieso ich der Grundidee der Wirtschaftsinformatik etwas abgewinnen kann. Ich kann nur sagen, dass ich schon ungefähr wusste, worauf ich mich einlasse. Hinterher ist man aber nun mal immer schlauer.


    Physik wird da aber auch nicht ganz so entspannt.
    Die ersten Semester sind dank Experimentalphysik noch relativ anschaulich und interessant, aber auf der anderen Seite hast du da halt den Mathefür Physiker Teil, welcher viele Leute einfach abfuckt, weil das in 4 Semestern ein komplette Mathebachelor ist.
    Generell habe ich das Gefühl, dass die Physik auch immer theoretischer mit dem Verlauf des Studiums wird...danke Theoretischer Physik, wobei ich mir gerade nicht sicher bin wieviel man da genau studieren muss. Zumindest liegen bei mir 7 Abstufungen rum. :D


    Muss aber auch sagen, dass das aus der Sicht eines Lehrämtlers Mathe/Physik ist (sitze bis auf Mathe für Physiker, auch mit den reinen Physikern in den VOrlesungen und man labert halt ne Menge übers Studium).

  • Mit stumpf meinte ich zu den Wirtschaftsthemen übrigens nicht im Sinne von zu theoretisch, sondern stumpf im Sinne von intellektuell nicht anspruchsvoll.


    Danke für eure Beiträge, keep it going beauties.

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