Studium

Hatte hier jemand Grundlagen der Elektrotechnik? Wenn ja wie habt ihr gelernt also mit Skribt/Übungen oder mit nem extra Buch und Altklausuren? Die Durchfallquoten sind ja etwas übertrieben und ich hab etwas Angst dass ich mich schlecht vorbereite. Würde mich über eine seriöse Antwort freuen

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Original von sechsminus
Jemand irgendwas in Richtung Logistik am studieren?

Wirt.Ing. Die ersten 5 Semester fast das gleiche.

Noch einmal zu Jura. Wenig oder viele Prüfungen hängt auch von der jeweiligen Prüfungsordnung ab. Jemand, der meint, auswendig lernen und Gutachtenstil reicht, hat absolut keine Ahnung. Ohne systematisches Verständnis ist spätestens im Examen Schluss. Da kommt es auf die Anwendung der Gesetze an. Die Examensvorbereitung ist die absolute Hölle auf Erden, die Klausuren eh. Die jenigen, die vorher mit 4 gewinnt und nur die Mindestanzahl der Klausuren schreiben, schwimmen schon ordentlich in der Vorbereitung, weil einfach eine Menge an Wissen fehlt. Ohne ordentliches Examen oder Kontakte sieht es nach dem Studium sehr, sehr schlecht aus. Wenn nur wenig intrinsische Motivation vorhanden ist, sollte man es lassen.

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Original von KonzRTwins
Wolltest du FH oder Uni machen?
Mache grade WI/MB in Kaiserslautern.
Kann dir mal so ne Kurzzusammenfassung geben:

Ingenieursteil:
Höhere Mathematik etwa LK-Niveau, aber wir sind im Vorkurs nochmal alles durchgegangen und während des Semesters auch. Gibt Sachen die versteht man nicht, aber die muss man auch nicht verstehen.
Werkstoffkunde ist relativ locker, schreibe die Klausur aber erst im 2. Semester weil das so eine kombinierte Klausur ist.
Technische Mechanik hatte ich schon. Musste sagen, dass es komplett anders ist als Physik in der Schule. Wenn du in der Schule in Physik gut warst, kannst du da trotzdem heftig versagen, wobei es Gewöhnungssache ist. Am Anfang haben wir alle nix verstanden, aber mittlerweile geht es echt klar und zum Bestehen braucht man bei uns nur 20/60 Punkten.
Darstellende Geometrie kann ich null einschätzen. Es war sooooooo langweilig und ich hab nix verstanden, aber es ist angeblich relativ einfach besonders, weil die Klausur unbenotet ist. Das bedeutet ab 4,0 hast du bestanden (Bestehen musst du trotzdem!)

Wirtschaftsteil:
Finanzbuchhaltung. Kein Plan ob du an einem Wirtschaftsgymnasium warst, aber ich fand das am Anfang echt kompliziert. Es ist halt echtes Umdenken, weil du sowas nie gemacht haben solltest, aber hat man es drauf, dann musst du da echt nix mehr machen.
Einführung in die BWL. Wir hatten einen sau sympathischen Prof, aber das Thema ist für mich langweilig gewesen, Klausur ist aber nur Multiple Choice und das Thema ist an sich eigentlich nur auswendig lernen.
Statistik. Mein Feind! Schreibe das am Montag. Unglaublich hohe Durchfallquote beim ersten Versuch von etwa 80%. Professorin absolut inkompetent, überall Fehler im Skript und die Durchfallquote liegt an der Professorin nicht an den Studenten.

Anwesenheitspflicht herrscht bei uns keine, du kannst kommen und gehen wann du Lust hast. Mathe ist die einzige Vorlesung mit Abgaben, die man leisten muss. Im Vorfeld muss man halt Hausübungen abgeben und Onlinetests machen, damit man zur Klausur zugelassen wird. Aber z.B. ein Kumpel, der WI/Informatik gemacht hat, musste in Softwareentwicklung 15/20 Punkten machen oder so und die erreichte man durch Anwesenheit in den Tutorien und einer wöchentlichen Abfragung zum Stoff.

Ich empfehle dir aber regelmäßig zu üben, damit du die Themen kannst. Es ist echt nicht zu unterschätzen und ich bin mir sicher, dass nicht nur in Lautern, sondern auch den meisten anderen Unis Wirtschaftsingenieure oft abbrechen, weil es viele einfach gibt, die überfordert sind. Mathe solltest du auch etwas draufhaben, das macht vieles einfacher.

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erst mal vielen dank für das ausführliche feedback
hab mich zwischen uni und fh noch nicht entschieden. bisher kommen an unis karlsruhe und auch kaiserslautern in betracht. wie gefällts die denn so allgemein in kaiserslautern? die technischen vorlesungen hat man ja dort mit den mb studenten zusammen (falls man mb wählt), falls ich das richtig verstanden habe. stell ich mir irgendwie relativ schwer vor.
kannst ja mal 'ne kleine einschätzung zur lage, explizit in kaiserslautern, schildern, wenn du willst.

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Original von LeRoy

ich studiere das
was macht dir denn Probleme

Wie hast du dich genau für die Prüfungen vorbereitet? Kannst du mir bestimmte Bücher emfehlen? Für meine anderen Prüfungen hab ich mich mit Skript und Präsenzaufgaben relativ unstrukturiert vorbereitet was jedoch ganz gut geklappt hat. Nur Elektrotechnik ist halt schon noch paar Stufen härter und deshalb will ich da mich mit etwas mehr Plan vorbereiten. Ich schreib in etwas mehr als einem Monat Prüfung und muss zugeben, dass ich noch nicht so viel gemacht habe. Würde mich auch über ein paar Tipps freuen.

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Original von cj96
erst mal vielen dank für das ausführliche feedback
hab mich zwischen uni und fh noch nicht entschieden. bisher kommen an unis karlsruhe und auch kaiserslautern in betracht. wie gefällts die denn so allgemein in kaiserslautern? die technischen vorlesungen hat man ja dort mit den mb studenten zusammen (falls man mb wählt), falls ich das richtig verstanden habe. stell ich mir irgendwie relativ schwer vor.
kannst ja mal 'ne kleine einschätzung zur lage, explizit in kaiserslautern, schildern, wenn du willst.

Also in Kaiserslautern wurden wir direkt damit begrüßt, dass nur 28% durchkommen.
Mit den MB-Studenten haben wir aber nur Höhere Mathematik und Technisches Zeichnen gemeinsam. Wir haben halt die Lightversionen von Technische Mechanik und Werkstoffkunde und wir haben keine Experimentalphysik.
In Elemente der Technischen Mechanik 1 betrachten wir nur 2D-Probleme, aber haben schon etwas Stoff von TM2 gehabt. Ist aber echt nicht so wild, nur der Prof rattert immer sehr schnell durch.

Ahja so ein bisschen Feedback zu Kaiserslautern:
Stadt an sich nicht besonders toll, Mietpreise sind aber sehr gut.
Donnerstags ist oft eine Party und je nach Veranstalter sind die ziemlich gut.
Mensaessen finde ich eigentlich auch ziemlich gut für den Preis, wenn man auch mal länger in der Uni ist, dann kann man auch abends essen.
Da TU KL eine Campusuni ist, hast du auch alles sehr gut konzentriert auf einem Fleck, solange du nicht gerade WI/Chemie machst.
Leider muss man ein Semesterticket kaufen. Das bringt es natürlich ziemlich, wenn du jeden Tag mit dem Bus/Zug kommst, aber z.B. für mich sind es einfach nur Studiengebühren, weil ich im gesamten Semester 2-3 mal Bus gefahren bin. Mit dem Ticket kannst du aber durch das VRN-Gebiet reisen, das reicht von Mannheim bis Saarbrücken und kurz vor Karlsruhe kommst du damit sogar auch noch.
Wollte auch erwähnt haben, dass Kaiserslautern in Sachen WI deutschlandweit auf Platz 4 scheinbar ist. Scheinbar sind Ingenieure aus Kaiserslautern recht gut ausgebildet und fast vergleichbar mit Leuten aus Karlsruhe/Darmstadt.

Musst du halt selbst entscheiden wie dir das gefällt. Mich haben eigentlich die Mietpreise und die Nähe zu meiner Heimat angesprochen. Kaiserslautern ist halt keine Metropole. Eventuell würde ich auch eher nach Karlsruhe tendieren, wenn du da auch genommen wirst, aber an sich geht Kaiserslautern ziemlich klar.

Zitat

Original von LeRoy

ich studiere das
was macht dir denn Probleme

Wieso wird hier eigentlich so getan, als ob Fächer mit gleichem Namen an allen Unis identisch wären?

Schau doch einfach bei dir an der Uni, worauf die Wert legen in den Tutorien/Übungen/Altklausuren und rede mit Menschen, die Erfahrungswerte haben und dir sagen können, wieso die Durchfallquoten so hoch sind und bei welchem Thema die Meisten versagen.

Durchfallquoten sind bei mir in dem Fach auch hoch, aber das heißt doch nicht, dass das an allen Unis/FHs so ist.

Jetzt kommt wieder MINT-Kreiswichsen:
"Bei uns fallen 80% durch"
"Letztens mussten wir sogar was beweisen in der Klausur, jaaa!"

Zitat

Original von SnakeFlash
Jetzt kommt wieder MINT-Kreiswichsen:
"Bei uns fallen 80% durch"
"Letztens mussten wir sogar was beweisen in der Klausur, jaaa!"

Ich kann nicht verstehen wie die Leute bei dem ganzen Kram hier abscheißen. Es ist nicht einfach, aber bestehen kann man es. Scheinbar kriegen viele ihr Abi geschenkt.

Zitat

Original von LeRoy

ich interessiere mich für das Thema, ich kann dir sicher auch keine Lerntipps geben
ich kann dir vielleicht sagen, wo etwas gut erklärt ist, wenn du mir sagst, was du so alles hattest

Kann nur das Buch "Elektrotechnik und Elektronik für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker" von Rudolf Busch empfehlen. Falls du zur Zielgruppe gehörst, wäre das eventuell was für dich.

Mit Altklausuren bereitest du dich übrigens opitmal vor.

Zitat

Original von Müllix

Kann nur das Buch "Elektrotechnik und Elektronik für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker" von Rudolf Busch empfehlen. Falls du zur Zielgruppe gehörst, wäre das eventuell was für dich.

Mit Altklausuren bereitest du dich übrigens opitmal vor.

Genau das wollte ich hören. Danke!

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Original von KonzRTwins

Ich kann nicht verstehen wie die Leute bei dem ganzen Kram hier abscheißen. Es ist nicht einfach, aber bestehen kann man es. Scheinbar kriegen viele ihr Abi geschenkt.

e: 100. post yeay

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Original von Suze (Official)

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Ich nicht.

Ich habe nun mein erstes Semester Jura absolviert und bin in jeder Hinsicht positiv überrascht. Eigentlich kann ich fast nur positives über das erste Semester berichten und trotzdem bin ich noch nicht komplett überzeugt.
Mir wurde halt auch von allen Seiten abgeraten Jura zu studieren, da ich ein fauler Sack war in der Schule und nicht so ganz wusste was ich studieren möchte. Jetzt höre ich immer noch, dass man ohne Prädikatsexamen sowieso nichts verdient usw. Ohne diese Pessimisten wäre ich warscheinlich noch glücklicher mit meinem Studiengang.

Aber ich frage mich ob das Lernpensum bei Jura wirklich viel viel mehr ist als bei anderen Studiengängen oder gar bei einer Ausbildung. Man sollte wissen, dass bei vielen Ausbildungen man direkt mit 8 Stunden Arbeit täglich beginnt und ich jetzt in den ersten Semestern gerade mal auf 20 Wochenstunden komme mit Vorlesungen+Tutorien. Dann soll man sich auch nicht beschweren, wenn man neben den Vorlesungen usw nochmal 2-3 Stunden täglich in der Bib sitzen muss.
Zur Examensvorbereitung kann ich nichts sagen als Erstsemester, aber ich bin nicht so naiv zu glauben, das sei chillig. Aber mit 8-10 Stunden Arbeit täglich sollte man doch auch bei der Examensvorbereitung halbwegs gut zurechtkommen ? Und wenn man vorher meistens gute Noten geschrieben hat und keine "4 gewinnt Regel" verfolgt hat, wird man doch im Examen doch auch nicht komplett versagen oder ?
Da hier anscheinend einige Jurastudenten sind, wäre es interessant einige Examenskanidaten zu dieser Ansicht zu hören.

Wenn auch unwahrscheinlich, aber ich versuch's noch mal:
Gibt es hier irgendjemanden, der das (im Idealfall Maschinenbau-)Studium in Deutschland und England vergleichen kann?
Oder zur Not einfach sonst jemanden, der, evtl. auch in einem höheren Semester, MB in Deutschland (München?) studiert?

Bei mir ging das Niveau nach dem ersten Semester auch noch mal ordentlich nach oben, aber man wächst mit seinen Aufgaben. Pessimisten gibts in jeder Fachrichtung und viele schimpfen auch über den VDI, das Gehalt, Deutschland, ihre Chefs usw usw...

Mach einfach das, was dir Spaß macht. Ob das jetzt Jura oder Pädagogik ist, ist doch erstmal völlig egal.
Bei Jura gibts soooo viele interessante Tätigkeitsfelder.

Zitat

Original von Retard
Wenn auch unwahrscheinlich, aber ich versuch's noch mal:
Gibt es hier irgendjemanden, der das (im Idealfall Maschinenbau-)Studium in Deutschland und England vergleichen kann?
Oder zur Not einfach sonst jemanden, der, evtl. auch in einem höheren Semester, MB in Deutschland (München?) studiert?

studiere MB an der TUM im 5-6. Semester, über das Studium in Großbritannien kann ich aber nichts sagen.