• Zitat

    Original von t.nuss


    Naja, gibt ja immer Unis, die für dieses (und weitere Fächer) kein NC verlangen. Über deren Ruf kann man sich dann streiten, aber es geht alles. Da gibt es immer ein zwei Kandidaten..

    In den Niederlanden ist Psychologie auch zulassungsfrei. Wollte auch erst Psychologie machen, bin jetzt bei aber bei Germanistische Sprachwissenschaft + Philosophie gelandet :D

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    Original von Kotbrot

    In den Niederlanden ist Psychologie auch zulassungsfrei. Wollte auch erst Psychologie machen, bin jetzt bei aber bei Germanistische Sprachwissenschaft + Philosophie gelandet :D


    Hört sich doch auch sehr cool an. 2-Fach-Bachelor?

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    Original von Wermen
    wie sehen die prüfungen im jura studium eig aus?


    Bei klausuren bekommt man aufjedenfall nen mehr oder weniger komplexen fall aus dem jeweiligen rechtsbereich, den man dann im gutachtenstil bearbeitet.
    Glaube das ist im examen ähnlich, habe da aber noch nicht genauer draufgeschaut, können vielleicht andere eher was zu sagen.


    Hab btw. auch angst, dass in 6 jahren irgendwann die mottivation ständig zu lernen verloren geht .. andererseits können 6 jahre studentenleben (+ auslandssemseter :3 ) schon ne geile zeit sein ..

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    Original von Tremm2
    hab mich jetzt tatsächlich in den letzten tagen meiner ferien etwas intensiver mit dem jurastudium auseinandergesetzt .. also grundsätzlich find ich das alles (man möge es glauben oder nicht) ziemlich interessant von der thematik etc. her. praxisbezug ist natürlich auch relativ cool, weil es dir für deinen alltag auch was bringen kann im gegenzug zu manch anderem studium.
    Bedenken habe ich allerdings noch .. und zwar studiert man das ganze ja ewigkeiten .. glaube 6 jahre wäre regelstudienzeit oder? und dann muss man am ende auch noch gute examina geschrieben haben, sonst endest du nach 6 jahren als selbstständiger anwalt, der es richtig schwer hat. risiko ist natürlich rießig, v.a. weil gute examina nur ca. 10-15% schaffen. dazu kommt dann noch, dass jura irgendwie schon weng traurig ist später nach dem studium. Man ist schon ewig alt & man geht dann in richtung spießer-leben .. weiß nicht ob ich mir das so vorstellen kann.


    Die Regelstudienzeit bis zum 1. Staatsexamen beträgt 9 Semester, sprich 4,5 Jahre. Darauf folgen 2 Jahre Referendariat und die Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen. Das Studium als solches ist also nach 4-5 Jahren beendet; Volljurist ist man jedoch erst nach 6-7 Jahren.


    Ich kann nur aus meiner Sicht der Dinge sprechen und würde dir tatsächlich abraten Jura zu studieren. Wer es sich überlegt Jura zu studieren, weil es für den Alltag ganz nützlich sein könnte, fliegt spätestens nach dem 3. Semester ziemlich auf die Schnauze. Grundsätzlich solltest du halbwegs sprachversiert sein und Spaß am aufdröseln von Sachverhalten, dem Lesen von Gesetzestexten und elendig langweiliger und langwieriger Bibliotheksarbeit haben. Das Ganze läuft oft ziemlich Schematisch ab und wirklich eigene Denkleistung wird meist nur in Nebenfächern wie Rechtssoziologie oder -philosphie vorausgesetzt.


    Wenn du vollkommen Überzeugt bist, dass das voll dein Ding ist dann kann ich dir weiß Gott nicht davon abraten, grundsätzlich ist die Dauer und Intensität des Jurastudiums aber in keinem Verhältnis mehr zu den späteren Jobaussichten. Schnelles Geld kann man mit Jura derzeit nicht mehr machen, dazu ist die Juristendichte in Deutschland einfach viel zu hoch. Ganz im Gegenteil: Wer im Staatsexamen nicht mindestens ein VB zustande bekommt, hat kaum Chancen auf einen angemessen bezahlten Job.


    Zum Thema Prüfungen: Die Prüfungen bestehen meist aus einem Sachverhalt, der verschiedene (Rechts-)Probleme beinhaltet.


    Zum Thema Freizeit und Auslandssemester: Auslandssemester sind in Jura grundsätzlich möglich, man hört jedoch auch oft Horrorstories von Studierenden, die nach dem Auslandssemester die Rechtssysteme durcheinanderbringen oder keinen Zugang mehr zum deutschen Recht finden. Könnte sich aber in Hinblick auf Vereinheitlichungsversuche innerhalb der EU vielleicht bald ändern, wovon aber eher nicht auszugehen ist.
    Freizeit hast du bis 1 Jahr vorm Staatsexamen en masse. Dann redzuiert sie sich aber wohl auf ein Minimum.

  • Architekturstudium an der Fachhochschule in Basel..
    hab so ziemlich seit 2 Jahren kein Leben mehr, mach Nachtschichten am Wochenende an der Schule und arbeite in den Sommerferien um alles finanzieren zu können.
    ABER: trotzdem gefällts mir irgendwo. Werde aber sicherlich nicht gleich den Master anhängen sondern erst mal ein bisschen arbeiten (wenns nächstes Jahr mit dem Abschluss klappt) um wieder einen etwas geregelten Tagesablauf zu bekommen..


  • Denke doch, dass sich der aufwand für das studium lohnt, wenn man denn umbedingt in richtung staatsanwalt (finde ich auch relativ interessant) ODER in ne großkanzlei geht. Je nachdem wohin man geht sind dann soweit ich das verstanden habe 50-100.000 einstiegsgehalt drin. Klar braucht man dafür mindestens vollbefriedigend (für die beamnten jobs), teilweise sogar gut"VB für die großkanzleijobs, aber wenn man das auch durchzieht, bleiben einem nach dem studium doch gute jobaussichten .. wobei rein statistisch nur jeder 5. einen guten job findet ..
    Auslandssemester werden angerechtnet? Soweit ich das mitbekommen habe, eher weniger .. wäre aber cool, v.a. weil ich eh gerne eins machen würde, sei es nur aus persönlichen gründen, weniger für das studium an sich (vielleicht noch wegen sprache).


    Habe auch schon gelesen, dass jura bis vor dem 1. Staatsexamen sehr viel zeit gibt, quasi andersrum als bei den üblichen studiengängen, in denen am anfang ausgesiebt wird und es zum ende hin eher leichter wird. Hast du einen eindruck von der referendariatszeit? Also inwiefern man da freizeit hat? Oder geht das alles schon in die vorbereitung für das 2. Stex rein?


    Darf ich fragen in welchem semester und auf welcher uni du studierst?

  • Zitat

    Original von mägderboZZ
    wenn du einen Job nur wegen dem Geld machst, ist es nicht der richtige


    Warum?

  • Zitat

    Original von mägderboZZ
    wenn du einen Job nur wegen dem Geld machst, ist es nicht der richtige


    Problem ist, dass man in jura nur einen job bekommt, der auch spaß machen kann, wenn man gut im studium ist. Proportional steigen dazu (erstaunlicherweiße) auch die gehaltsschecks.

  • Zitat

    Original von Apfel&Birne


    ich hab gehört, dass es menschen geben soll, die durch geld glücklich werden


    Das stimmt nicht. Man wird durch das Glücklich, was man durch Geld bekommt. Und selbst das ist nur ein Faktor.

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    Original von Tremm2


    Problem ist, dass man in jura nur einen job bekommt, der auch spaß machen kann, wenn man gut im studium ist. Proportional steigen dazu (erstaunlicherweiße) auch die gehaltsschecks.


    Das ist nur halbrichtig. Welche Punkte du im Studium erhältst ist völlig irrelevant solange du deine 4 Punkte zum Bestehen einfährst. Entscheidend ist nur die Staatsexamensnote und da spielt eben auch das Glück eine große Rolle... Wurde mitlerweile aber zumindest durch den Schwerpunktbereich etwas entschärft.


    Zu der Geldsache: Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was ihn glücklich mach und was nicht. Leben und Leben lassen ;)
    Wer allerdings Jura nur wegen des Geldes studieren will, merkt spätestens wenn er sich realistisch damit auseinandersetzt und nicht den einschlägigen Internetportalen Glauben schenkt, dass es 'ne dumme Idee war.

  • Zitat

    Original von Kuhru


    Hört sich doch auch sehr cool an. 2-Fach-Bachelor?

    Ja, hört sich cool an. Gleich die erste Vorlesung, bin schon etwas aufgeregt. Werde dann heute Nachmittag berichten, ob es wirklich so cool ist ;)

  • Juhuu, bei mir gehts seit heute auch wieder straff los.


    Zu der Geldsache. Als ich noch in der 9. Klasse war, wollte ich mein jetziges Studium nur wegen dem Geld bestreiten. Spätestens seit dem Abi hat sich diese Ansicht aber stark geändert, sodass es heute kaum eine Rolle spielt. Mein finanzielles Ziel ist es, unabhängig zu sein, ab und zu mal was schönes kaufen und für eine Familie sollte es auch reichen.


    Ich habe null Bock meine kostbare Lebenszeit mit Tätigkeiten zu verbringen, die mich nur ankotzen anstatt Spaß machen. Theoretisch könnte ich jedem Job bzw. Praktikum hinterherrennen. Aber warum? Damit ich Geld habe? Damit ich mich später fragen kann, ob ich mein Leben gelebt habe? Nee, lass mal lieber. Ich lass mich doch nicht knechten und verkaufe eine wirklich wertvolle und tolle Zeit im Leben.


    Die Zeit mit meinen Freunden gibt mir viel mehr, als irgendwelches Geld. Außerdem kann man im Studium so vieles ausprobieren und das lass ich mir nicht entgehen. Letztendlich muss jeder selbst Prioritäten setzen.


    Du kannst zwar mit dem Ziel, nen gut bezahlten Job zu bekommen, extrem viel Lernen und gute Prüfungen schreiben, aber das geht auch mit Leidenschaft. Nur mit Leidenschaft ist man wirklich gut in seinem Job und meiner Meinung nach auch glücklich.


    Die Frage, ob man für materielles leben will, muss sich wohl jeder selbst stellen.

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    Original von Kotbrot

    In den Niederlanden ist Psychologie auch zulassungsfrei. Wollte auch erst Psychologie machen, bin jetzt bei aber bei Germanistische Sprachwissenschaft + Philosophie gelandet :D


    und welchen beruf willst du dann verüben?

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