Review: Chakuza – Magnolia



  • 01. Ich lauf
    02. Kopf unter Wasser
    03. Hollywoodliebe
    04. Notlandung auf Berlin
    feat. Sebastian Madsen
    05. Windmühlen
    06. Schneekugel
    07. Magnolia Interlude
    08. Berge verschieben
    09. Dieser eine Song
    10. Decke
    11. Soundtrack deines Lebens
    12. Übers Meer
    13. Sanduhr
    14. Alles gut


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    Review von ProRipper:


    Es gibt Künstler in unserer Szene, denen möchte man eine musikalische 180 Grad-Wendung überhaupt nicht zutrauen. Etwa einem Kollegah, wenn er ankündigen würde, ab sofort nur noch softe Poplieder zu schreiben, oder einem Cro, der plötzlich einen auf asozial macht. Ein anderes Beispiel war für mich immer der Österreicher Chakuza – jahrelang bei Bushidos Label "ersguterjunge" gesignt, ernannte er sich selbst zum "Proletenking", suchte, zerstörte und ließ gerne mal den Dicken raushängen. Die bedrohliche, druckvolle Stimme für dieses Image hat er ja auch. Doch jetzt, knapp drei Jahre nach seinem letzten Release "Suchen & Zerstören 2", scheint sich alles verändert zu haben: ein Signing bei der massentauglichen Plattform FOUR Music, eine abgelegte Lederjacke und ein melancholisches Soundbild in den ersten Vorboten auf die Platte prägen die neue Chakuza-Mucke. Bereits auf den Vorveröffentlichungen "Decke" und "Ich lauf" wirkte der Rapper wesentlich resignierter als vorher. Und vor allem eines: von seiner Vergangenheit geschwächt. Das Album dennoch nach einer den Frühling ankündigenden Blume, der "Magnolia", zu benennen, wirkt da schon fast ein wenig zu optimistisch für das Dargebotene ... oder?


    Der Einstieg in diese versprochene Melancholie gelingt Chakuza jedenfalls von Beginn an: Allein der seichte Gitarrenbeat, der auf "Ich lauf" seine Verwendung findet, gibt dem Hörer den Grundtenor der ganzen Platte vor. Traurig, aber irgendwie trotzdem schön. Chakuza selbst rappt auf dem Opener über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, thematisiert seine hinter ihm liegenden und seine aktuellen Probleme. So vieles muss geändert werden in seinem scheinbar ungeordneten Leben, was in dem nachfolgenden Track "Kopf unter Wasser" gemäß dem Sprichwort "Das Wasser bis zum Hals stehen haben" noch gründlicher aufgearbeitet wird, aber auch in späteren Tracks reichlich Verwendung findet. Etwa beim Kampf gegen die "Windmühlen" oder auf dem Titel "Schneekugel", der von der Tristesse und Vorhersehbarkeit des Alltags erzählt.


    "Immerzu im Gleichschritt und schon immer war's der gleiche Weg/
    Ein CinemaxX-3D-Film, als hätten sie nur ein' gedreht/
    Dieselbe Bar, Zigaretten, Rum und schlechter Wein/
    Wie ätzend auch der Kater ist, identisch zu den letzten drei'n/
    Keine Action drinnen, aber draußen, da/
    Wechselt der Himmel mal die Farbe zwischen blau und schwarz/
    "
    (Chakuza auf "Schneekugel")


    Die Grundthematik von "Magnolia" ist relativ schnell erläutert, denn so vielschichtig die Texte auch sein mögen, so wenig variabel ist die Aussage. Meist geht es um die durch einige negative Handlungen in der Vergangenheit verbaute Zukunft, den übermäßigen Alkoholkonsum ("Ich kann mit meiner Fahne zwei Nationen vereinen") und die aus all diesen Punkten resultierenden Auswirkungen auf Chaks Mitmenschen, insbesondere auf seine Familie und Freundin. Letztere bekommt mit dem Song "Hollywoodliebe" in diesem Sinne noch einmal eine ganz eigene, wunderschön inszenierte Widmung, die vom Gläser schmeißen im Streit bis hin zum "Telenovela-Finale" reicht. Die geringe Themenvielfalt fällt allerdings nicht wirklich ins Gewicht, denn die gebotene Wortwahl und Metaphorik überrascht zumeist. "Statt majestätisch fällt man lediglich vom Schachbrett als Bauer" ("Kopf unter Wasser"), "Lagen regungslos da, Marionetten ohne Fäden" ("Dieser eine Song") – prinzipiell alles dieselbe Aussage, doch jedes Mal so anders und so schön verpackt, dass ich mich als Liebhaber großer Lyrik und Dichtung sofort heimisch fühle und mir Tracks allein deshalb mehrmals anhöre, um weitere raffinierte Metaphern herauszufiltern. Ja, der ein oder andere Vergleich mag etwas deplatziert wirken und die Tiefgründigkeit der Textaussage unfreiwillig komisch wirken lassen, aber bei einem 40 Zeilen umfassenden Song mal zwei Lines vorzufinden, die nicht zu 100 Prozent sitzen, machen ein sonst gelungenes Werk sicher nicht zu einem schlechten. Und so verschmerze ich zwar wortwitzige, aber für ein melancholisches Klangbild nicht ganz angebrachte Hashtag-Flows wie "Ziehe durch die Bars – gestiefelter Kater" oder Vergleiche à la "Ich werd' mein altes Ich wie 'nen Marienkäfer zertreten" ("Berge verschieben") mit einem Lächeln im Gesicht.


    Einige Songpassagen erinnern zwar noch an die musikalischeren Anspielstationen des Vorgängers "Monster in mir", vom alten "City Cobra" ist allerdings nichts übrig geblieben. Außer natürlich die kraftvolle Stimme, denn zwar hat man das Gefühl, Chakuza würde einige Songs auf "Magnolia" weniger einrappen als -flüstern, aber selbst diese Art von "Flüster-Rap" wirkt dank dem Stimmvolumen unheimlich energisch und kraftvoll. Die Stimme wird dieses Mal übrigens nicht nur zum Rappen genutzt – ein Großteil der Hooks wird zur Hälfte oder gar komplett durchgesungen. Und das kommt wider meiner Erwartungen dank des Mixings und der Verwendung verschiedener Stimmlagen in den Hook-Spuren sehr gut rüber. Sogar die Zusammenarbeit mit Sebastian Madsen, seines Zeichens Frontmann der deutschsprachigen Band "Madsen", reiht sich astrein in "Magnolia" ein. "Notlandung auf Berlin" ist ganz klar ein kleines Highlight. Der Track handelt von der Anonymität der Hauptstadt und kreiert in Kombination mit dem Instrumental eine kühle Atmosphäre, die lediglich in der rockigen Hook unterbrochen wird – ein wundervoll passender Kontrast.


    "Schnee im Winter und im Sommer große Hitze, doch kein Strand/
    Für immer in der Innenstadt im Spinnennetz gefang'n/
    Dann die Gesichter – angespannt und kühl/
    Ist man schwach, wird man ganz sicher an den Straßenrand gespült/
    "
    (Chakuza auf "Notlandung auf Berlin")


    Die Produktionen sind übrigens allesamt echte Meisterstücke. Für die Instrumentierung zeichnen der alte Beatlefield-Weggefährte DJ Stickle und Steddy, der bereits bei der Entstehung des Casper-Albums "XOXO" seine Finger im Spiel hatte, verantwortlich. Und die bedienen sich nicht nur an irgendwelchen Piano- oder Streichermelodien, wie man es vielleicht von einem Album dieser Gattung erwarten möchte, sondern kreieren durch die Verwendung dicker Drums, lockerer Gitarrenakkorde und gut eingesetzter Synthesizer ein ganz eigenes Soundbild.


    Einer der Höhepunkte stellt da sicher der anfangs minimalistische, fast nur durch seine wummernden Trommelschläge lebende Beat von "Berge verschieben" dar, der im Späteren auf reine Instrumente setzt und unter Posaunenklängen Gänsehautatmosphäre schafft. Was hier und da die ansonsten so dichte Atmosphäre von "Magnolia" trübt, sind dann nur noch ein paar kleinere Patzer, die sich allerdings hätten vermeiden lassen können. An einigen Stellen kommt es mir etwa so vor, als hätten einige Reime wesentlich sauberer werden können, teilweise findet man die ein oder andere Silbe zu viel in einer Textzeile vor. Das wirkt zwar nicht allzu störend, schwächt aber dennoch das Gesamtbild ab. Vor allem dann, wenn man dem Künstler am liebsten sagen würde, dass er doch nur ein kleines Wort bei "nie wieder da raus" – nämlich das "da" – weglassen müsste, um damit den sauberen Reim auf "riesiges Haus" zu finden ("Notlandung auf Berlin"). Das und die hin und wieder unangebrachten Vergleiche bleiben allerdings auch die einzigen Kritikpunkte eines sonst rundum gelungenen Werks, auf dem sich Chakuza schließlich mit den Songs "Übers Meer", "Sanduhr" und "Alles gut" verabschiedet und der Stimmung eine jähe Wende verleiht. Nichts ist da mehr mit Tristesse, die Probleme sind überwunden und "Magnolia" bekommt tatsächlich ein "Happy End". Hätte ich so nicht erwartet, lässt den Hörer aber immerhin nicht mit zwei, sondern nur mit einem weinenden Auge zurück.


    "Rein ins Bett, ein Traum oder echt – ich gähne/
    Kneif' mich selbst, blauer Fleck – der zehnte/
    [...]
    Endlich seh' ich meinen Dad und meine Schwester mal wieder/
    Ich hab' Geld für Benzin – 1,60 pro Liter/
    Doch ich trau' mich jetzt noch nicht loszufahr'n/
    Blauer Fleck Nummer elf auf dem Oberarm/
    "
    (Chakuza auf "Alles gut")


    Fazit:
    Chakuzas Musik hat sich von Grund auf verändert. Wer den alten "Proleten-Sound" hören möchte, der sucht hier vergebens und ist mit "Suchen & Zerstören 2" oder dem – meiner Meinung nach noch immer grandiosen – Debüt "City Cobra" bestens bedient. Doch der Chakuza auf "Magnolia" ist ein anderer, ein neuer, ein erwachsener. Freunde der Melancholie, Anhänger tiefgründiger Texte und nicht zuletzt Liebhaber der nach wie vor vorhandenen Stimmgewalt werden bei "Magnolia" vor allem eines: gefesselt. Der Zugang zur Platte fällt weder zu leicht, noch zu schwer, das großartige Soundbild tut sein Übriges. Mit seinem FOUR-Debüt hat der Österreicher bewiesen, dass er auch komplett anders kann – und trotz Tapetenwechsel nicht versagt, sondern sogar noch zu Höchstleistungen aufläuft. Und auch wenn es im letzten Song "Alles gut" heißt, dass sich "jetzt nun doch alles zum Positiven gewendet hat" – ich versinke lieber noch ein weiteres Mal in der Tristesse der "Schneekugel".


    Redakteur-Bewertung der CD:

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    Review von DieRobbe:


    Schön, wenn man zu sich selbst gefunden hat, es hat schließlich etwas Magisches, seinen inneren Kern zu entdecken. Wie auch immer das gehen soll, das mit der Selbstfindung. Dem Österreicher Peter Pangerl soll dieser Prozess jedenfalls gelungen sein. In Interviews verkündete der 32-Jährige sichtlich gelockert, in der Zeit unter Bushidos Obhut nicht das verkörpert zu haben, was er eigentlich gewesen sei. Unwohl soll er sich gefühlt haben, der ehemalige Nachwuchs-MC mit rauer Gangster-Attitüde. Die Wandlung zum nachdenklich-emotionalen Metaphoriker ändert dann aber nichts an den Tausenden von Fans, die er in all den Jahren als "Rüpelrapper" für sich gewinnen konnte sowie dem Standing, das er heute innehat. Und fürwahr – ohne etwas vorweg nehmen zu wollen – bildliche Umschreibungen sind essenziell für "Magnolia". Das fängt bei einem nach einer Pflanze benannten Album an und zieht sich als Leitgedanke durch die Texte. Und das Cover ist ein Bild – ein umgedrehtes, versteht sich. Der neue Chakuza heißt also wie der alte, ist jetzt aber er selbst, ist irgendwie anders – oder hat doch nur ein neues Image, keine Ahnung. In Interviews proklamierte er jedenfalls, auf seinem neuen Album "Magnolia" viel verarbeitet zu haben. Schauen wir mal, wozu das geführt hat.


    Chakuzas Wende ließ es unabdingbar werden, viele Dinge zu ändern. Dazu gehören auch die von DJ Stickle und Steddy beigesteuerten Instrumentale, die kaum vergleichbar mit dem sind, was der alte Chakuza für gewöhnlich berappte. Besagte Producer haben ihr besonderes Händchen für innovative Sounds durch Produktionen für Casper und Marteria ohnehin bewiesen. Gute Voraussetzungen also. Das Tempo seiner tiefen, rauchigen Stimme schraubt Chak dementsprechend etwas herunter. Vieles ist also anders, nur dem Alkohol ist man treu geblieben. Weil sich Chakuza sicher sein möchte, dass der Inhalt seiner Texte auch ankommt, wird von seinen Trinkgewohnheiten berichtet, als änderten sie sich minütlich. Vielleicht ist das auch nur eine amnestische Folge dessen, was er unermüdlich konstatiert. Wie auch immer – Prost.


    "Trag' den blauen Pulli eng, um mich wie Superman zu fühlen/
    Fühl' mich alt, alles trostlos/
    An der Wand: alte Poster und farblose Fotos/
    Jedes Mal fehlgeschlagen, was in Ordnung zu bringen/
    Jeden Abend, jede Bar, steh' ich da und schnorre Drinks/
    "
    (Chakuza auf "Decke")


    Nun denn, Chakuza trinkt also gerne, außerdem fasst der leidenschaftliche Hobby-Sportler klare Gedanken während mehrstündigen Joggings ("Ich lauf") und isst Pizza hin und wieder mal kalt. Außerdem erwischt er sich manchmal dabei, Chicken Rice vom Thai-Restaurant in der Midlife-Crisis zu essen ("Schneekugel"). Würde sich die Sinnhaftigkeit nicht von alleine klären, ich hätte kein Problem damit, sie zu erläutern. Ehrenwort. Nun ist es nicht so, dass ich "Magnolia" keine Chance gebe und die partiellen textlichen Banalitäten verteufeln will. Die Beats überzeugen nahezu restlos durch ihre Eigentümlichkeit, ihre Individualität. Weder an Casper- noch an Marteria-Sound biedern sie sich an. Schmerzhaft wird es erst, wenn Peter Pangerl zur Tat schreitet, kein Gefühl für diese entwickeln kann, seine Stimme deplatziert wirkt und textliche Vergleiche im Supa Dupa Flow-Modus so überflüssig, wie es nur geht, pointiert. Auf "Notlandung auf Berlin" wird Chak vom einzigen Gast der gesamten Platte, "Sebastian Madsen", unterstützt. Ebenjener erscheint zwar beliebig ersetzbar, sorgt aber dennoch für Ohrwurmfaktor in Hook und Bridge. Was Chakuza dem entgegenzusetzen hat, ist wiederum ernüchternd. Der 32-Jährige fängt tatsächlich auf dem melancholisch-sinnigen Beat an, über die morgendliche Müllabfuhr zu plaudern. Das lässt sich beim besten Willen nicht durch die schönste Melodie glorifizieren. "Keine Beschwerden, denn so früh werden die Mülltonnen geleert, aber das dauert nicht ewig und schon bald wird es erledigt sein." Nun denn, gutes Gelingen.


    "Und all das abzuwaschen, ist nicht einfach, aber tu' es/
    Also ab unter die Dusche, in den Abfluss mit der schwarzen Tusche/
    Denn ich kann mich noch bis heute erinnern/
    Sie versprachen mir das Blaue vom Himmel – kreuzten die Finger/
    "
    (Chakuza auf "Windmühlen")


    Chak hat infolge seines Imagewechsels natürlich jede Menge zu verarbeiten und ist deswegen stets bemüht, sich bei ehemaligen Bekannten zu entschuldigen oder sie des Verrats zu denunzieren. Dabei ist "stets bemüht" ein fragwürdiges Kompliment. Rasch verliert sich Chakuza auf "Magnolia" in haarsträubenden Vergleichen, skurrilen Metaphern und textlichen Totalausfällen, die mich nur noch den Kopf schütteln und kein ergreifendes Sehnsuchts-Gefühl entstehen lassen. Schöne Melodien werten derlei textliche Defizite eben nicht auf. Man höre und staune: Chakuza "hat mehr Luft als eine Blaskapelle." Außerdem schmecken Lügen seiner Ansicht nach süß wie ... na, 'ne Idee? Grüne Gummibären natürlich ("Kopf unter Wasser")! Und so hat Chakuza kein Problem damit, die an sich herrlich daher plätschernden Melodien ein ums andere Mal ad absurdum zu führen und mich der Lust am Hören stets nach wenigen Sekunden zu berauben. Es ist eben nicht jedem Künstler gelegen, Melancholie-farbene Klänge durch tiefgreifende Texte zu veredeln. Nicht nur mit den dürftigen, bildlichen Vergleichen wird zu leichtsinnig hantiert; der Wahlberliner tut sich schwer, die unnachahmlich melodische Grundstimmung stimmlich zu reflektieren. Vielleicht hilft diese Vorstellung zum besseren Verständnis: Wir haben eine vielfarbige Tonfolge – unbeschreiblich. Nun kommt der Österreicher, er berichtet von seinem Hund, der nun Futter im Napf hat, Lügen, die süß wie grüne Gummibären sind und von seinen ganzen Freunden, die er mit Kacke bewirft. Bei aller Liebe zu mehrdeutigen bildlichen Umschreibungen – es gibt Grenzen. Wie die ersten Sekunden auf "Soundtrack des Lebens" sind die Momente, die es tatsächlich schaffen, meine Aufmerksamkeit zu gewinnen, rar gesät. Stets überzeugen mich die vorzüglich ausproduzierten Instrumentals, die leider zu oft von Peter Pangerls Unfähigkeit, stimmlich dem Beat entgegenzukommen, sang- und klanglos ruiniert werden.


    Fazit:
    Eine positive Umschreibung für ein gleichbleibendes Element wäre etwa "Konstanz". Wenn das Element aber gleich bleibt, ohne positiv zu sein, ist es Monotonie. Der Österreicher wird des Erzählens nicht müde – Trinkprobleme, hadern mit sich selbst und der Vergangenheit? Ja! Und wie. Ich habe es gehört. Wirklich. In jeder nur erdenklich formulierbaren Weise. Die zweifelhafte Selbstfindung, die letztendlich doch nur in hanebüchenen, mehr als nur ersättlichen Metaphern und merkwürdigen Wie-Vergleichen mündet, hat nur durch die nicht richtig genutzten Steilvorlagen von DJ Stickle und Steady ein hörbares Album hervorgebracht. "Magnolia" gleicht einem instrumentalen Feuerwerk, dem die lyrische Raffinesse gänzlich fehlt. Und so bleibt nach all den Aussetzern der neueste Langspieler des Wahlberliners erst einmal in der Vitrine.

    [REDBEW]1044 [/REDBEW]

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  • Freu mich sehr auf das Album. Bin gespannt, welche Review dann treffender ist.

  • Zitat

    Ja, der ein oder andere Vergleich mag etwas deplatziert wirken und die Tiefgründigkeit der Textaussage unfreiwillig komisch wirken lassen, aber bei einem 40 Zeilen umfassenden Song mal zwei Lines vorzufinden, die nicht zu 100 Prozent sitzen, machen ein sonst gelungenes Werk sicher nicht zu einem schlechten.


    Doch. Ich habe das Album nicht gehört, aber grundsätzlich: Doch, das macht einen Song, der gut hätte werden können, richtig whack.

  • Allgemein ist eine Gegenüberstellung bei so einem kontroversen ALbum ne sehr gute Idee. Ich denke dasss beide Recht haben, nur halt eien andere Sichtweise andere Prioritäten legen, und wenn beiude sagen dass es thematich sehr eindemensional ist, dann können auch raffinierte Metaphoriken den Kern höchstens ausschmücken, obwohl Kollegah hat ja auch erfolg...

  • Zitat

    Original von JoeKing
    Sieht so aus als wär das ne schlechte prezident Kopie.



    Ja. Total. Beide genau die gleiche Art von Künstlern. Prezident übersetzt übrigens Texte von Britney ins Deutsche.




    Ich freue mich aufs Album, was ich bisher gehört habe, hat mir gefallen. Ich erwarte von Chakuza keine raffinierten Texte, seine Vergleiche sind seit je her schon eher durchschnittlich. Mir gefällt aber grade dieses straighte an ihm.

  • man bekommt das was man erwartet, bei passender stimmung wird es wohl kein besseres album geben, hilft einen durch den tag denk ich dann mal


    moses bei liebsstress und chakuza bei alltagsstress und cr7z bei einer mischung aus all dem gepaart mit krasser technik...


    und retrogott bei allen anderen lebenslagen... :D :D

  • :D insofern man das Interview mit dem 12 Jährigen übersieht, bleibt zu sagen, dass das was man auf Youtube schon von dem Album hören kann schon ziemlich gut klingt.


    Habe das Album seit geraumer Zeit vorbestellt und freue mich drauf ; auch wenn manche Leute diese Wandlung als "Whack" ansehen würden..

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