Analoge Hardware einbinden beim Tracking und Mixen

  • So jetzt hab ich auch mal ein Anliegen:
    Wer von euch benutzt denn beim Mixing und/oder Tracking analoges Outboard und wie bindet ihr dies sinnvoll in die Signalkette ein?
    Ich frage, da ich grad in den letzten Zügen meiner Studiohardware-Planung stecke und ich mir für die o.g. Problematik etwas Inspiration holen will. :)


    Falls nichts kommt, was anbetracht der Studioklientel hier im Forum weder schlimm noch verwunderlich wäre, nutze ich den Thread einfach um euch meine Gedanken dazu mitzuteilen, sobald ich Lösungen für meine Problemchen gefunden habe.


    Wer was sinnvolles beizutragen hat: Ich bin sehr gespannt! :)

  • Beim Tracking auf jeden Fall einen Preamp natürlich. Ich hab mir nen LA610 geholt, weils ne UAD Duo dazugab, war dann sozusagen n Nobrainer, ich hatte eh schon n Jahr lang auf dieses Bundle geschielt (Ich glaube im Moment gibts das nicht). Je nach Budget würde ich da natürlich auch noch mehr Farben zur Auswahl haben, muss im Moment aber noch warten.


    Beim mixen bisher gar nicht, ich liebäugel aber schon seit ca nem Jahr mit diesen 500er Gerätchen, da gibts ja inzwischen eine Riesenauswahl. Der Anschaffungspreis so einer Lunchbox schreckt natürlich schonmal ab. Verbinden würd ichs über ein zweites Interface, irgendwas mit 8-10 Kanälen halt, ne Motu oder ne RME oder so. Ich hab noch nie 2 Interfaces mit Pro Tools betrieben, aber das sollte wohl funktionieren.


    Das größte Manko, dass sich mir da aufzeigt ist diese Recallgeschichte, ich hatte früher mal n 16 Kanalmixer und hab damit so rumgefrickelt und ich weiß noch wie ich mir Ewigkeiten die ganzen Einstellungen notiert hab, und das war ja noch wenig. Wenn ich da überlege, wie oft ich irgendwas ändern muss und an wievielen Sachen man an einem Tag parallel arbeiten kann, dann verdirbt mir das ein bisschen die Laune darauf. Zumal es inzwischen einfach tolle Plugins gibt, die weniger kosten, nicht einstauben oder kaputtgehen können, die ich nur einmal kaufen und beliebig oft (Kanäle) benutzen kann.


    Also würde ich dann lieber so 5000-7000 Euro in Plugins investieren, als in Hardware, müsste man aber auch erstmal locker haben^^


    edit: Ich würd so ne Idee natürlich nie grundsätzlich ablehnen, aber momentan ist das Motto: Analogsound beim Tracking und mixen digital. Ist halt bequemer und wenn man ehrlich ist, ist das Tracking ja auch viel wichtiger. Für "Fremdmaterial" fehlt Dir dann natürlich die analoge Seite, wobei man je nach Laune ja auch durchaus nen Preamp einschleifen kann.

  • Du nimmst also über nen Channelstrip auf, Moretime. So ein Teil brauche ich nicht. Ich möchte eher auf Einzelkomponenten um klangmässig flexibler zu sein.


    Übrigens: Dass zwei Interfaces auf einem Windows PC parallel und problemlos arbeiten, klapp mW nach nicht.


    Folgendes hab ich geplant:


    - A & H Zed 14 als Utility Mixer (Keyboards, Monitormix - find ich wesentlich komfortabler in Aufnahmesituationen; und Soundverbieger (clipping etc ;)) )


    - FMR Audio RNC (Vocal-Tracking) und RNLA (E-Bass - wichtig!)


    - TC M-One XL für den Wohlfühlhall


    ...Für kleinere Livegigs hätte ich damit auch schon ne recht solide Ausstattung.


    - Samson S-Patch plus Patchbay



    ----


    Vorhanden sind:
    RME Fireface UC
    UA-710 TF
    Samson S-Phone
    Stereoabhöre


    Angeschlossen und geroutet werden diverse Mics, Bässe, Keyboards (Privia Stagepiano, Microkorg XL+; Arturia Minibrute und Access Virus B von nem Kollegen) und mein Vestax DJ Mixer samt Plattenspieler.

  • Ganz schön was los hier, sobald das Thema mal jenseits des USB Mics, "Hilfe ich nehme nur auf einer Seite auf", etc... - Horizonts ist. Naja, macht ja nix ;)


    Ich hab noch mal umkonzipiert, verzichte nun doch aufs Pültchen und kauf mir endlich nen guten Monitorcontroller. Die übrige Hardware werd ich über eine simple Neutrik Klinkenpatchbay und Fireface einbinden.


    FMR klingt zwar nice, ist mechanisch aber äusserst fragil, daher nicht für den "harten" Studio und Live Einsatz zu empfehlen, zudem durch die unsymmetrischen Anschlüsse in meinem ansonsten symmetrisch verkabelten Studio auch nur bedingt fürs Tracking geeignet (Pegelverllust). Deshalb werd ich mich Hardware-Compressor-mässig noch mal neu orientieren.
    Wahrscheinlich wirds doch "nur" ein dbx 160a. Klingt gut und ist ein brauchbares Arbeitstier. ;)
    Softwareseitig bin ich eh schon ganz gut aufgestellt und bis ich mir endlich ein vernünftiges englisches Pult und passende Wandlererweiterung leisten kann, bleib ich nach dem Tracking auch einfach ITB. Hilft ja nix und ist klanglich meiner og Methode mit mehreren Wandlungsvorgängen überlegen.


    [Monolog ende]

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