KOLUMNE: NENN MICH NIGGER - ABER TRAG DIE KONSEQUENZ
Dies ist die Fortsetzung einer Kolumne, die ich gestern veröffentlicht habe. Dabei ging es um den Gebrauch des Wortes "Nigger" in Rap-Battles und die Frage, wie man damit als Jurymitglied umgehen soll.
Wer sie lesen möchte, kann das hier:
https://www.facebook.com/FalkSchacht/posts/608460365833997
Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und bin zu folgender Überzeugung gekommen.
Als die Diskussion gestern hier auf der Page losging, war eines der meistgenannten Argumente "Was regt ihr euch auf, das war schon immer so...".
Diese Argumentation hat mir gar nichts gebracht. Sie erinnert mich eher an die Argumentationen von Institutionen wie der Kirche.
"Kondome für Afrika? Das geht nicht, wir haben uns schon immer dagegen gestellt, das muss deshalb auch so bleiben." Oder die Haltung der CDU/CSU zur totalen Gleichstellung Homosexueller. "Das geht nicht, weil immer nur Mann & Frau heiraten durften, das muss so bleiben."
Diese Argumentation ist für mich keine. Wenn die Menschheit immer so gedacht hätte, dann säßen wir heute noch in Höhlen.
Für mich müssen Dinge immer wieder aufs neue in Frage gestellt werden. Man muss sich selber und seine Handlungsweisen mit der Realität abgleichen, und schauen ob sie noch passend sind.
Im Übrigen sollte jeder für sich versuchen, einmal folgende Frage zu beantworten. Wenn die Nutzung des Wortes "Nigger" so harmlos ist, warum gibt es dann in der Diskussion dazu fast 200 Posts von Leuten, die versuchen die Nutzung zu rechtfertigen?
Erst nach 5 Stunden der Diskussion kamen Beiträge zustande, die für mich eine Argumentation aufzeigten, die ich nachvollziehen konnte.
Dabei ist bezeichnend, dass die eigentliche Lösung dieses Problems dem Geist eines Künstlers entsprungen ist. Serdar Somuncu.
WAS FÜR KONKRETE FOLGEN DAS FÜRS VOTING HAT KÖNNT IHR HIER WEITERLESEN.
https://www.facebook.com/FalkSchacht/posts/608949115785122