Jennifer Rostock und ihr Aufruf gegen Rechts

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    Original von BangsSoldier
    Nein lasst euch einfach von den Auslaendern die sich nicht integrieren als scheiss Deutsche beschimpfen :) :kaputt:


    Ich glaube, du hast ein falsches Bild von Integration^^ Nicht die einzelperson integriert sich in die Gesellschaft, die Gesellschaft integriert die Personen. im übrigen brauchen wir keine Integration sondern Inklusion.
    Und Idioten gibt es auf jeder Seite, das leugnet niemand.

  • Natuerlich sollte man sich nicht krampfhaft selbst integrieren wenn wir nicht aufgenommen werden, trotzdem versuchen es die meisten ja nicht und sagen : Ich bin ein Schwarzkopf mich will eh keiner.

    Zitat


    Redest du pazifistisch Verblendet reiben sich Faschisten die Hände.
    Und die Frage ist nicht warum ich vermummt bin,
    die Frage ist warum bist du's nicht du Dummchen?

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    Original von Sonnersommenwende


    Die Meinungsfreiheit ist aber einschränkbar und bedeutet nicht, dass jeder alles behaupten darf.


    Eben, wollte ich noch sagen, falls Du es nicht schon getan hättest - Nazis genießen in Punkto Meinungsfreiheit Sonderrechte.
    Wenn zwei dasselbe sagen, ist es noch lange nicht das gleiche.

  • Zitat

    Original von Kuhrunir Glan
    Da kann ich ja direkt mal Anschluss an dein Zeug von heute Nacht finden:


    Stolz und Identifikation sind nicht die Elemente von Zusammenhalt. Man fühlt Verbundenheit zu etwas, auf das man Stolz ist, aber künstlicher Stolz führt nicht unbedingt zu Zusammenhalt. Zumal bei einem Stolz notwendig immer die Abwertung anderer Dinge eintreten muss.
    Identifikation ist da schon wichtiger: Wenn ich mich als Teil von etwas begreife, gibt es Zusammenhalt, da hast du Recht.
    Allerdings hab ich nicht von Nutzlosigkeit, sondern von Sinnlosikeit gesprochen: Warum soll ich mich als Individuum in ein willkürliches System einordnen? Du hast ja eine sehr pragmatische Ansicht von Patriotismus, also beantworte mir:


    [quote]Warum sollte ich mich nicht mit etwas nützlicherem Identifizieren, China zum Beispiel, oder den USA? Gibt es dafür einen Grund?


    Pragmatische Antwort: Du bist kein Chinese, du bist kein Amerikaner und weder die USA noch China würden dich verteidigen bzw. schützen deine Rechte, solange du in Deutschland lebst. Es gibt genug Einwanderer, die Nationalstolz empfinden, für das Land in dem sie leben.


    Und wenn man sich als Teil von etwas Großem sieht, darf man doch auch stolz sein, wenn ein anderer Teil dieses großen Ganzen einen Erfolg erzielt.
    Ich finde schon dass man stolz darauf sein darf in einem Land zu Leben dass sehr viele kluge und bedeutsame Menschen hervorgebracht hat.


    Das Ding ist halt, dass man dann auch so konsequent sein muss und auch das negative betrachten muss. Wer stolz auf Schiller, Goethe und Michael Ballack ist, muss auch so konsequent sein um auch die Schattenseiten der deutschen Geschichte einzublenden.


    Ich hab kein Problem wenn jemand auf Deutschland stolz ist, sondern wenn jemand so tut, als gäbe es in unserer Geschichte nichts für das man sich schämen müsste.
    Die Leute, die von einer glorreichen Tradition von Dichtern und Denkern anfangen, aber gleichzeitig die NS-Zeit als Schnee von gestern abtun, regen mich tierisch auf.


    Für mich gibt es 2 Möglichkeiten, die beide voll okay sind: Entweder man sieht sich als Teil des Ganzen, dann akzeptiert man aber auch das Schlechte oder man sieht sich nicht als Teil des Ganzen, dann braucht man aber auch keine historischen Schuldgefühle haben.


  • Ich sehe keinen Anlass sich stolz zu fühlen aufgrund des Dichter & Denker Rufs einer Region, die sich heute Deutschland nennt.


    Genauso sehe ich keinen Anlass sich zu schämen für Verbrechen, die von Menschen begangen wurden, die aus Deutschland kamen.

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    Original von neinneinnein
    BangsSoldier scheint mir nicht gerade der Hellste zu sein. Das ist ja teilweise nichtmal auf Stammtisch-Niveau hier.


    FCK FRWLD


    Naja, er schon, aber die anderen Teilnehmer sind doch alle sehr vernünftige Leute :)



    @Warren:
    Wenn ich mich als Teil des ganzen sehe, wieso ist dann Stolz angebracht? Es ist nicht meine Leistung. Genausowenig ist die Uhrzeit eine Leistung des Zahnrades.
    Naja, ich denke nicht, dass man sich für eine Geschichte schämen muss. Ich hab mit der Historie ja nicht viel zu tun, deswegen sind Bezugnahmen darauf oft eh unangebracht. Arthur hat das schon griffig formuliert.
    Und welchen Sinn Patriiotismus für ein postmodernes Individuum, in einer globalen Welt hat, erschließt sich mir immer noch nicht so ganz.

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    Original von Ossi-Eastborn
    Sie hat doch garkein Recht solche Leute nicht reinzulassen oder rauszuwerfen, denn das Hausrecht hat der Veranstalter und somit entscheidet er auch wer rein darf und wer nicht, und das sind i. d. R. jeder der zahlt. Wo kämen wir denn dahin wenn das jeder machen würde? nicht nur für rechte oder vermeintlich rechte Bands sondern für jeden Scheiß, der der politischen, ethnischen oder ideologischen Meinung des aufführenden widerspricht.


    Ganz genau das dachte ich mir auch. Da schlagen 2 Herzen in meiner Brust. Einerseits finde ich die Aktion ziemlich mutig, anderseits auch ziemlich kindisch und unglücklich umgesetzt.


    Es gibt zig Möglichkeiten seine Meinung kundzutun, als Künstler erst recht. Zunächst packen sie alle in einen Sack, dann möchten sie klarstellen, dass sie nicht alle Böhse-Onkelz- oder Freiwild-Fans als Nazis bezeichnen und auch niemandem Kleidervorschriften machen möchten. Aber auf ihren Konzerten möchten sie die Namen von dieser fragwürdigen Bands nicht lesen. ?(


    Also wollen sie doch Vorschriften machen. Man muss sich mal vorstellen, dass die Leute weder die Bühne abgerissen haben, noch sonst irgendwie auffällig gewesen sind, jedenfalls war davon keine Rede. Aus dem Alter dürften die meisten raus sein, dass sie sich auf einem Konzert einer Kleiderordnung unterwerfen. Insofern kann ich den Unmut schon verstehen.

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    Original von WarrenBlitz


    Da kann man auch drüber diskutieren, aber so zu tun als würde es keine vernünftigen Argumente für Patriotismus geben, ist quatsch.


    In der Politeia wird der Zweck einer Polis erläutert und im Grunde ist ein Staat einfach ne Riesenpolis.


    Tatsächlich ist die gedachte Polis, bzw. der ideele Staat den Platon konstruiert eben auch ganz anders zeitlich einzuordnen als es heute der Fall wäre, vor allem weil Platon quasi in der Herrschaft des Pöbels lebte.


  • Heutzutage muss man nicht mehr an die Front um für Vaterland zu kämpfen, aber es ist auch ne gewisse Art von Patriotismus wenn man sich beispielsweise politisch engagiert oder einbringt um Deutschland nach vorn zu bringen.


    So jemand wie Gerard Depardiue ist für mich genau das Beispiel dafür, was an unserer modernen globalen Welt so schief läuft. Für mich ist das ein schäbiger Opportunist, der nur für sich selbst lebt und schaut wo sie denn am günstigsten davon kommt.


    Es gibt keine rationalen Gründe wo jetzt genau der Vorteil für dich persönlich liegt, aber es gibt keine rationalen Gründe wo jetzt genau der Vorteil für dich persönlich liegt überhaupt ein guter Mensch zu sein.


    Viele Menschen empfinden Nationalstolz, weil sie so erzogen wurden und sie wurden so erzogen, weil seit Beginn der Zivilisation es für das Überleben eines Staates notwendig war dass der eine für den anderen da ist und auch bereit ist für die Gemeinschaft Opfer zubringen, obwohl er selbst keinen Nutzen davon trägt.



    Und warum man sich für andere Leute freut, die aus der selben Gemeinschaft, wie man selbst kommt ist doch auch irgendwie einfach nur menschlich. Soll ich jetzt ernsthaft erklären weshalb Menschen auf andere Menschen stolz sind?



    Btw. wir brauchen garnicht darüber reden übertriebener Patriotismus zu ziemlich massiven Problemen führt, das ist mir schon auch klar.

  • Also Stolz ist grundsätzlich als Emotion angeboren und nicht anerzogen.
    Da kommt es halt wieder zur Interpretation von Begrifflichkeiten: Ich bevorzuge z.B. zum Ausdruck dessen das deutsche Wort Vaterlandsliebe. Die Liebe ist bedingungslos und wertet nicht begriffsnotwendig und denklogisch andere ab - nur wer sich selbst liebt, kann andere lieben.
    Wer allerdings Emotionen danach beurteilt, was sie "einem bringen", hat mE bereits zu viel des Materalismus auch auf psychischer Ebene in sich aufgesogen.
    Die Liebe zum Volk (und eben nicht nur zur Nation, auch insofern ein besserer Begriff) resultiert aus dem Charakter des Volkes als größte zu fassende Sinneinheit. Sicher, ich bin Mensch, aber fühle ich mich deswegen allen Menschen durch ein unsichtbares Band verbunden? Vielleicht gegenüber Tieren, aber sonst? FÜHLE ich mich als Europäer? Nein! Fühle ich mich als Deutscher? JA!

  • Ach meinst du so stark angeboren, dass 2006 auf einmal ein Haufen Pfeifen mit Deutschlandfahnen rumrennt, die sich vorher n Dreck dafür interessiert haben? Und jetzt erzähl mir nicht, dass der Großteil an einem schönen Fußball-Turnier interessiert war, da ging es einzig und allein um "Darf man denn nicht mal mehr stolz auf sein Land sein, die anderen dürfen es doch auch". Das war von vorne bis hinten inszeniert, medial herbeigesehnt, konstruiert.
    Und was verbindet dich denn mit den Menschen aus dem anderen Teil Deutschlands? Was habe ich z.B. mit einer Person aus Bayern gemeinsam? Ja klar, deutschle Leitkultur, blabla, ich lach mich schlapp.


    Außerdem würd ich auch noch kurz in den Raum werfen, dass sich der deutsche Nationalismus sehr stark vom Nationalismus vieler anderer Länder unterscheidet. Stichwort Völkischer Nationalismus.

  • Moment, ich hab nur gesagt, dass die Emotion Stolz angeboren ist, weder habe ich gesagt, dass der Stolz dann angeborenermaßen in Bezug auf ein spezielles Ereignis dann empfunden wird, noch dass Nationalstolz angeboren ist.
    Ich kann Dir schwer begreifbar machen, was Dich mit anderen Deutschen verbindet, weil es eben ein Gefühl ist und keine politische Ansicht. Aber ein paar "objektive" Merkmale gibt es sicher, wie etwa die gemeinsame Sprache, die Kultur, ein christlich-abendländisches Weltbild, in Grundzügen genetische, phänotypische und charakterliche Gemeinsamkeiten etc.

  • Klar bin ich nicht der hellste nur weil ich in euren Augen anders denke ;)

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    Redest du pazifistisch Verblendet reiben sich Faschisten die Hände.
    Und die Frage ist nicht warum ich vermummt bin,
    die Frage ist warum bist du's nicht du Dummchen?

  • Zitat

    Original von Schönfelder
    Ich kann Dir schwer begreifbar machen, was Dich mit anderen Deutschen verbindet, weil es eben ein Gefühl ist und keine politische Ansicht.


    Klar, Liebe bzw. deren Gründe kann man nicht immer genau definieren, aber Liebe zu einer Gemeinschaft von der man nicht mal annähernd ein Bruchteil kennt, kann ich echt nicht nachvollziehen.


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    Original von Schönfelder
    gemeinsame Sprache


    Also bin ich jetzt auch stolz auf Österreich und die Schweiz bzw. die dort lebenden Menschen?


    Zitat

    Original von Schönfelder
    die Kultur


    Welche Kultur? Mitm Handtuch die Liegen am Strand reservieren? Einmal im Jahr am Ballermann die Sau raus lassen? Weiße Tennissocken und Birkenstock tragen? Nee, also sowas wie ne deutsche Leitkultur ist Schwachsinn, entweder man betrachtet kleinere Regionen und versucht den Bayern eine Kultur zuzuschreiben(die ja nun von einem Großteil der Bevölkerung nicht gelebt wird, außer am Oktoberfest) oder man schreibt Europa eine Kultur zu, die sich maßgeblich von z.B. den Traditionen aus Asien unterscheidet.


    Zitat

    Original von Schönfelder
    ein christlich-abendländisches Weltbild


    Da ich weder christlich bin, noch konservativ-bürgerlich bin und die entsprechenden Werte ablehne, sehe ich mich nicht als Teil eines christlich-abendländlichen Weltbildes. Eher im Gegenteil, ich würde mich liebend gerne davon ausgrenzen.


    Zitat

    Original von Schönfelder
    in Grundzügen genetische, phänotypische und charakterliche Gemeinsamkeiten etc.


    Das müsstest du mal näher erläutern bzw. mit verlässlichen Quellen hinterlegen.




    //edit: @ Bangsoldier: Es geht doch nicht um die andere Meinung, sondern um deine "Argumente". Schönfelder hat ja auch eine andere Meinung als ich, allerdings kommen seine Beträge nicht auf Stammtisch-Niveau daher und man kann mit ihm diskutieren.

  • Ob Du stolz auf Österreich oder die Schweiz bist, bleibt Dir überlassen, ich für meinen Teil fühle mich auch diesen gegenüber verbunden, deswegen meinte ich ja auch, dass "National"Stolz ein etwas unglücklich gewähltes Wort ist, weil Nationen und deren Grenzen eben ein künstliches Konstrukt und abhängig vom jeweiligen Datum sind.


    Mit Kultur meinte ich die Gesamtheit der Kulturgüter, auf denen auch unsere Geschichte basiert. Schön, dass Du da jeweils die Negativbeispiele nennst, aber ich bin mir sicher, Du findest auch positive, die deutsche Kultur nämlich auf Handtuchliegen-Reservieren zu reduzieren, ist ihn etwa so plump, wie zu sagen, die türkische Kultur bestünde nur aus Macho-Allüren.


    Ich sagte extra christlich-abendländisches Weltbild und nicht gemeinsame Religion. Von dem bist Du nämlich auch geprägt, wenn Du Atheist bist. Von mir aus kannst Du es auch westliche Wertegemeinschaft nennen, jedoch wirst auch Du Dich nicht grundsätzlich gegen Nächstenliebe, die Achtung der Menschenwürde, den Schutz des Lebens und der Tiere, Umweltschutz oder den Sonntag als arbeitsfreien Tag wenden. Diese Werte haben aber ihren Ursprung in der gemeinsamen Grundhaltung, die sich maßgeblich aus dem christlichen Weltbild mitentwickelt hat. Der Fehler im Nationalsozialismus war auch die teilweise Missachtung der Werte, weil der Mensch sich über Gott gestellt hat, und demgemäß fängt das Grundgesetz auch mit den Worten an: "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ..."


    Du verzeihst mir, dass ich Dir bzgl. der letzten Frage nicht ad hoc eine Mehrzahl von "verlässlichen" Quellen präsentieren kann; das stellt mich schon zeitlich vor eine unlösbare Aufgabe, der ich auch nicht gewillt bin, so viel Aufmerksamkeit zu widmen.
    Ich versuche, es nur auf ein Minimum herunterzubrechen, falls Du es inhaltlich nicht verstanden hast: Es ist nachgewiesen, dass der Mensch sich trotz Jumbo Jets und Fernzügen durchschnittlich bei der Partnerwahl im Umkreis von ca. 30 KM orientiert. Zusammen mit der Tatsache, dass die massenhafte Einwanderung (wenn wir mal die Römer etc. außer Acht lassen) frühestens ab '45 begonnen hat, ergibt das einen gewissen homogenen Genpool der Deutschen. Folglich resultieren aus Gemeinsamkeiten in der Genetik auch solche in der Phänotypik und dem Wesen.
    Dass das eine extrem verkürzte Darstellung der Thematik und eine grobe Verallgemeinerung darstellt, sollte dabei hoffentlich klar sein.

  • Zitat

    Original von Schönfelder
    Mit Kultur meinte ich die Gesamtheit der Kulturgüter auf denen auch unsere Geschichte basiert. Schön, dass Du da jeweils die Negativbeispiele nennst, aber ich bin mir sicher, Du findest auch positive, die deutsche Kultur nämlich auf Handtuchliegen-Reservieren zu reduzieren, ist ihn etwa so plump, wie zu sagen, die türkische Kultur bestünde nur aus Macho-Allüren.


    Ich habe das natürlich extrem überspitzt und reduziert dargestellt. Dadurch wollte ich aber deutlich machen, dass sämliche "Kulturgüter" nie auf 80 Millionen Menschen zutreffen können. Die von mir genannten Sachen sind ja nicht per se typisch Deutsch, wenn ich beispielsweise mal an englische Urlauber denke. Mir würde jetzt nichts einfallen, was "unsere" Kultur von der belgischen Kultur unterscheidet, zumal man in ganz Deutschland ja auch nicht von einer Homogenität der kulturellen Einflüsse sprechen kann.


    Zitat

    Original von Schönfelder
    Ich sagte extra christlich-abendländisches Weltbild und nicht gemeinsame Religion. Von dem bist Du nämlich auch geprägt, wenn Du Atheist bist. Von mir aus kannst Du es auch westliche Wertegemeinschaft nennen, jedoch wirst auch Du Dich nicht grundsätzlich gegen Nächstenliebe, die Achtung der Menschenwürde, den Schutz des Lebens und der Tiere, Umweltschutz oder den Sonntag als arbeitsfreien Tag wenden. Diese Werte haben aber ihren Ursprung in der gemeinsamen Grundhaltung, die sich maßgeblich aus dem christlichen Weltbild mitentwickelt hat. Der Fehler im Nationalsozialismus war auch die teilweise Missachtung der Werte, weil der Mensch sich über Gott gestellt hat, und demgemäß fängt das Grundgesetz auch mit den Worten an: "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ..."


    Also doch eine Gemeinsamkeit mit annährend allen anderen europäischen Ländern und nicht explizit eine Gemeinsamkeit mit dem deutschen Volk?


    Zitat

    Original von Schönfelder
    Du verzeihst mir, dass ich Dir bzgl. der letzten Frage nicht ad hoc eine Mehrzahl von "verlässlichen" Quellen präsentieren kann; das stellt mich schon zeitlich vor eine unlösbare Aufgabe, der ich auch nicht gewillt bin, so viel Aufmerksamkeit zu widmen.
    Ich versuche, es nur auf ein Minimum herunterzubrechen, falls Du es inhaltlich nicht verstanden hast: Es ist nachgewiesen, dass der Mensch sich trotz Jumbo Jets und Fernzügen durchschnittlich bei der Partnerwahl im Umkreis von ca. 30 KM orientiert. Zusammen mit der Tatsache, dass die massenhafte Einwanderung (wenn wir mal die Römer etc. außer Acht lassen) frühestens ab '45 begonnen hat, ergibt das einen gewissen homogenen Genpool der Deutschen. Folglich resultieren aus Gemeinsamkeiten in der Genetik auch solche in der Phänotypik und dem Wesen.
    Dass das eine extrem verkürzte Darstellung der Thematik und eine grobe Verallgemeinerung darstellt, sollte dabei hoffentlich klar sein.


    Auch wenn du das vermutlich mit "Römer etc." meinst: Westgermanen, Kelten, Romanen, Slawen, Alemannen, Friesen, Sorben. Also ich sehe da schon geschichtlich keinen homogenen Genpool, sondern ein wild zusammengewürfeltes und im Laufe der Zeit immer wieder verändertes Völkchen.
    Zumal es bereits im 19. Jahrhundert viele Zuwanderer gab, beispielsweise aus Polen.
    Ich will da bei dir jetzt nicht zu viel reininterpretieren, zumal du ja auch sagst, dass du es nur grob angeschnitten hast, aber die Grundzüge deiner Aussagen ähneln schon sehr stark dem völkischen Verständnis vom "Deutschen".

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    Original von Piemj


    Also nur, weil jemandem die Musik gefällt, ist er direkt dumm?
    Ich hör auch gerne balladen von einer Band namens Sleipnir und seh mich selbst nicht als rechts. Solang einem die Musik gefällt kann einem doch scheiß egal sein, welche Einstellung die Band hat.
    Okay bei besagter Band gibt es schon einige Nationalistisch angehauchte Lieder, jedoch ist es immer noch Musik und eine Form der Kunst, die man akzeptieren sollte



    Wenn man ein Mensch ohne Ideologie und Prinzipien ist, braucht man sich daran scheinbar nicht zu stören.


    Zitat

    Original von BangsSoldier
    Meinungsfreiheit bezieht sich auch auf Nazis, hier Moralapostel vonwegen jeder darf sein wie er will ob Homo oder Bi oder Schafsficker aber dann hier die Nazis verteufeln.


    Und nein ich bin kein Nazi ich bin selber Auslaender


    Wer sich in jedem 2ten Post dazu genötigt sieht, darauf hinzuweisen, dass er kein Nazi sei, sollte sich vllt. doch noch mal Gedanken über seine Einstellung machen.


    __


    Ich halte Vaterlandsstolz im Übrigen, wie u.a. Kuhrunir Glan, auch für sehr sinnlos.


    Wirkt auf mich oftmals etwas wie das Bedürfnis sich mich fremden Leistungen zu schmücken, da man wenig bis nichts eigenes hat, auf das man stolz sein kann.


    Die aus der eigenen Unfähigkeit enstandene Perspektivlosigkeit braucht dann ein Feindbild, den "schlechten Einfluss" der das "eigene Volk" derartig zum schlechten verändert, dass man selbst mit abgebrochener Hauptschulkarriere keine einfachen gutbezahlten Jobs mehr findet.


  • Also unsere Meinung über Depardieu ist ja ziemlich unisono, aber ich sehe das aus einer anderen Perspektive: Es geht darum, durch sein Handeln das politische System zu unterstützen, damit es der Masse an Leuten gut geht. Dafür braucht es keinen Patriotismus, dafür reicht etwas vernunft: Wenn es dem Staat gut geht, geht es (solange es ein Sozialstaat ist) auch den Menschen gut. Solange es den menschen gut geht, geht es der Gesellschaft gut. Und dadurch geht es mir und meinem Umfeld auch gut.
    Es bringt übrigens etwas, ein guter Mensch zu sein: Anerkennung und Zuneigung. Um mal mit Bordieu zu reden, soziales Kapital, das ich daraus gewinne und für ein besseres Leben umsetzen kann. Außerdem ist Zuneigung eben auch Lebenswichtig :)


    Mit dem erziehungsdings hast du, wie in vielen Punkten, auch Recht. Allerdings muss man dazu sehen, dass es in früheren Kulturen notwendig war, es jetzt aber nicht mehr unbedingt ist. Wenn wir kurz einmal auf eine Stammeskultur schauen, so grenzt sie sich von anderen Stämmen nur durch ihre Initialisierungsriten ab. Aber die Tendenz verwässert mehr und mehr. Heutzutage reicht es, ein politisches System unterstützenswert zu finden, um sich dazu zu bekennen. Dafür braucht es kein übergeordnetes Konzept mehr.


    "Und warum man sich für andere Leute freut, die aus der selben Gemeinschaft, wie man selbst kommt ist doch auch irgendwie einfach nur menschlich."
    zum einen sollte das kein Stolz, sondern Freude sein. Zum anderen beschränkt sich das auf mein Umfeld, nicht auf die Gemeinschaft. Ich fühle mich einem Südbayerischen Bauern genauso sehr verbunden wie einem namibianischen. Solange ich keinen engen Kontakt zu ihnen habe, fallen sie für mich in eine Kategorie, unabhängig ihrer Nationalität.

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