Haben dümmere Menschen eine geringere Persönlichkeit und Moral?

  • Zitat

    Original von Mabu


    ich glaub das ist der dümmste beitrag im ganzen thread


    weil? Ok wenn du den zweiten Teil einfach weglässt und es somit wirkt, als würde sich der letzte Satz auf den Satz davor beziehen, mag es keinen Sinn ergeben. Da dem aber nicht so ist (abgesehen von Auftragsgaunereien) bitte ich um eine kurze Erklärung.


    btw: Was genau ist denn Moral? Was moralisch oder eben unmoralisch ist, unterscheidet sich nicht nur regional oder epochal, sondern kann in jeder kulturellen abspaltungsgruppe variieren. Während es für den großteil des Westens unmoralisch ist einen Menschen umzubringen, gehört/e dies in anderen Regionen und anderen Zeiten zum guten Ton und musste z. B. getan werden um Götter zu besänftigen. Aber auch Dinge die in der westlichen Gesellschaft als ganzes unmoralisch sind, wie beispielsweise jemanden zu beleidigen, ist in unserer Kultur, dem Hip-Hop, völlig normal und niemand stört sich daran. Und obwohl all jene subkulturellen abweichungen bei den "normalen" auf abneigung stoßen können, steht es nicht im Widerspruch zum bestreben des Menschen ein Teil des Kollektivs zu sein.
    Und wie viele hier, stelle auch ich mir die Frage, was denn für dich "Intelligent" oder eben "nicht Intelligent" ist. Eine zuordnung die rein auf kognitiven Fähigkeiten beruht, wie der IQ, ist wenig aussagekräftig, denn auch dein genannter Auswanderer muss keinen höheren IQ besitzen als jemand der gemeinhin als wenig gebildet dargestellt wird, wie ein Südstaaten-Landei.
    Christopher McCandless ist für mich auch kein intelligenter Mensch, weil er von sich behauptet er könne sich von den sozialen Bedürfnissen des Menschen abspalten und führe somit ein besseres Leben. Oder setzt du Eigenschaften wie Mut, Reiselust und Egoismus mit Intelligenz gleich? Sind Menschen wie Paris Hilton, Daniela Katzenberger oder Soldaten dann zwangsweise intelligente Geschöpfe?
    Auch der Bildungsgrad ist kein Zeichen dafür, dass man gebildet ist, denn hier geht es ausschließlich um genormte festlegungen, die mancherorts ein Affe bestehen könnte. Die Anforderungen sein Abitur zu erreichen und damit ein Studium zu beginnen ist beispielsweise in Hamburg oder Berlin deutlich geringer und wird von Personen bestanden, die in Bayern oder Sachsen keinen Hauptschulabschluss erlangen könnten. Auch die Anforderungen an ein Studium reichen von sehr gering bis enorm schwer. Ein Doktor ist aber ein Doktor, egal wo er diesen Grad erreicht hat. Deswegen ist er nicht gleich klüger als jemand ohne Schulabschluss.
    Zeugt die versteifung auf die Festlegung zwischen Dumm oder schlau nicht schon von mangelnder Individualität? Denn sie basiert auch nur auf gesellschaftlichen Standarts. Ein dummer Mensch ist nur ein dummer Mensch, weil seine Umgebung dies behauptet und eben festgelegt hat, wann man ein dummer Mensch ist.
    Du sagst du seist über dem Schnitt, damit vergleichst du dich mit anderen Menschen als ein Teil eines Kollektivs und unterwirfst dich einer Norm, nämlich dem "Schnitt".

  • Zitat

    Original von Ossi-Eastborn


    weil? Ok wenn du den zweiten Teil einfach weglässt und es somit wirkt, als würde sich der letzte Satz auf den Satz davor beziehen, mag es keinen Sinn ergeben. Da dem aber nicht so ist (abgesehen von Auftragsgaunereien) bitte ich um eine kurze Erklärung.


    ist das nicht offensichtlich?


    du sagst dass (ursprünglich) die intelligenten leute sich von der masse abgrenzen wollen und deswegen mit lauter handymucke in öffentlichen verkehrsmitteln andere leute belästigen -> schwachsinn


    du sagst dass intelligente menschen durch unmoralische verbrechen auffallen wollen -> schwachsinn


    du sagst dass dumme menschen andere menschen ausrauben müssen, da sie ansonsten nicht überleben können -> schwachsinn


    etc.


  • wenn man es so allgemein interpretiert, ok.
    Gemeint ist aber folgendes:
    Diejenigen die Früher durch die Straßen rannten un laut Musik hörten waren in Deutschland vor allem Punks und ähnliche konsorten die damit auffallen oder politische Statements abgeben wollten und durchaus als "intelligent" bezeichnet werden könnten. Natürlich nur zum Teil (hab ja extra darunter geschrieben, dass Ausnahmen die Regel bestätigen) während heutzutage kleine Kinder vorallem in Gruppen laut ihr Handy aufdrehen, damit die anderen "coolen Kids" merken, dass er dieselbe Musik feiert und dazu gehört.


    Ein Intelligenter Mensch hat oft auch Ansehen und Geld, weil er durch bessere Bildung auch bessere Jobs bekommt. Wenn ein solcher Mensch nun trotzdem ein Verbrechen begeht, will er damit vielleicht nicht zwingend auffallen, sondern sich persönlich bereichern oder einfach irgendwelche Kicks befriedigen. Dass sie zwingend auffallen wollten sagte ich nie, die aussage bezieht sich darauf, dass oft behauptet wird das kleinkriminelle nur aufmerksamkeit wollen.


    WENN (!) ein "dummer" mensch ein Verbrechen begeht, tut er dies meist um das eigene Überleben zu sichern, weil er vielleicht keinen Job oder keine Perspektive und somit auch kein Geld, also auch kein Essen hat. Ich habe nicht behauptet, dass jeder dumme Mensch ein Verbrecher ist und auch nicht, dass dies zwingend der einzige Beweggrund ist.


    etc.


  • Das sind Lawrence Kohlbergs 6 Stufen der moralischen Entwicklung.


    Kinder fangen in Stufe 1 an und man steigt in seiner geistigen Enwicklung auf. Es erreicht aber nicht jeder Stufe 6.


    Jemand dem die Intelligenz fehlt um abstrakt denken zu können, wir auch nie in der Lage sein nach Prinzipien zu handeln.


    Das bedeutet weder dass dumme Menschen unmoralisch sind, noch dass schlaue Menschen alle gut sind, sondern es bedeutet nur dass die moralischten Menschen ein gewisses Maß an Intelligenz brauchen um in schwierigen Situationen, die richtige Entscheidung aus den richtigen Gründen zu treffen.

  • das ist auch nur ein modell von tausenden


    du stellst das gerade als einzig wahres ding hin


    ich aber sage: menschen brauchen nicht sone kacke um sich selber in schubladen zu stecken. wir lernen von klein auf uns und andere in schubladen zu stecken, und dann gibts so idiotenpsychologen die die schubladen immer mehr verfeinern und kleiner machen, sodass auch für wirklich jeden eine da ist.

  • Zitat

    Original von WarrenBlitz


    Jemand dem die Intelligenz fehlt um abstrakt denken zu können, wir auch nie in der Lage sein nach Prinzipien zu handeln.


    Das bedeutet weder dass dumme Menschen unmoralisch sind, noch dass schlaue Menschen alle gut sind, sondern es bedeutet nur dass die moralischten Menschen ein gewisses Maß an Intelligenz brauchen um in schwierigen Situationen, die richtige Entscheidung aus den richtigen Gründen zu treffen.


    100 % meine Meinung

  • Zitat

    Original von R.alf
    das ist auch nur ein modell von tausenden


    du stellst das gerade als einzig wahres ding hin


    ich aber sage: menschen brauchen nicht sone kacke um sich selber in schubladen zu stecken. wir lernen von klein auf uns und andere in schubladen zu stecken, und dann gibts so idiotenpsychologen die die schubladen immer mehr verfeinern und kleiner machen, sodass auch für wirklich jeden eine da ist.


    Diese Kacke nennt man Wissenschaft und wenn du denkst dass wir sowas nicht brauchen, dann zieh am besten nach Amerika zu irgendwelchen Rednecks; die finden Wissenschaft auch doof.


    Boosta: Ob dumme Menschen geselliger sind, ist hier aber nicht die Frage.

  • Zitat

    Original von WarrenBlitz


    Diese Kacke nennt man Wissenschaft und wenn du denkst dass wir sowas nicht brauchen, dann zieh am besten nach Amerika zu irgendwelchen Rednecks; die finden Wissenschaft auch doof.


    Boosta: Ob dumme Menschen geselliger sind, ist hier aber nicht die Frage.


    Und weil in der Wissenschaft alles eindeutig und unfehlbar ist, trifft seine Behauptung nicht zu? Jeden Tag wird man mit neuen wissenschaftlichen Theorien zugeballert, die sich teilweise gegenseitig aushebeln und alles wird als wahr betrachtet nur weil ein paar Profs das so sagen, aber diejenigen, die den Profs alles glauben und es stets für Bare Münze halten, sind jetzt die intelligenten?

  • Zitat

    Original von Ossi-Eastborn


    Und weil in der Wissenschaft alles eindeutig und unfehlbar ist, trifft seine Behauptung nicht zu? Jeden Tag wird man mit neuen wissenschaftlichen Theorien zugeballert, die sich teilweise gegenseitig aushebeln und alles wird als wahr betrachtet nur weil ein paar Profs das so sagen, aber diejenigen, die den Profs alles glauben und es stets für Bare Münze halten, sind jetzt die intelligenten?


    Sagt dir der Begriff wissenschaftliche Methode was? Wissenschaft ist nicht unfehlbar, sie ist undogmatisch und korrektiv.

  • Zitat

    Original von WarrenBlitz
    Diese Kacke nennt man Wissenschaft und wenn du denkst dass wir sowas nicht brauchen, dann zieh am besten nach Amerika zu irgendwelchen Rednecks; die finden Wissenschaft auch doof.


    rassenkunde ist auch eine wissenschaft


    vor 300 jahren war es wissenschaftlich bewiesen dass die erde eine scheibe ist


    was sagt dir, dass die menschen in 200 jahren sich nicht darüber völlig kaputt lachen was heute als wissenschaft gilt?


    die größten wissenschaftler wie harald lesch betonen übrigens andauernd, dass sie eigentlich gar nichts wissen und haben einen gewisen abstand zu der sache die sie machen. im gegensatz zu so typischen wissenschaftsjüngern wie dir, die dem ganzen anhängen wie eine religion. so leute sind exakt ganz genau gleich wie fanatische gläubige.

  • Zitat

    Original von Ossi-Eastborn


    Und weil in der Wissenschaft alles eindeutig und unfehlbar ist, trifft seine Behauptung nicht zu? Jeden Tag wird man mit neuen wissenschaftlichen Theorien zugeballert, die sich teilweise gegenseitig aushebeln und alles wird als wahr betrachtet nur weil ein paar Profs das so sagen, aber diejenigen, die den Profs alles glauben und es stets für Bare Münze halten, sind jetzt die intelligenten?


    War klar, dass so etwas kommt. Trotz Forschungen, Studien usw., wird die Wisenschaft immer auch angezweifelt werden, aber das hier ist eigentlich für jedes Kind nachvollziehbar. Die Profs haben sich das außerdem nicht ausgedacht, sie geben das weiter, was erforscht wurde. Umgekehrt gefragt: willst du nun schlauer sein? Ignoranz ist jedenfalls kein Argument.


    Zufällig studiere ich Psychologie und du möchtest mir nicht wirklich erzählen, dass sämtliche Profs einem Irrtum unterliegen und ich eigentlich gar nichts glauben darf.

  • Zitat

    Original von Ossi-Eastborn


    lies nochmal genau und stelle dir vor, ich betone den ersten Satz leicht überspitzt.


    Mach ich. Ich seh da jetzt aber keinen großen Unterschied.


    @ R.alf: Rassenkunde ist eine widerlegte Wissenschaft ( das ist der Sinn eines reflexiven undogmatischen Systems) und das die Erde eine Kugel ist haben die Griechen gewusst, und das war auch anerkannter Usus im Mittelalter. Halbwissen ftw.

  • Zitat

    Original von Kuhrunir Glan
    @ R.alf: Rassenkunde ist eine widerlegte Wissenschaft ( das ist der Sinn eines reflexiven undogmatischen Systems) und das die Erde eine Kugel ist haben die Griechen gewusst, und das war auch anerkannter Usus im Mittelalter. Halbwissen ftw.


    herzlichen glückwunsch, du hast nicht ansatzweise begriffen worum es mir geht

  • Zitat

    Original von R.alf


    herzlichen glückwunsch, du hast nicht ansatzweise begriffen worum es mir geht


    Dann schau mal, ob ich damit besser treffe: Wissenschaft definiert sich über ihren korrektiv, darüber, dass sie undogmatisch ist. Sobald sie dogmatisch ist, ist es keine Wissenschaft mehr. Sicher hast du Recht, wenn du sagst, das unreflektierter Glaube an wissenschaftliche Erkenntnisse auch unsinnig sein kann, aber der wissenschaftlichen methode kann man rückhaltlos vertrauen, weil sie logisch ist.
    Und das ändert übrigens nichts daran, dass deine ersten beiden Zeilen unsinn waren.

  • Zitat

    Original von Synapse


    War klar, dass so etwas kommt. Trotz Forschungen, Studien usw., wird die Wisenschaft immer auch angezweifelt werden, aber das hier ist eigentlich für jedes Kind nachvollziehbar. Die Profs haben sich das außerdem nicht ausgedacht, sie geben das weiter, was erforscht wurde. Umgekehrt gefragt: willst du nun schlauer sein? Ignoranz ist jedenfalls kein Argument.


    Zufällig studiere ich Psychologie und du möchtest mir nicht wirklich erzählen, dass sämtliche Profs einem Irrtum unterliegen und ich eigentlich gar nichts glauben darf.


    Nur weil etwas nachvollziehbar ist, heißt nicht, dass es auch richtig ist. Auch zu diesem Thema gibt es sicherlich sehr viele theorien, die alle nachvollziehbar sind. Das hat mit ignoranz wenig zu tun, sondern ist lediglich eine differenzierte betrachtungsweise. Ich will dadurch nicht schlauer sein, sondern wollte lediglich darauf hinweisen, das es soetwas wie hieb und stichfeste Fakten un einzig wahre Wahrheiten nichtgibt. Alles ist nur theorie und gilt bis es widerlegt wird.
    Du studierst psychologie? Macht dich das jetzt zum experten? Ich studiere Geschichte und weiß trotzdem nicht wo der erste Mensch gelebt hat oder was genau während der Bauernaaufstände passiert ist, weil jede wissenschaftliche Quelle eben was anderes sagt. Und wo kommen die wissenschaftlichen forschungsergebnisse her? Kann nicht ein anderer prof mit anderen quellen und forschungsobjekten ein völlig anderes Ergebnis erzielen? Zumal diese eben auch letztlich immer eine interpretation sind.

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