• Hey Leute,


    ich wollte mal nachfragen, ob wer ne Ahnung hat, wie ich diesen Effekt hinbekomme, wie in diesem Video:


    http://www.tape.tv/musikvideos…at-Philipp-Poisel/Wolke-7


    Also diese Art von "Colour Correction"! Wäre super, wenn ihr mir das eben erklärt wie das mit dem Programm Adobe Premiere CS4 funktioniert!? Die RGB-Kurven verwenden? Oder welches Werkzeug ist dafür am besten geeignet? Mit Kontrast? Wäre cool, wenn ihr euch kurz Zeit nehmt und mir erklärt was genau hergenommen werden muss und ungefäh was für eine Einstellung!
    Vielen lieben Dank schonmal, ihr habt was gut bei mir ;-)


    Viele Grüße

  • das ist doch kein Effekt, das ist ein Look ;) Farben schrauben, du siehst doch dass das Ganze ziemlich blau gehalten ist, also in den einzelnen Farbkanälen rumschrauben, ein paar Farb"Effekte" nutzen und einfärben und einfach rumspielen... da gibts zumindest nix vorgefertigtes, die erstellen ihre Looks ja auch immer wieder mit allen möglichen Hilfsmitteln.. sei kreativ!


    (in Premiere immer nützlich bei sowas: Die Drei-Wege-Farbkorrektur)

  • Vielen lieben Dank Asur. Das hat mir schon mal sehr weiter geholfen! Wenn ich jetzt nen Clip produziert habe, z.B. einmal im Wald und einmal am Wasser usw. aber das genau so blau immer halten will, das funktioniert doch nicht immer gleich, oder? Also ich meine, ich kann z.B. so ein Blau einstellen bei dem Wasser, allerdings wird das im Wald dann nicht so gehen, oder? Muss ich die Farben immer wieder neu anpassen, oder? Haben die das in dem "Max Herre" Video auch so gemacht? Und sind die da mit dem Kontrast runter gegangen? Weil das alles so matt aussieht, so etwas hätte ich auch gern

  • Für sowas gibt es viele Möglichkeiten.
    Das der Kontrast runter geschraubt wurde glaube ich fast nicht, es wird ohnehin immer im Flat Style gefilmt... (Kontrast Hinzufügen ist leichter als welchen zu entfernen)
    Es kann auch sein das eine Ebene drüber gelegt wurde die nur ~25% sichtbar ist..


    Bezüglich der Anpassung der Farben: Color Grading (nicht Correction) funktioniert so, dass du Farben "abziehen" und "hinzufügen" kannst. Das wird meistens über ein Color Wheel ausgewählt. Neben Farben abziehen, kann man damit nämlich auch die Farbbalance angleichen. Man fügt also Blau Hinzu und dafür wird es automatisch weniger Gelb.
    Du musst auch nicht jede Farbe einzeln anpassen. Wenn du dem gesamten Bild mehr blau verpasst (im hoch mitte und tiefen Bereich) dann wird das so.


    Wenn du mehr darüber lernen willst solltest du dir Tutorials zu Color Grading und Color Correction ansehen. Die Correction ist dann insofern wichtig, als das deine Szenen mit verschiedenen Locations andere Farbtöne aufweisen werden.

  • Den Schwarzpunkt etwas ins Blau verschieben. Den Weißpunkt in
    eine Art ekliges Gelb-Grün. Helligkeit senken. Sättigung etwas raus.
    Mehr Magie ist dort nicht.

  • Zitat

    Original von Benger
    weißabgleich in der Kamera gibts auch noch btw


    Damit nimmst du dir aber Bearbeitungsmöglichkeiten.
    Am besten so neutral und detailreich wie möglich filmen.

  • Zitat

    Original von Sam Steely


    Damit nimmst du dir aber Bearbeitungsmöglichkeiten.
    Am besten so neutral und detailreich wie möglich filmen.


    das ist richtig - wenn es aber darum geht eine szene in genau einem Effekt abzubilden ist nichts ehrlicher als den "effekt" schon beim filmen zu verwenden.


    wenn es eh um aufnahmen geht wo man nachher erst weiß was man draus machen will, dann ja

  • Zitat

    Original von Benger


    das ist richtig - wenn es aber darum geht eine szene in genau einem Effekt abzubilden ist nichts ehrlicher als den "effekt" schon beim filmen zu verwenden.


    wenn es eh um aufnahmen geht wo man nachher erst weiß was man draus machen will, dann ja


    Das ist nicht richtig. Wenn du den Weißabgleich veränderst kann es schnell passieren, dass
    du weniger Dynamik in der Aufnahme hast. Das ist nicht wie beim Musik recorden wo man versucht
    so nah wie möglich an das Endprodukt zu kommen. Ein neutrales, flaches Bild mit korrektem Weißabgleich
    liefert in der Nacharbeit die höchste Qualität.

  • Wie auch immer, klar musst du jede Szene, die an einem anderen Ort (oder auch nur mit veränderten Einstellungen) gefilmt ist händisch farbkorrigieren. Da kommst du nicht drumrum. Heißt: Helligkeiten und Kontrast anpassen in erster Linie. Dann (zB über die Drei-Wege-Farbkorrektur) die Farben einigermaßen angleichen (Stiche rausfiltern, wenn eine relativ kühl gehalten ist auch die anderen kühler drehen, ...) und DANN ganz zum SCHLUSS den Look definieren/drüberlegen. Ist ein Haufen Arbeit, klar, aber um das gleichmäßig zu halten musst du den Weg einfach nehmen..


    e. Viel Erfolg auf jeden Fall. Bei Fragen kannste ja auch ne PM schreiben :)


    e2. was die "Mattigkeit" (geiles wort) angeht: Kann mir gut vorstellen dass die mit Low-Contrast-Filtern arbeiten.. ob in der Post oder schon beim filmen - keine Ahnung. Mit echten Filtern natürlich viel besser, aber digital im Nachhinein geht das ja auch schon recht ordentlich.


    e3. filter sind ne echt geile sache.. also so echte... <3

  • Zitat

    Original von Sam Steely


    Das ist nicht richtig. Wenn du den Weißabgleich veränderst kann es schnell passieren, dass
    du weniger Dynamik in der Aufnahme hast. Das ist nicht wie beim Musik recorden wo man versucht
    so nah wie möglich an das Endprodukt zu kommen. Ein neutrales, flaches Bild mit korrektem Weißabgleich
    liefert in der Nacharbeit die höchste Qualität.


    dnak dnak für die antwort.


    ich glaub beides ist richtig :) Deine Antwort ist im Bereich der Anwendung von digitaler Filmtechnik vom technischen Standpunkt her gut und durchdacht; richtig für die tägliche professionelle Anwendung. Ich bin freischaffender Künstler, daher kann ich durchaus behaupten, dass die technische Möglichkeit ein Bild mittels Weißabgleich in der Kamera direkt zu verändern durchaus einen angenehmen und interessanten Stellenwert für den subjektiven künstlerischen Ausdruck besitzt.


    aber ich glaub darum gings hier garnicht :D


    Beste Grüße

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