Abhörmonitore... notwendig?

  • Hallo,
    ich möchte mich im Vorfeld entschuldigen, falls dieser Thread im falschen Subforum gelandet ist. Ich fand diesen Sektor am angebrachtesten.


    Zum Thema: Ich habe bisher nahezu alle meine Tracks nach einem bestimmten Schema abgemischt;
    1. Spuren einzeln nach "Klarheit" und "Wärme" abmischen
    2. Hauptspur(1), Nebenspur(2) ohne Beat/Instrumental lautstärketechnisch aufeinander angepasst
    3. Alle Spuren auf die Beatlautstärke angepasst


    Alles so, dass es sich über meine Studiokopfhörer klar, deutlich und schön anhört. Soweit so gut, nun war ich die Tage allerdings mal bei einem Freund. Da klang das ganze dnan schon gar nicht mehr so schön. Es ging teilweise so weit, dass die Stimme, die bei mir über Kopfhörer schön deutlich, bei ihm ziemlich im Beat untergegangen war.


    Nun kommt noch hinzu, dass ich keine Abhörmonitore habe. Jedeglich die besagten Studiokopfhörer und eine Otto-Normalo-0815 2.1 Soundsystem-Anlage.


    Außerdem habe ich das Gefühl, durch Cubase ein besseres gesamtergebnis zu erreichen. Im Gegensatz dazu, habe ich bis zu meinem letzten Track noch mit Adobe Audition 1.5 gearbeitet. Ich würde mich nun mal freuen wenn sich jemand kurz der Sache annehmen könnte und einfach mal sagen könnte wie ein von mir alter Track, der mit Adobe abgemischt wurde, im Verhältnis zu einem neuen, mit Cubase abgemischten, sich anhört. Ich weiß dass Leute hier nicht gerne gesehen werden die Links zu ihren Tracks posten, deswegen möchte ich mich auch hierfür entschuldigen. Ich erwarte keinesfalls Bewertungen oder Kommentare, jedeglich ein kurzes Feedback zu den Soundqualitäten, im Gesamtbild betrachtet.



    - Links entfernt, Eigenwerbung - Mad P.


    Was klingt für euch angenehmer, besser? Adobe vs. Cubase & Kopfhörer vs. Kopfhörer 2.1 Soundsystem.


    Ich danke euch vielmals im voraus!

  • Was für Kopfhörer hast Du denn ?


    Tracks werden sich überall immer etwas anders anhören. Man sollte ein Ergebnis bekommen , was sich möglichst überall gut anhört. D.h. mit mehreren verschiedenen Kopfhörern/monitoren oder sonstigem anhören . ich mache das z.b. zu hause im homestudio ( 3 verschiedene kopfhörer , + nahfeldmonitore ) , im auto , auf dem handy , auf dem mp3 player .
    wenn es sich überall gut anhört , kannst du davon ausgehen , dass es gut gemischt ist ;)


    Ansich solltest du erstma eine solide struktur in das ganze reinbekommen , dass du weisst , was immer ungefähr wie zu mischen ist. feintuning kannst du danach noch machen. sprich die stimme mit passenden effekten zum beat anpassen. denn nicht jede art von mische passt auf jeden beat.
    welcher sequenzer ist ansich egal , wenn du ihn zu bedienen weisst .


    Ein Profi in Audition wird sicherlich bessere ergebnisse erzielen , als ein anfänger mit cubase oder sonstigem. das liegt also nicht am programm , sondern an den kentnissen und erfahrungen mit dem programm .


    Ein Urteil über die beiden tracks möchte ich nicht fällen... ;)


    Ach ja , *Klugscheissermodus : on* es heisst "lediglich" , mit L ;)
    *Klugscheissermodus : off*


    :D

  • Habe mir das nicht angehört ( :king: ), aber ein Ergebnis hängt mehr von dir (sprich: deinem Gehör, deinem Geschmack, deinen Kenntnissen & Fähigkeiten im Umgang mit der Software und generell mit Musik) ab, als von einer speziell benutzten Software. Ganz nebenbei ist es so, dass man auch in einem guten Sequenzer Mischungen abliefern kann, mit denen man später selbst unzufrieden sein wird, egal wo man sie abspielt. Dein besseres Gesamtergebnis könnte allerdings mehr an einem für dich passenderem Workflow in Cubase liegen.


    Peace,


    SL

  • Zitat

    Ich weiß dass Leute hier nicht gerne gesehen werden die Links zu ihren Tracks posten, deswegen möchte ich mich auch hierfür entschuldigen.


    Das hast Du falsch verstanden. Es geht lediglich darum, dass das Posten von Links die auf die Artistpage verweisen unter "Eigenwerbung" läuft. Deswegen wurden die Links von mir auch entfernt. Wenn Du das betreffende Material wo anders hochlädst, bspw. cshare.com, kann der Thread hier weiterlaufen.

  • Zitat

    Original von K-o-K
    Tracks werden sich überall immer etwas anders anhören. Man sollte ein Ergebnis bekommen , was sich möglichst überall gut anhört. D.h. mit mehreren verschiedenen Kopfhörern/monitoren oder sonstigem anhören . ich mache das z.b. zu hause im homestudio ( 3 verschiedene kopfhörer , + nahfeldmonitore ) , im auto , auf dem handy , auf dem mp3 player .


    ich mache das derzeit genauso, aber das ist eigentlich die halbe wahrheit.
    im grunde wird sich der song auf jedem gerät gut anhören, wenn man beim mixen mit professionellen abhörmonitoren arbeitet und über ein geschultes gehör verfügt.
    letzteres muss man sich selbstverständlich erst aneignen und die richtige hardware ist sicher nicht billig, aber das ist der eigentliche weg. ;)
    fünf verschiedene wiedergabegeräte zu benutzen ist überflüssig.
    natürlich muss der song damit er sich gut anhört in einem guten studio aufgenommen werden und das mixing sollte von einem profi übernommen werden, aber das sei, bezogen auf die frage, außen vor gelassen.


    und mit cubase erzielt man zweifellos bessere ergebnisse. :)
    schon die aufnahmequalität soll besser sein, habe ich mir sagen lassen.
    und es ist was abmischen angeht das absolute programm - enthält alle notwendigen effekte usw. ;)
    lernen mit einem programm umzugehen muss man so oder so


  • Wieder ein Thema mit dem man Stunden verbringen könnte. Das Programm an sich hat nichts mit der Aufnahmequalität zu tun. 24 bit sind 24bit, egal in welchem programm.
    und dass man mit cubase bessere ergebnisse erzielt bezweifel ich auch, da man wenn man die gleichen plugins benutzt, genau das gleiche bei herausbekommen kann.

  • Audition und Cubase ....Ist wie nen Golf mit nem Porsche zu vergleichen .. beides sind autos , beide fahren ... beide haben ihre vor und nachteile ... manche sind mit einem golf zufrieden , manche würden ihren porsche niewieder hergeben...beim golf musst du alles zusätzlich einbauen , wobei beim porsche vieles serienmäßig verbaut ist ... ein sehr guter autofahrer kommt mit seinem jahrelang gefahrenen golf schneller ans ziel , als nen fahranfänger , der zum ersten mal im porsche sitzt. der eingefahrene porschefahrer zieht den erfahrenen golf fahrer natürlich um längen ab...aber beide kommen irgendwie ans ziel .....blablabla.... usw.


    :D

  • Um mal ein paar Anhaltspunkte zu bieten:


    Was für Formate unterstützt das Programm?
    Mit was für Bit-Tiefen kann man aufnehmen?
    Mit was für Bit-Tiefen kann man exportieren?
    Wieviel Kanäle kann man aufnehmen/arbeiten?
    Nutzung von Hardware-Resourcen?
    Einbindung von Controller-Hardware?
    Separate Kopfhörermixe möglich?
    Wie gut ist die Midi-Verarbeitung?
    Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?
    Was für Plugins stehen von Haus aus zur Verfügung? Wie gefallen einem diese?
    Wie ist der Workflow? Wie gut sind Automation umsetzbar?
    Wie ist das Design? Wie ist die Anordnung? Ist alles übersichtlich?



    Vor allem die letzten Punkte zielen auf die eigenen Bedürfnisse ab. Und genau die entscheiden auch. Ich ärgere mich nicht stundenlang mit einem Programm rum, das für mich unübersichtlich ist, wo mir der Workflow nicht gefällt. Bspw die Cubase-eigenen Plugins gefallen mir persönlich von der Bedienung her teilweise nicht. Aber eine Einbindung von externen Plugins, die mir besser gefallen, ist einwandfrei möglich. Da muss man einfach abwägen. Wo solls hingehen? Wie komme ich dahin? Unterstützt das Programm meinen Workflow oder steht es mir doch eher manchmal im Weg?


    Wer ne zeitlang mit Audition gearbeitet hat, der wird sich natürlich umgewöhnen müssen, da die dortigen Plugins sich durchaus unterscheiden, und das nicht minder. Ich hab auch angefangen mit Audition. Und habe dann auf Cubase gewechselt. Die Anfangszeit über habe ich noch gehadert, da ich mich komplett umgewöhnen musste.. Im Nachhinein würde ich aber niemals wieder zu Audition wechseln. Da liegen für mich Welten zwischen.

  • um zu deiner ursprungsfrage zurückzukommen: ab einem gewissen punkt sollte man sich monitore zulegen. da nützen die besten kopfhörer nichts, in puncto bassbereich, stereohören und tiefenstaffelung können sie schon bauartbedingt nicht mit monitoren gleichziehen.

  • Beziehen wir uns mal auf die Frage, sind Abhörmonitore notwendig?
    Definitiv, wenn du dich derartig mit einem Mix beschäftigen möchtest, und für einen Linearen Klang sorgen willst, ja.

  • Zitat

    Original von Anarchora
    Beziehen wir uns mal auf die Frage, sind Abhörmonitore notwendig?
    Definitiv, wenn du dich derartig mit einem Mix beschäftigen möchtest, und für einen Linearen Klang sorgen willst, ja.


    Abhörmonitore sorgen nicht für einen linearen Klang , wenn die Akustik nicht stimmt. Demnach ist er bei ner ordentlichen Investition wenn er beides anschaffen will, wobei ohne die Akustik mMn die Abhörmonitore ihren Zweck verfehlen.


    Bleib erst einmal bei den Kopfhörern, check weiterhin wies auf anderen Systemen klingt, so lernst du wahrscheinlich ganz grob auch die Schwächen deines Mixes bzw deiner Kopfhörer kennen und kannst gegenansteuern.

  • Zitat

    Original von crusher619


    Abhörmonitore sorgen nicht für einen linearen Klang , wenn die Akustik nicht stimmt. Demnach ist er bei ner ordentlichen Investition wenn er beides anschaffen will, wobei ohne die Akustik mMn die Abhörmonitore ihren Zweck verfehlen.


    Bleib erst einmal bei den Kopfhörern, check weiterhin wies auf anderen Systemen klingt, so lernst du wahrscheinlich ganz grob auch die Schwächen deines Mixes bzw deiner Kopfhörer kennen und kannst gegenansteuern.


    blödsinn ... den raum kannst du schon mit einfachen mitteln optimieren ... zb durch schränke öffnen... wenn du es professionel willst... ja dann kostet es richtig aber für homerecording reichts wenn man bisschen fleece nutzt schränke öffnet .. und das bücherregal als diffusor... damit kann man gute mischen erzielen... allemal besser als kopfhörer ...um mit kopfhörern zu mischen musst du es schon richtig drauf haben.. wobei ich nicht glaube das man bässe usw. damit mischen kann.. und neutral sind kopfhörer selten... d.h. fail ich spreche aus eigener erfahrung mischen mit kopfhörern sind selten gut

  • Folgendes ist nur meine Meinung, es gibt garantiert (gerade im Studiobereich) viele, die das anders sehen:


    Kopfhörer ersetzen keine Monitore. Warum, wurde schon oft gesagt. Stichwort Stereoabbildung! Allerdings ergänzen sie, wie Notas schon gesagt hat, die normale Abhöranlage sehr gut. Besonders wenn es um Feinheiten wie Resonanzen finden etc geht.


    Dann: Müssen es unbedingt Studio-Monitore sein? Jein!
    Bis zu den HS80 macht es meiner Meinung nach nicht viel Sinn, viel Wert auf den Zusatz "Studio-Monitor" im Produktnamen zu achten. Viele (etwas hochwertigere) Hifi-Lautsprecher stehen Monitoren in nichts (Impulsverhalten, Frequenzgang, Abstrahlverhalten, etc.) mehr nach!


    Das bedeutet natürlich, dass man Passiv aufbauen muss. Der Vorteil daran: Man kann immer wieder um ein passives Paar erweitern, ohne einen neuen Verstärker zu kaufen. Fast jeder gute Amp hat mehrere Ausgänge.
    Klar, hat Passiv einige Nachteile gegenüber aktiven Systemen.
    Ich bin jedoch der Meinung, dass gerade im Homerecording-Bereich, die Vorteile von Aktivsystemen einen vernachlässigbaren Einfluss haben.

  • Hier wurde oft angesprochen, dass Monitore um 250 Euro pro Stück angepeilt werden sollten, darunter findet man kaum etwas halbwegs zufriedenstellendes. Wenn ich 500 Euro+ in Monitore stecke die einen möglichst linearen Klang haben, mein Raum dafür aber nicht optimiert ist, verstehe ich die Philosophie hinter dem Ganzen nicht. Da hilft es nicht ein paar Schränke zu öffnen, und Blödsinn ist das Ganze schonmal gar nicht.


    Ich habe außerdem seine Aufnahmen gehört, dass klang wenig überzeugend, also Mic niedrigerer Preisklasse und viele Raumprobleme in seiner Aufnahme, seine Mische ließ auch zu wünschen übrig.


    Desweiteren verstehe ich nicht warum der Punkt behandelt wird, dass Kopfhörer Monitore ersetzen sollen, sowas habe ich für meinen Teil nie angedeutet, aber wegen eben genannter Punkte bin ich der festen Meinung er soll erst mal bei seinen Kopfhörern bleiben.


    Ehrlich, Monitore aber ne verkackte Aufnahme und keine Mixingskills, manchmal sollte man sich auf die gegebene Situation einlassen und nicht herunterbeten was sowieso klar ist.

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