Special: Jahresendrückblickartikel (Arbeitstitel, wird geändert)

  • Herzlich willkommen zum "Jahresendrückblickartikel" (Arbeitstitel, wird geändert) von der Redaktion. Das ist die Einleitung zu diesem Dings, bei dem ich eigentlich das Thema nicht kapier', aber dazu was schreiben soll. lupa wollte das eigentlich machen, schafft es dann aber nicht, weil sie sich sonst endgültig überarbeitet. Also teilt uns ProRipper kurz mit, was Sache ist und lupa möchte, dass dieses und jenes rein soll, und wir können überlegen, ob wir's so oder so machen. lupa fänd's so ganz schön. Deadline noch, Grüße von Lieblingsgerät Pascal. Dann meldet sich lupa selbst und verbessert den Post von Ripper noch mal. Philipp erklärt, dass er eigentlich weg ist, aber schon mitmacht, von Schottland aus. Er hat noch Ideen für den Artikel, aber Ripper meint, dass lupi das nicht so gut findet. Nach und nach trudeln auch die anderen ein, sagen "Ja" zum "Jahresenddings". Vielleicht Reviewform? Aber Deadline nicht vergessen, sagt lupa. Kriegen wir schon hin. Rheiner gibt der Redaktion 1 Mic. Auf Seite zwei das Angebot von Beatle, die Arbeit zu dirigieren. Ein Skypetreffen? Leider hat nur Beatle Zeit. Geht später? Akk schafft's auch nicht. Asur mag Pizza, sagt er. Tony würde gern schon am Nachmittag was machen, danach hat er Wochenende, und die vier Tage sind ihm wichtig. Rheiner schreibt einfach mal was, mag es aber selbst nicht. Asur auch nicht, weil da ein Tippfehler drin ist. Doch ein Treffen? Nö, wäre eh sinnlos, denn da wird nur Quatsch geredet, bemerkt Nikepa. Dann passiert nichts mehr, bis lupa uns an die Deadline erinnert. Beatle erinnert uns daran, dass er putzen und arbeiten muss. Wir bekommen eine Fristverlängerung und alles ist gut. Kurz Gezanke, dass die einen immer vorm PC sitzen können und andere haben halt noch ein echtes Leben. Wieder runterkommen, streiten aufhören, Artikel schreiben. War bloß ein Missverständnis. Irgendwo steht jetzt ein Aufsatz von Asur, den keiner liest. Dann übernimmt er halt die Orga, weil Beatle eh putzt. Wer schreibt jetzt was? Was darf man schreiben? Nicht zu viel Text, bitte. Los, gleich ist Weihnachten. Oberthema ist Redaktion. Nur Redaktion, kein Rückblick im "Jahresendrückblick", also keinen von deutschem Rap oder so, denn dafür ist der Adventskalender da. Wie wir arbeiten, wie wir Redaktionssitzungen machen, wie wir Reviews schreiben? Hier noch Bilder, die nichts mit dem Thema zu tun haben, aber trotzdem genommen werden. Und ich jetzt die Einleitung? Also gut, hier bitte:


    Liebe Leser, das ist die Einleitung für den "Jahresendrückblickartikel" (Arbeitstitel, wird geändert). Hier schreiben wir, wie bei uns eine Redaktionssitzung abläuft, wie wir Reviews schreiben und was wir von Massiv und Bo Flower halten. Das soll ein witziger Abschluss fürs Jahr sein. Viel Spaß damit, es geht los.



    (Benedikt Dirschl)




    Zermürbt schaue ich auf die Uhr meines Handys. 19:30 Uhr. Noch eine halbe Stunde. Tu' ich mir das wirklich wieder an? Öffne ich wirklich wieder Skype, um mich mit circa zehn anderen Leuten darum zu streiten, wer was schreiben – und vor allem – wer was nicht schreiben muss? Betrübt sitze ich auf meinem Bett. Die Zeit vergeht. Punkt 20:00 Uhr. Es geht los.


    Die folgende Darstellung entstammt der Aufzeichnung einer Skype-Redaktionskonferenz vom rappers.in-Magazin. Sämtliche Namen sind Synonyme für real existierende Personen, die ihre erbärmliche Existenz dahinter verstecken. Folgende Auszüge sind offiziell nie so passiert. Offiziell.


    lupa: "Haaaaallooooooo ihr Lieben! Naaaaaaaaaaa?"
    ProRipper: *kicher* *News erstell* *lach*
    D-$oul und Balta im Chor: "HIIIIII LUPAAAAAAA!"
    Die anderen Redakteure: "..." (warten auf Kampfbeginn)
    [Up hämmert währenddessen auf seiner Tastatur herum, um der bedrückenden Stille Abhilfe zu schaffen.]
    lupa: "So, wer macht *setze hier den Namen einer besonders unangenehmen Review ein*?"
    [Kein Laut vernehmbar.]
    lupa: "Den MUSS doch jemand mögen... beatlejuhz?"
    beatlejuhz: "Ich hab' unheimlich viel zu tun. Ich muss noch Köpfe von Schultern klatschen, du weißt doch, wie es ist."
    lupa: "Tony?"
    TonySunshine: "Ich kann Alben nur zerreißen. Das ist mittelmäßig. Mittelmäßig liegt mir nicht. Das soll Nikepa machen."
    lupa: "Robbe?"
    Die Robbe macht den Robbenmove: Geschicktes Ignorieren der Frage, suggerierend, er sei gerade nicht am PC. Man hört nur seine leisen Atmer.
    lupa: "disdi?"
    disdi: "Bis wann muss das fertig sein?"
    lupa: "Nächste Woche...?"
    disdi: "Geht auch... übernächsten... Monat...?"
    Akk: "Lasst sie doch Crusoe schreiben!"
    Die Robbe lacht und verrät sich, lupa ignoriert dies.
    lupa: "Hm. Niklas?"
    Eintausend Ausreden fallen mir ein. Menstruationsbeschwerden! Klausurphase! Bevorstehende Weisheitszahnoperation! Hund der Nachbarn hat sich eine Pfote gebrochen und braucht dringend einen Spendenmarathon, den ich organisiere. Am Ende sage ich einfach nur: "Joa, komm... meinetwegen."
    Jedes Mal dasselbe.
    lupa: "So... Wer will denn Casper reviewen?"
    [Alle Redakteure bis auf mich und Akk, der stets faul in der Ecke liegt und über sein Arbeitspensum von drei Reviews pro Jahr nicht hinauskommen will]: "ICH ICH ICH!"
    TonySunshine: "Ich schreib' eine, egal, ob ich darf oder nicht."
    beatlejuhz: "Die Köpfe sind irgendwie doch schon hier! Ich kann doch!"
    ProRipper: "War grad' News schreiben, sorry. Casper? JA ICH!"
    D-$oul: "LUPA, ich liebe dich! ...wo sind wir gerade?"
    Die Robbe: "... kann ich bitte Samy reviewen?"
    Enu: "Was würdet ihr von dem Skypenamen 'Enupenis' halten?"
    Balta: "Ich geb' Casper acht Mics! Neun! Siebenunddreißig! Gebt mir Casper!"
    johnnydieratte: "lupa, wann hast du morgen Mittagspause?"
    lupa: "Öh. Pause? Ich habe generell NIE Pause!"
    johnnydieratte: "Soll ich dann einfach abends bei dir vorbeikommen für das Interview/das Rezensionsexemplar/die Konzerttickets/das Blumengießen?" (Entsprechendes auswählen.)
    lupa: "Ja, mach... Wo ist eigentlich der andere Philipp?"
    Unverständliches Gebrabbel vernehmbar. Man hört nur Satzfetzen heraus: "China", "Japan", "Nikepa stinkt!", "Wer ist Philipp?", "Bei seiner Mum", "Ich liebe dich, lupaaaaa", ...


    Rheiner Zufall hat kein Mic. Er postet gelangweilt Meme-Comic um Meme-Comic. Mein einziges Überlebenselixier in dieser Runde. Am Ende der Sitzung verschwinden zunehmend Redakteure. Balta zu lup... äh, zu seiner echten Freundin, beatlejuhz in seine Bar, sich durchs Ghetto schleppend. disdi braucht etwas länger, um den Channel zu verlassen. Ich habe währenddessen beschlossen, mich mal nützlich zu machen. Ich verfasse also zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder eine News.
    Drei Minuten später:
    Ich: "Pascal, ich hab' eine News verfasst! Korrigier sie und stell sie rein! Das ist so aufregend! Ich bin ein Arbeitstier! So motiviert!"
    ProRipper: "..."
    [Fünf Minuten vergehen.]
    Pascal: "Ach... oh. Ich habe gerade dieselbe News verfasst. Deine war zwar früher da, aber ganz ehrlich, meine sah schon irgendwie cooler aus. Ich habe meine reingenommen. Und deine gelöscht. Es gibt keine Beweise."
    Weinend schalte ich den Laptop aus. Warum bin ich noch hier?



    (Niklas Potthoff)




    Nachdem nun jeder weiß, wie es in dieser Redaktion vor sich geht, hat er natürlich sofort auch ein bestimmtes Bild, eine bestimmte Meinung parat. In den Zeiten des Internets existiert ja ein wahrer Überfluss an Meinungsäußerungen, jeder gibt sie preis, interessieren tut es jedoch keinen mehr. Hier kommen wir ins Spiel. Regelmäßig gibt einer unserer Redakteure seine ganz bestimmte Meinung zu einem Werk eines Künstlers zum Besten. Und die interessiert dann doch viele, viele Menschen. So wie auch folgende. Nur dass statt eines Musikalbums eine Bande von Redakteuren rezensiert wird. Räumen wir die Höchstpunktzahl ab? Oder wird unsere Arbeit grundlegend zerrissen?


    Augen zu und durch. Schon als Kind habe ich Lesen gehasst. Bilderbücher waren ganz cool, aber alles andere flog in das Feuer des Kamins. Fick dich, Buch! Geh in Flammen auf! Mein Interesse galt anderen Dingen. So "Phantasieweltschwuchtelscheiße, wuhu, alles ist so spannend" war nie so wirklich meins. Was, Fantasy? Was, Thriller? Was, Krimi? Was, Bücher, Junge? Lediglich in der Schule las ich den Sexualkundeteil des Biobuchs. Aber auch nur die Bilder. Scheiß auf Lernen, scheiß auf Wissen! Ich gab mir Captain Tsubasa und wollte Profifußballer werden und kein schnöseliger Professor. Meine Mutter hat mir immer gesagt, dass man Rechtschreibung lernt, wenn man liest. Dass man Sprache lernt, wenn man liest. Also gut. rappers.in-Mag. Und alles was ich lerne, ist: Massiv hat viele Waffen, "Aura" und "XOXO" sind die besten Alben des Jahres und Baba Saad fickt dich wie ein Werwolf.


    Es kommt wohl viel zu sehr darauf an, was man liest. Wie ist das mit unseren Reviews? Könnten diese als Abendlektüre dienen? Bei den ein oder anderen Lesern steigt der Puls ja schon auf 180, wenn sie erblicken, dass jemand anderer Meinung ist, als sie selbst. Warum halten sich diese Redakteure auch für etwas Besseres? Das hier ist doch alles Internet. Was machen die so auf wichtig? Ihr Pseudostudentenspastis. Ich bin hier der Rapper und deine pickelige Schwester saugt den Sch**** vom Professor im dritten Semester, yesja. Ich habe nie verstanden, wie man sich über Reviews, die einem nicht passen, aufregen kann. Das ist, wie wenn man vor dem Fernsehgerät sitzt, Fußball guckt, rumbrüllt wie ein Irrer und denkt, das würde den Spielverlauf beeinträchtigen, denn die Männer hinterm Bildschirm machen einfach ihren Job als Team und das war's. Ihr seid alles Schalke-Fans. Trinkt euer Veltinsdosenbier. Ob Schalke-Fans Wert auf Abendlektüren legen, weiß ich nicht. Aber ich glaube, ich weiche vom Thema ab. Egal! Jedenfalls schreibt unsere Redaktion über die Championsleague. Und da mein Chef eine Chefin ist, höre ich jetzt auf mit den Fußballmetaphern und gebe euch eine Kostprobe von den Besten der Besten. Die Creme de la Creme der Journalisten.


    "Man verbringt einen freien Tag auf der GoKart-Bahn, wird urplötzlich völlig gamsig und mit einer anderen Hobbyrennfahrerin direkt im Fahrzeug intim, macht ihr den Werwolf, aber dummerweise haben sich wohl Bekannte dieselbe Freizeitbeschäftigung ausgesucht und man wird auf frischer Tat ertappt. Und davon abgesehen: Wenn einen dieses Feingefühl, mit dem Saad an seine Texte herangeht, mal nicht vom Hocker haut, dann weiß ich auch nicht weiter."
    (Tony Sunshine in "Review: Baba Saad – Halunke")


    Okay. Nicht ganz im Stile einer Abendlektüre nimmt der Redakteur den zu kritisierenden Künstler und sein Werk aufs Korn. Nahezu frech spottet er über die scheinbar mangelnden Storytellingfähigkeiten Saads und bringt mich zum Schmunzeln. Zusammengefasst vom Autor hören sich die Stories des Rappers ungefähr so an: "Direkt nachdem Baba Saad auf "Rap Casanova" deine Schwester und deine Oma – man höre und staune: vor den Augen deines Opas – und unabhängig davon deine Ex auf dem Go-Kart besteigen durfte, [...]" Im Endeffekt gab der Redakteur dem Künstler für sein Album 1 von 6 Mics. Und da die Review so unterhaltend war, dachte ich mir: "So schlecht kann das Album doch gar nicht sein." Ein weiteres Beispiel:


    "Heutzutage wird vielerorts behauptet, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Frauen trotz Emanzipation zu Sexualobjekten degradiert werden. Doch Audio88 denkt da augenscheinlich anders und setzt mit seiner neuesten Veröffentlichung "Die Erde ist eine Scheide" das weibliche Genital in Relation mit unserem blauen Heimatplaneten, dem Ursprung unseres Seins und dem Heimatort unseres Werdens."
    (Enu in "Review: Audio88 – Die Erde ist eine Scheide EP")


    Okay? Ab und zu denke ich, diese Menschen, die solche Texte verfassen, lachen insgeheim über die Leser. Eine gute Einleitung ist es auf jeden Fall, aber wenn ich das mal kurz in meine Sprache übersetzen dürfte, um es zu verdeutlichen: "Man sagt, Frauen sind Nutten. Es geht nur um Ti**** und Fo****. Dann kommt Audio88 und sagt Fo**** sind die Welt. Audio88 – Die Erde ist eine Scheide EP." Literarisch auf hohem Niveau, schöne Einleitung, passend zum Titel der EP, aber dennoch kam ich mir irgendwie verarscht vor. Ich erkenne allerdings nicht, warum. Manchmal weiß ich nicht, was mir diese Reviews sagen wollen. Und ich will mir nicht über eine Abendlektüre den Kopf zerbrechen müssen. Sollten Reviews nicht irgendwie das Album kritisieren und es auf einer Unterhaltungsbasis den Lesern näher bringen? Unser nächster Redakteur zeigt uns, wie das geht.


    "Duängduängdunäng (e-gitarre), schischischischischischi (Keyboardgeklimper, Skandal um Rosi?), düüüdüdelüüüüüdüdelüüüü (kommt jetzt drüber)/
    (jetzt setzen die Drums ein) DumTschikDumTschikDumTschik/
    DingeldingeldingelingDumTschikDumTschik/ PlirrPlirrdüüüdelüüüüdelüüüdelüTschikDumTschikaaaaaaauuuuuuuusfaaaaaade (warum das immer?)/"
    (Migos Beat auf "Böse oder gut")

    (johnnydieratte in "Review: Migo – Graue Bunte Welt")


    Okay! Jetzt weiß ich Bescheid. Das Album ist bestimmt bombe. Unterm Strich bekam das Album vom Autor dieser Genialität 4 von 6 Mics. Nachvollziehbar. Viel zu viel 'dü' und so, aber das 'duäng' reißt's raus. Wie schamlos diese Redakteure aber auch alles aus dem Kontext reißen. So geht einer von ihnen beispielsweise in einer Massiv Review nur auf die Geräusche der Waffen ein. So, als wäre da sonst nichts, worüber man schreiben könnte. Ein anderer wiederum macht in einer Haftbefehl Review permanent den Interpreten nieder. So, als wäre da nichts Gutes, worüber man schreiben könnte. Aber sie schaffen es, Casper 6 von 6 Mics zu geben. What the fuck? Ich komm' mir irgendwie verarscht vor.


    Fazit:
    Ich möchte oftmals meinen Kopf auf den Tisch hauen. Oder andersrum. Ich habe nicht das Gefühl, irgendwie an Wissen bereichert zu sein. Die Frechheit dieser Redakteure grenzt schon an Satire. Eine bodenlose Frechheit. Künstler werden regelrecht verspottet und das alles der Unterhaltung wegen. Menschen als Assis darstellen, nur für die Zuschauer beziehungsweise Leser. RTL-Modus aktiviert. Natürlich kann man den Kritiken auch Gutes abgewinnen, da diese Unterhaltung in den Texten sehr humorvoll ist. Allerdings ist sie aber auch hart an der Grenze. Wie gesagt: Satire. Ich glaube, diese ganzen Reviews sind nur als Reviews getarnt und sollen eigentlich ein Witz sein. Ein Witz, wie es einer ist, "XOXO" oder "Aura" 6 Mics zu geben. DIE VERARSCHEN MICH DOCH! Ich werde Lesen wohl weiterhin hassen. Unterm Strich passt das alles in keine Bewertungsskala. Ich geh' Fußball gucken.



    (Tobias Zujêvka)




    Wir als betroffene Redaktion haben natürlich sofort unseren Manager eingeschaltet, so eine Review kann man einfach nicht stehen lassen. Die ist ja überhaupt nicht objektiv! Aber genug Spaß für dieses Jahr. Jeder Hörer erlebt ein Musikjahr anders. Der eine positiv, weil es viele schöne Songs gab, die ihn berührt haben, der andere fragt sich, was die Künstler wohl dieses Jahr getrieben haben, die er sonst so gerne hört. Alles in allem war natürlich viel Spannendes dabei. Es gab Wendungen, Überraschungen, Meilensteine, Flops, Charts... Doch wie hat unsere Redaktion das Jahr erlebt?


    Jüngst las ich in einem Hochbegabtenforum, dass die derzeit talentiertesten Deutschrapper Curse, Torch und die Fantastischen Vier seien. Schlimmer kann es für einen Redakteur wie mich nun wirklich nicht werden. Okay, wir alle wissen: 'Critics never got nothin' nice to say'. Jedenfalls wird unserer Profession das regelmäßig vorgeworfen. Keine Review ohne die Gefahr, dass ein Manager anruft und fehlende Objektivität bemängelt. Oder am besten gleich dem Redakteur Unfähigkeit unterstellt. Das hilft allen Beteiligten ganz sicher weiter. Glücklicherweise war 2011 ein eher angenehmes Jahr. Massiv brachte nach dem genialen "Blut gegen Blut 2" ein neues Meisterwerk und die dazugehörige objektive Review samt Weltkriegsszenario wird irgendwann ihren Weg in einen limitierten rappers.in-Sammelband im Jahre 2020 finden. Dort werden wir alle 157 bis dahin erschienenen Massiv-Reviews samt Illustrationen abdrucken und postwendend den Nobelpreis entgegennehmen. Den dürfte auch Bo Flower irgendwann kriegen, wenn er seine wöchentlich erscheinenden EPs als zwölfbändige Textausgabe herausgibt. Nicht preisverdächtig, aber höchst verlässlich waren unsere Doppel-Reviews dieses Jahr. Caspers "XOXO" war die prominenteste darunter. Unser Redakteur Balta gab die Höchstwertung und schrieb dazu: "Vielleicht werde ich für meine Bewertung gehasst". Wahrscheinlich schon. 'Critics sometimes got somethin' nice to say. But they get hated anyway'. Ist ja auch alles ziemlich subjektiv irgendwie. Es wird Zeit für die Erfindung der objektiven Review, deren Inhalt sich um das Material des Booklets, die auf Millisekunden gemessene Spielzeit der Platte und den chemischen Geruch der Plastikhülle dreht. Dieses Jahr waren wir nicht soweit, aber 2012 dann. Versprochen. Mit einem Newcomer-Special zu Curse, Torch und diesen Fantastischen Vier. Für die Hochbegabten.



    (Philipp_)




    Die gesamte rappers.in-Redaktion wünscht allen Lesern, Musikfans und Forenusern einen guten Rutsch in das neue Jahr – in dem wieder hunderte Artikel den Weg zu euch finden und neue Musik sowie neue Künstler geboren werden, die wir Euch dann umgehend vorstellen. Versprochen. Bis dahin, lasst es Euch gut gehen. Danke für ein ereignisreiches Jahr 2011, wir sehen uns im nächsten.



    (Erich Unrau & Robert Fuge)
    (Fotos: Robert Fuge)

  • Zitat

    lupa: "Haaaaallooooooo ihr Lieben! Naaaaaaaaaaa?"
    ProRipper: *kicher* *News erstell* *lach*
    D-$oul und Balta im Chor: "HIIIIII LUPAAAAAAA!"



    Uuuuuund ich habe aufgehört zu lesen

  • Zitat

    Original von sera one
    Hat halt sonen krassen "Hihihi, guckt mal wie lustig wir alle in der Reaktion sind" Stempel.


    Hat halt so nen krassen "Hab ich nicht gelesen, will auch nicht merken, dass es ironisch u deshalb das genaue Gegenteil von dem ist, was ich mir grad zusammenreime, weil ich die Redaktion eh nicht leiden möchte"-Stempel. Cheers!

  • Zitat

    Original von Absurd
    man muss wohl dabei gewesen sein :O


    Ist wahrscheinlich teilweise sehr richtig! Sind natürlich Insider dabei, die wohl für die Beteiligten witzig sind. Für den Rest, den es interessiert, sind es halt Einblicke in die Redaktion. Wird ja niemand gezwungen es zu lesen. ;) Die, die es nicht interessiert, sollten dann einfach nichts dazu sagen. Ich les' mir ja auch kein Interview durch, wenn ich kein Interesse am Künstler habe. Naja, potatoes gonna potate. Frohe Weihnachten!

  • Zitat

    Original von lupa


    Hat halt so nen krassen "Hab ich nicht gelesen, will auch nicht merken, dass es ironisch u deshalb das genaue Gegenteil von dem ist, was ich mir grad zusammenreime, weil ich die Redaktion eh nicht leiden möchte"-Stempel. Cheers!


    Is Quatsch....


    Hatte bisher und hab auch jetzt nichts gegen die Redaktion, sondern finde eure Reviews und das alles fast durchgehend sehr gut. Das ändert leider nix daran, dass ich diesen Artikel hier schlichtweg unlustig finde.

  • Nervig.


    Das ist wie bei Angeboten in der Dealerecke, wer nix sinnvolles beizutragen hat oder wems nich passt hat hier nicht reinzuposten, ganz simpel.


    Die Idee war, einmal offenzulegen, wie wir so arbeiten, ein paar Einblicke zu gewähren, und statt einfach trocken was aufzuschreiben haben wirs witzig verpacken wollen..ja, es ist lang geworden, aber wenns wen interessiert kann er das locker runterlesen..


    Wie auch immer, wir erwarten keinen Jubel, kein Danke, nichts, aber wenigstens die Klappe halten, wenn man nur Blödsinn dazu schreiben will, kann man doch, oder nicht? :)


    Frohe Weihnachten.

  • Wie ich beim überfliegen zuerst ur eine 157 gelesen habe und mein Puls auf der selben Höhe war.. :D



    aber sonst ganz lustig, wenn auch mal wieder heuchlerisch to the fullest, naja. Medien.



    p.s. Eure Reviews sind der letzte Dreck :> Migo kriegt 4 von 6 Mics, Eko kriegt 2,5 von 6.


    Wo is Migo denn eigentlich gechartet?



    Mir kommt das immer so vor als wenn ihr solche Kackalben wie das von Migo oder ähnlichen Underdogs aus eurer Comunity, bis zum Himmel loben müsst, und die kriterien anders setzt als bei nem "Bekannten".



    aber Egal, über das Mok-Adventskalendertürchen hab ich mich derbe gefreut :D




    p.s.², ihr seid keine Redaktion, ihr seid Christopher Street Day.

  • Zitat

    Original von Nikepa
    Die, die es nicht interessiert, sollten dann einfach nichts dazu sagen.


    warum nicht? darf man das nicht anfangen zu lesen und feststellen, dass man es langweilig findet und/oder es einen nicht interessiert?


    bei der überschrift weiß man ja jetzt nicht wirklich im detail was einen erwartet.




    Zitat

    Original von Asur
    Wie auch immer, wir erwarten keinen Jubel, kein Danke, nichts, aber wenigstens die Klappe halten, wenn man nur Blödsinn dazu schreiben will, kann man doch, oder nicht?

    ich sehe auch nicht, wo hier irgendjemand blödsinn geschrieben hat. wenn jemand das gefühl hat, dass da irgendein "hihihi wir sind die lustige redaktion-stempel" drauf ist, dann ist das halt für denjenigen so.

  • herrlich.


    Ihr tut doch immer einen auf cool & lustig, dies das.
    Wie kommts dann, dass ihr wegen so Kleinigkeiten dünnhäutig reagiert? :O


    Ihr seid nichts weiter als eine Gruppe von abgehobenen Selbstdarstellern die mit kritischen Tönen (egal wie harmlos sie auch sind) nicht umgehen können.


    Der Artikel ist nunmal unlustig, oder besser gesagt: Fremdscham-erzeugend.


    Und außerdem.. Ironie hin oder her....Ironie MUSS nicht immer lustig sein, siehe Oli Pocher, Slut & Co.

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