Und wieder einmal steht ein deutschsprachiger Rapper im Fadenkreuz der Politik – dieses Mal trifft es allerdings nicht die übliche Berliner Gangsterrap-Sparte, sondern Selfmade Records-Star Kollegah.
Nachdem Ulrike Hauffe, ihres Zeichens Landesbeauftragte, vor Kurzem erst gegen ein Konzert des "Zuhälterrappers" in Bremen, das am 14. Dezember stattfinden soll, protestierte, hat sie als nächstes Ziel die Indizierung der letzten Soloalben Kollegahs vor Augen.
Ein Indizierungsantrag kann nicht direkt bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien eingereicht werden – nur über Polizei, Ordnungs- oder Jugendamt. Wie die BpjM mitteilte, wurde ein solcher Antrag für die letzten Kollegah-Alben noch nicht eingereicht und diese somit auch noch nicht auf jugendgefährdende Inhalte geprüft. Das soll nach Ulrike Hauffe, die hierfür das Jugendamt kontaktierte, nun geschehen.
Ob die Bremer Landesbeauftragte ihre Pläne durchsetzen kann, bleibt allerdings noch abzuwarten – laut aktuellem Stand findet das geplante Konzert am 14. zumindest schon mal statt.
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