Berufsfeld Toningenieur

Oh man...

OK, erstmal was Allgemeines:

Möglichkeiten:

# Toningenieur-Studium an einer staatlich anerkannten Hochschule mit Bachelor-Abschluss

- in der Regel sehr hohe Anforderungen bzgl. der Zulassung

# Duale Ausbildung Fachkraft für Veranstaltungs-Technik

- mit harter körperlicher Arbeit ist zu rechnen, man sollte also schon fit sein und keine Beschwerden/Gebrechen haben

- einen Platz mit dem Schwerpunkt Ton wird man nur schwer finden, normalerweise ist halt das Komplettpaket "Bühnentechnik" angesagt

# Duale Ausbildung Mediengestalter - Bild und Ton

- hier einen Platz zu finden ist sehr schwer, einen Platz an dem es hauptsächlich um Ton, und dann auch noch um Studio/Musik geht, geht nahezu gegen Null. Am ehesten ist das dann noch bei einer Rundfunkanstalt der Fall.

# Ausbildung an einem privaten Institut ohne staatlich anerkannten Abschluss

- meist sehr kostenintensiv

- Abschluss bzw. Absolventen sind in der Branche nicht unbedingt geschätzt, am ehesten kommt man z.B. mit einem SAE-Abschluss beim NDR oder WDR unter. "Problem" ist das man sich bei sowas im Endeffekt einkaufen an, wenn das Portemonaie dick genug ist und somit ein Abschluss nicht unbedingt eine Garantie für Kompetenz sein muss.

@ TE:

Ich wüsste jetzt nicht welchen deiner Posts ich zitieren sollte, aber jeder zeigt, mir persönlich, das Du die Sache lieber sein lassen solltest.

Ein Zitat dann doch:

Zitat

Original von comickelevra

keine Zeit wie soll ich das denn machen. Nach dem Abi warscheinlich weil ich nicht davon ausgehe das ich direkt nen Studienplatz bekomme (in was auch immer)

Alter, ich weiss nicht auf welch elitärem Gymnasium Du bist und welche Anforderungen da an Dich gestellt werden, muss ja höllisch sein... Ich wünsche mir die Zeit meines Abis zurück, denn soviel Freizeit wie damals hatte ich nie wieder in meinem Leben. Während ich Abitur gemacht habe hatte ich ein bis zwei Nebenjobs und hab mir das Audio-Zeugs draufgeschafft - und ich hab bestimmt nicht zu wenig gefeiert.

Wenn Du jetzt schon anfängst das Du keine Zeit hast, der Meinung bist dein Abitur wäre noch irgendwas besonderes heutzutage, von sowas wie Zukunftschancen erzählst etc pp brauchst Du meiner Meinung nach keinen Gedanken daran zu verschwenden in dem Bereich Ton-Produktion tätig zu sein, denn deine Erwartungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht werden.

und nochmal klar und deutlich:

jeder job, den du anfängst ist erstmal n hiwi-job und wenn du irgendwann mal auf professionellem/PROFI-niveau bist, kannst du alleine entscheiden, ob du über die ziele deiner umgebung hinausschießen willst. scheissegal, was für ne ausbildung du hast. die ist nur wichtig für die branche bzw. den brancheneinstieg in den ersten jahren, wirst als hauptschüler kaum ne führende position in der industrie kriegen, aber selbst das ist je nach fall auf jedsten möglich.

gibt natürlich studienfächer, die ne ausnahme bilden, aber von denen wirst du als durchschnittsschüler wohl keins belegen.

also: was willst du genau?

ich mein, sich über nen job zu informieren, da brauchste ja nun echt kein forum für.

mad hat recht

kurz gesagt: entweder du hast bock drauf und engagierst dich (egal welcher abschluss), oder du lässt es bleiben

ach, als man selbst noch so war.. :]

Mach die Ausbildung und am Ende der Phase hängste dann doch bei Rappers.in rum, versuchst deine Arbeit unter Wert zu verkaufen und sagst jedem User der ne Frage hat, er solle doch bitte ins Handbuch schauen anstatt dämliche Fragen zu stellen.

also, ich studiere derzeit medientechnik. das ist erstmal elektrotechnik und dann spezialisierung auf fernseh- und rundfunktechnik, wobei z. B. auch Audiotechnik als Fach dabei ist. In diese Richtung soll es dann auch verstärkt bei mir gehen und mein 8 Wöchiges Pflichtpraktikum werde ich (so Gott etc. mir helfe) auch in einem Tonstudio machen.

Ob der Studiengang taugt, kann ich noch nicht sagen. Das erste Semester sind halt nur so Mathe, Physik, E-Technik... Grundlagen halt erstmal, auch um Studenten zu Filtern (kein NC)

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haha Mad, wie recht Du hast. Hab zur Abizeit ne eigene Wohnung gehabt, n Job in ner Fabrik und auch andauernd gefeiert, das waren noch Zeiten. Leider war ich zu der Zeit noch nicht so ganz am Tonkram interessiert, hab aber in einigen Bands gespielt und da grad angefangen am Rechner Musik zu machen.

Bei mir hat das mit dem Musik machen auch erst in der zwölften Klasse angefangen, davor habe ich Musik auch nur gehört.

Zitat

Im Endeffekt hab ich mein Abi nie gebraucht, aber is doch nett, etwas länger zur Schule zu gehen. N Abi qualifiziert einen im endeffekt auch für nen Scheiß. Es ist lediglich dazu da, um Zugang zu Universitäten zu bekommen.

Sehe ich auch so, wobei es heutzutage ja schon fast so ist das man ohne Abitur kaum Chancen hat überhaupt eine Ausbildung zu ergattern. Andererseits ist es aber auch unbestritten so, das die meisten Abgänger, egal mit welchem Abschluss, im Durchschnitt ziemliche Pfosten sind.

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Und auch wenn man verschiedene musikalische u.ä. Bereiche studieren kann, ist das ein kreativer Beruf und da nützt Dir eine Ausbildung nur bedingt etwas. Man muss das praktizieren, als Tontechnik/-ingenieur interessierter Mensch ist der Werdegang sicher immer entweder direkt Praktika in nem möglichst renomierten Studio zu absolvieren oder halt über eine entsprechende kostenpflichtige Schule an derartige Stellen ranzukommen und dann mit Glück und vor allem Engagement an eine Assistentenstelle ranzukommen, wo Du dann ein paar Jahre lang 16 Stunden aufwärts am Tag für wenig bis kein Geld buckeln kannst, um dann irgendwann vielleicht mal Kunden zu übernehmen. Ob sowas in Deutschland überhaupt möglich ist, weiß ich nicht mal.

So ist das.
Natürlich kann man es auch komplett ohne jegliche Ausbildung schaffen, ich würde das auch gar nicht mal als Ausnahme sehen. Ton-Produktion ist eben kein Normalo-Job für Normalos, so ist das eben.

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warum bin ich arrogant weil ich nicht irgendein schlechten job machen will. (habe übrigens nur nachgefragt ob es einer ist)..

Das Wort arrogant habe ich persönlich jetzt nicht benutzt, würde deine Ansichten aber auch als etwas abgehoben bzw. realitätsfremd ansehen - aber das liegt meiner Meinung nach daran das Du dich bisher wohl leider kaum bis gar nicht über das Berufsfeld und die Arbeitsmarktsituation in Deutschland im Allgemeinen schlau gemacht hast.

Und nun ja, Du hast Dir ja eine Wunschtätigkeit ausgesucht, wenn diese nun in einem Beruf ausgeübt wird der Dir als minderwertig erscheint liegt das problem wohl eindeutig bei Dir.

Ausserdem: Was ist schon ein schlechter Job? Ich denke mal ich habe schon viele schlechte Jobs gemacht, hat aber geld gebracht und Du wirst es auch noch billiger machen wenn der Hunger kommt. :pat:

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Aber Praktikum wie soll ich das denn mit der Schule vereinbaren?In den Ferien bin ich erstmal arbeiten um meinen Führerschein zu finanzieren.

Praktikum geht nicht - ist klar. Aber Du könntest am WE bei einem Veranstaltungstechniker als stagehand, ja gemeint ist ein Hiwi-Job, jobben um mal einen echten Einblick zu bekommen was da abgeht.

Desweiteren gibt's auch das sogenannte Selbststudium, und ganz genauso habe ich mir auch alles was ich weiss und kann draufgeschafft, ich habe keinerlei Ausbildung in dem Bereich.

Naja, aber da wären wir wieder bei der "Einstellungssache", denn wie gesagt, ich hatte damals auch Nebenjobs und meine Tage hatten auch nur 24h.

Zitat

Das mit dem Jahr nach dem Abitur seh ich einfach nur realistisch,...

Abhängig von dem jeweiligen Studiengang würde ich fast das Gegenteil behaupten.

Zitat

...ich weiß nicht ob dus weißt, aber mein Jahrgang ist der berühmte "G8 Jahrgang" d.h. wir machen abi in 12 Jahren, haben demenstprechend mehr Stunden und nach dem Abi gibts doppelten Studenten Andrang und ich bin dann doch eher ein durchschnittlicher Schüler der(voraussichtlich) nicht direkt einen Platz bekommen wird.

:suspekt: Soweit ich weiss, war das dieses Jahr schon so und der Wegfall der Wehrpflichthatte den Ansturm nocheinmal erhöht.

Naja, wenn Du dich mittlerweile mal aufgerafft hättest dich wenigstens über das Hochschulstudium und die geltenden Zugangsbeschränkungen zu informieren, dann wäre dir ziemlcih klar das Du das mit ziemlicher Sicherheit (99,99%) knicken kannst.

Und auch mal eine Frage von mir: WAS möchtest Du denn im Endeffekt machenß Wie soll dein Tag, deine Tätigkeit aussehen?

Musikladen oder Musikstudieren wäre ne alternative.

Brauchst kein abi um musik zu studieren aber is auch niucht so leicht die zugangsprüfung zu schaffen.

Das ding ist normalerweise läuft da so. Entweder du nimmst das was du krigen kannst, oder du gibst alles für dein Ziel.

Ich habe schon viele verschiedene jobs aber immer im mindestlohn sektor gemacht und ich sag dir aus meiner erfahrung das aller aller wichtigste ist das du einen job hast der dir spaß macht und das dir der betrib und das arbeitsklima gefällt. Sogar wenn es dafür weniger lohn gibt. Sogar wenn es dafür 30% weniger lohn gibt als bei einem anderen job den du krigen kannst.
Vergiss nicht: AUf deiner arbeitsstelle verbringst du dein gesamtes leben. Du verbringst dort mehr zeit als mit allem anderen. Sihst deine arbeitskollegen wesentlich mehr als deine frau oder deine Kinder wiel da bist du 8 - 9 stunden 5 tage die woche.

Wenn du sagst ich will Toningeneur werden, das is n traumberuf und es gibt nicht grade so extrem viele professionelle studios. Wenn du da rein willst must du elite sein. Also scheiß auf freizeit, lern wie ein psycho, spiel in deiner freizeit instrumente und produziere bis zum geht nicht mehr.

Praktikum is da schon grundvorraussetzung, aber glaub mir in nem Guten tonstudio da bewerben sich etlich spitzenleute um ein praktikum.

Aber wie in jedem anderen beruf, is ein praktikum evtll. die eintritskarte. Weil wenn du da sehr gut bist und die Mitarbeiter dich schon über ein jahr langsam ins herzgeschlossen haben, tuen die sich schwer dich wieder abzugewben auserdem bist du schon eingearbeitet und kennst das unternehmen deren philosophie und die abläufe.

Sammel bonuspunkte durch eigene arbeitsprojekte.

Der führerscheinmacht grade noch sinn aber ansonsten scheiß auf arbeiten.

Wenn du nicht bereit bist das alles dafür zu tuen oder alles zu opfern kannst du es komplett vergessen. Oder du hast enormes glück. Aber damit kann man nicht rechnen.

Mad, Schulpolitik ist Ländersache, denke das weißt du. Dementsprechend gibt es nächstes Jahr bestimmt irgendwo noch ein Doppeljahrgang. In Niedersachsen war es das erste mal dieses Jahr.

Und nochmal so wie ich es aufgefasst habe:
Es gibt quasi die Auswahl zwischen einem Studium, das in diese Richtung geht und einer Ausbildung.
Wenn er jetzt sagt, dass er von seiner Hochschulzulassung Gebrauch machen möchte, weil er mit diesem Weg mehr Potenzial ausschöpfen könnte (sowohl vom Interesse/Wissen als auch von den pekuniären Aspekten), weil die Ausbildung (so wie es _oft_ ist) im Vergleich zum akademischen Abschluss nach oben hin limitiert ist (als Angestellter), ist das absolut legitimiert und alles andere als dumm, was er hier von sich gibt, wenn auch eventuell unbewusst.

Weil ich Abitur habe, studiere ich Chemie. Und mache nicht die Ausbildung zum CTA oder Chemikanten. Denn schon im anorganischen Praktikum im ersten Semester werden einem von denen die Gashähne aufgedreht. Dafür macht man kein Abitur, ohne dass es überheblich klingen soll. Ist einfach Fakt, weswegen ich auch froh darüber bin, studieren zu dürfen.

Wenn die hier genannte Ausbildung diesbezüglich jetzt eine Ausnahme darstellen sollte, lässt sich das ja sicherlich mit Erfahrungsberichten, Fakten und harten Zahlen belegen.

Ich habe lange zeigt gelaubt das ich Tontechniker werden will bis sich herausgestellt hat das ich eigentlich Tonmeister machen will. Nur sich mit diese Materie Auseinandersetz war mir zu trocken so das ich mich entschieden habe in Richtung Medienfachmann zu gehen da ich da Audio, Video, Fotos, Grafikdesign, Print-druck habe und es sehr viel Abwechslung gibt.

Praktikum solltest du auf jedenfalls machen!

aaaalso...

ich mache gerade nen jahrespratikum als mediengestalter in bild und ton...und kann sagen dass du in dem berufsfeld erstmal schwer an etwas rankommst...für ne ausbildung ist auf jeden fall nen praktikum erforderlich...bei liveproduktionen musst du dich definitiv an nicht feste arbeitszeiten gewöhnen..ansonsten hast du riesige neue eindrücke und einen riesen input...ich beispielsweise bin auf produktionen in ganz deutschland für sky, sat 1, öffentlich rechtliche oder rtl und dachte mir am anfang..alter wird das stressig...und iwann gewöhnst du dich dran...beim fernsehen hast du eh nur lustige leute...anders kommst du da glaub eh nicht rein..du musst schon bisschen ein an der waffel haben...ja und in der ausbildung kannst du dich dann irgendwann auf tontechnik spezialisieren..und irgendwann dann aufsteigen...das coole ist das du als mediengestalter in bild und ton wirklich n großes spektrum hast in welchem du dich frei bewegen kannst..kannst dann später frei arbeiten oder halt festangetsellt..was zeitlich aufjedenfall ne rolle spielt..da hab ich aber noch keinen überblick...

ansonsten studier vlt medienproduktion oder sowas...

gruß

mage!