Review: Casper – XOXO

oh wie geistreich. und welch toller name du szenespast.
aber schön werbung für deinen aerobickurs machen oder was?

habs versucht durchzulesen. aber da fallen mir die augen zu... sag mal, hast du keine arbeit... oder ein hobby... oder irgendwas, womit du sonst deine zeit verbringst.

interessiert doch keine sau soooooooo genau, was du da im einzelnen über casper denkst.

Carl von Cygnus, wieso?

Zitat

Original von Hey Frank!
Carl von Cygnus, wieso?

Gibst du mir bitte Kurzfassung von dem, was er so sagt?

wieso nicht?
vielleicht weil ich mich selbst so überhaupt nicht ernst nehme dass ich so nen schwulen namen wähle.
ich dachte ich schreib einfach mal ne review die nicht so tut als könne sie mit irgendwelchen fremdwörtern hantieren. im übrigen thematisiert sie das album und nur zum kleinen teil was ich über casper direkt denke. außerdem habe ich weder beruf, noch hobby, noch freunde, noch kinder.

Merkt man.

Zitat

Original von Karl von Cygnus
außerdem habe ich weder beruf, noch hobby, noch freunde, noch kinder.

FAKE, sonst hättest du in zweieinhalb Jahren Mitgliedschaft mehr als 8 Posts! :O

Zitat

Original von Karl von Cygnus
"Casper rettet den deutschen Rap". "Hip-Hop plus X". "Rap hören muss niemandem mehr peinlich sein."
Seit Wochen liest man auf der Facebookseite des Ex-Bielefelders nichts anderes als solche Sätze. Die einschlägigen HipHop Magazine, und auch namhafte Indieblätter, überschlagen sich in Superlativen. Casper hat in der letzten Zeit einen Hype entfacht und erfahren, der in der jüngeren Deutschrapgeschichte vermutlich unvergleichlich ist. Wurden doch vor kurzem noch Gangsterrapper hochgelobt deren Halbwertszeit.....wo war ich? Achja... Gangsterrapper. Kurze Halbwertszeit.
So weit erstmal das Resumee des Medienechos. Anfangs sollte ich vielleicht zwei, drei Punkte klären.
1. Es ist nicht im entferntesten wahr, dass in "letzter Zeit immer nur diese Gangsterrapper so gelobt wurden und so."
Seit geraumer Zeit nimmt kaum noch jemand, der zählt Notiz von Haftbefehl und Konsorten. Es gibt genug Leute, die wieder dieses eine machen, dass man sich für Rap nicht mehr schämen muss. Da werden die Chimperatorclique genannt, Casper natürlich und auch Prinz Pi. Längst haben diese Rapper, und noch weit mehr als nur diese paar, die Rapgemeinde davon überzeugt, dass "ihre Texte irgendwie voll den Sinn machen", um diverse Facebookgirliefans frei zu zitieren.
2. Was Casper da macht, rettet deutschen Rap nicht. Genauso wenig wie man sagen kann, dass das McCafé McDonalds's Speisen schmackhafter oder besser machen. Alles in allem ist es ein neuer Anstrich. Mit viel Mahagoniimitat und vorher groß angekündigt. Aber bei der Enthüllung? Doch dazu später.
3. Die Leute, die Casper als Schwuchtel bezeichnen, die nichts kann und Rap schwul macht und sowieso kacke ist zählen nicht. Solche Leute zählen deswegen nicht, weil ihre Horizonte beschränkt und ihre Penisse klein sind.
4. Ich habe ein Autogramm von Casper auf einem T Shirt, das ich auf einem Konzert von ihm kaufte. ( Das erklärt sich nachher)

Das wie gesagt vorweg. Nun eine Art Erfahrungsbericht: Ich hörte vor einem Jahr oder vor zwei, dass Casper, der mir auf Hin zur Sonne gut gefallen hatte und auch auf DWHM, obwohl wegen der Beats manchmal peinlich in Erscheinung tretend, ein neues Album plane. Diese ganze Selfmadegeschichte kann man hier getrost vergessen. Er hat selbst zugegeben nur den schnellen Ruhm gewittert zu haben. Übrigens war das sehr löblich weil ehrlich von ihm.
Live konnter er überzeugen, die Platten hatte ich gekauft, also sagte ich mir: Das neue Album kaufe ich mir sicherlich auch.
Also monatelang Interviews gesehen und gelesen und mich schon darauf gefreut. Kontrolle/Schlaf konnte, ich wiederhole mich, überzeugen. Besonders wegen des coolen Schrägstrichs. Ich hole sehr weit aus, daher kommt sicherlich gleich ein pickliges "aber" um die Ecke gespurtet. Aus irgendeinem Grund wird Casper auf einmal übertrieben unsympathisch. Sein "ich spring von Label zu Label zu Label zu Label bis das Album kommt" war vielleicht noch witzig, aber seien wir ehrlich. Rückblickend betrachtet offenbart es ne verdammt eklig große Portion Opportunismus. Verzeihlich, vielleicht auch. Ist ja auch nichts neues, wenn man an KDZ denkt, möchte manch einer behaupten. Die Auftritte waren irgendwie mitreißend und die Musik klang neu und frisch. Niemand konnte sich über die Affinität zum Indierock beschweren, da es vorher endlos lange angekündigt war und Casper zuvor in diversen Bands spielte. Natürlich kamen wieder die Bösen mit Beleidigungen um die Ecke aber wie gesagt: Die zählen nicht.
Und dann kam das tape.tv Konzert, auf dem er, und ich verstehe nicht, warum andere das kaum so sehen, so unsympathisch auftrat, dass ich mich fragte, wie er jemals seine Alben loswerden will. Dabei meine ich gar nicht dass er permanent "Boahhh hey. Des is soooo krass" gesagt hat, weil dass ja irgendwie teenagermäßig Aufbruch verspricht, und das ist erstmal gut für die Promo. Sondern eher dass er sich in wirklich sehr wiederlicher Weise und in kaum zu übertreffender Abschätzigkeit über die per Chatroulette zugeschalteten Zuschauer lustig gemacht hat. "Ähhh....ja. Ich feier euch auch", begleitet von süffisantem Schulterzucken war die Antwort auf die Versicherung eines Fans, dass er Casper feiere.
Ich weiß gar nicht mehr ob es davor oder nach dem tape.tv Auftritt war, jedenfalls bin ich etwas widerwillig zu einem Auftritt ( in welcher Stadt wird nicht verraten) von Casper gegangen. Ich fand schon wirklich scheiße, dass er mit voller volle Kraft (Plastik)flaschen in die Menge warf, als die Zuschauer, die er zum ausrasten animiert hatte selbige zuvor fluffig auf die Bühne schweben gelassen hatten. Aber das jemand, dessen offensichtliche Arroganz daher rührt, dass er ganz genau weiß, er wird mit seinem Album mindestens Gold wenn nicht sogar Platin gehen, nach dem Auftritt seine Fans anbetteln muss, man möge seine Shirts an dem Stand kaufen ist wirklich peinlich.
Gut. Da ich grundsätzlich keine Musik klaue, dachte ich mir, ich bestelle das Album am besten mal vor.
7.7.2011: Album einen Tag vor Release angekommen. Ausgepackt. Nicht mehr sonderlich neugierig. Es waren ja 3/4 der Trackliste schon bekannt. Casper- Xoxo auf dem Cover. Nicht "Casper + Band" oder ähnliches. Egal. Erster Track bekannt. Ist okay. Zweiter Track. Ich steh nicht so sehr auf Dubstep wenn nicht mindestens ein Glockensample drin ist. Geschmackssache. Auf und davon. Sehr sehr nette musikalische Untermalung ( wie eigentlich auf dem ganzen Album) und teilweise etwas, das man netten Flow nennen kann, womit die Aussage, Casper rette Rap zumindest ein bisschen an Ernsthaftigkeit gewinnt. Auf "Xoxo" dann das, was ich leider schon vermutet hatte. Stilethos wo das Ohr hinhört. Und damit meine ich nicht Uhlmann von dem man ohnehin nur kryptische Texte gewohnt ist, von denen er nachher sagt: Ich singe was in meinem Herzen ist. Da wird von Ankertattoos und von ebenfalls gestochenen Schwalben erzählt. Insgesamt alles so überladen mit dem verzweifelten Heischen nach Zeitgeist, dass ich mich entweder frage ob das alles Kalkül ist damit sich möglichst jeder drin wiedererkennt oder ob da was anderes schief gelaufen ist. Der Track klingt ganz genau so bombastisch aber doch flehend wie Bon Jovi klänge, wenn man sie Kettcartexte singen ließe. Es geht nicht darum, Casper als schwul hinzustellen. Das will ich nicht. Auch weil ich von "Kann nicht verlieren" weiß, dass er der Typ ist der "jede Schlampe fickt". Ich will einfach nur wissen: Was will uns dieser Track sagen. Gar nichts? Kann man das taube Gefühl von Verlorenheit vielleicht gar nicht konkretisieren? Oder doch? Dann gibts leider keine Lösungsvorschläge. So oft höre ich: "Casper hilft mir mega, mit mir klar zu kommen und die Texte helfen mir auch total durch die Scheiße und zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht." Naja, die einzige Lösung, die für mich nahe liegt, ist ein Ed Hardy Shirt zu kaufen.
Gegen das Grizzly Lied darf man nichts sagen, weil es ja was persönliches verarbeitet. Ebenso wie bei dem Lied, dessen Titel ein Datum ist.
Die letzte Gang der Stadt glänzt mit einem wirklich schönen Instrumental, das klingt wie gesamplet, es offenbar aber nicht ist. Und wo es gerade um Samplen geht. Casper sagte, sinngemäß, einmal: Das ist halt mein samplen. Dieses Postrock-New Wave- Explosions In the Sky Zeug mit Rap.
1. Nicht er samplet, sondern seine Band die großartige Arbeit geleistet hat und dafür kaum ausreichend gewürdigt wird.
2. Habe ich das Gefühl, das ziemlich viel gesamplet ist. Nicht im Bezug auf Musik, sondern auf Text.
"Verliebt darin verliebt zu sein"
"Schmetterlinge sterben so laut" etc etc.
Hat man alles irgendwo in anderen Kontexten schonmal gehört und obwohl ich kein Fan der Bands deren Fan Casper ist bin, wette ich, dass wenn man es ist, etliche Passagen ins deutsche übersetzt wieder erkennt, oder geremixt oder gesamplet oder wie immer er es auch nennt.

Wobei ich "Schmetterlinge sterben so laut" als Zeile schon irgendwie unverschämt finde. Aber das geile daran ist ja, und jeder der ab und an auf seine Facebookseite gesehen hat weiß das: Irgendwelche Trottel, die es in ein paar Monaten bitter bereuen werden lassen sich solche nichtssagenden und vor allem Nichts offenbarenden Sätze irgendwo hin tätowieren. Casper hat jetzt also nicht nur Fans, die nicht bis zum nächsten Tätowierentfernungsladen denken können, er sing jetzt auch noch über Tattoos. Das ist wirklich clever. Vielleicht gibt es demnächst Leute die sich "Ich tätowier mir deinen Namen übers Herz, mit Ankern" ( aus "Xoxo feat Thees Uhlmann) tätowieren lassen. Das wärs doch mal. Das verdammt clevere Anpreisen einer Tinte gewordenen Metaebene, die man in Caspers stumpfsinnig und plakativ gewordenen Texten so sehr vermisst. Doch zum Song "Xoxo" später.

Ich weiß dass Casper, obwohl er es offenbar genießt, letztlich nicht für das Lob anderer an ihn verantwortlich ist, aber ich frage mich ganz einfach: Woher kommt dieser Hype.
Die Musik ist, keine Frage, klasse. Aber die Texte gleichen vielmehr unmotivierten Blogeinträgen, an die man irgendwo Reime gehängt hat. Ein ständiges sich im Kreis drehen. Banalitäten über Banalitäten. Und wenn er behauptet, er benutze keine Zweckreime mehr, straft "Alaska" ihn lügen. Vielleicht ist es auch einfach der Schick der Zwanzigjährigen, die sich, wie gesagt, in Stilethos sonnen und mit ihrer eigenen ach so schlimmen Kaputtheit am liebsten ficken würden, in der Casper sich bevor er dreißig ist noch einmal suhlen möchte.
Ist alles egal. Die Frage die sich doch wohl am lautesten audrängt ist: Wo bitte ist die Innovation, die versprochen wurde? Wo bitte ist das mutige Nach vorne preschen und das Brechen mit allen Rap Konventionen? Wieso wirkt das ganze Album wie ein einziger auf Masse produzierter Versuch Rap und Indierockfans zu vereinen, um Kaufkraft zu generieren? Weshalb zur Hölle kommt so ein Album erst nachdem Marteria und Pi sich mit ihren Alben vorsichtig in experimentellere Gefilde vorgewagt hatten (Nicht dass ich deren Alben gut finde). Und weshalb sollte dieses Album Grund sein sich nicht mehr für Rap zu schämen. Ich schäme mich umso mehr weil da jemand ganz wiederwärtig auf nachdenklich gestylte Scheiße als Offenbarung eines Lebensgefühls verkauft und in Interviews unsympathisch ist, dass selbst Prinz Pi vor Neid erblassen würde. Was ist so ein Album wert, wenn es vorgibt, Verständnis für die "Vergessenen Kids" zu zeigen, mittendrin zu sein, wenn der, der es als eben das verkauft, sich abseits seiner Stimme benimmt als müsse man ihm die Füße küssen.
Casper rettet Rap schlicht und ergreifend deshalb nicht, weil er Popmusik macht. Wer hat überhaupt die Vormundschaft für Rap übernommen? Und was für ein Idiot muss dieser jemand sein, wenn er ein Album, das klingt wie ein vertontes Werbeplakat für nichtssagenden Bombastrock als die Rettung für Rap anpreist. Man kann nicht einmal sagen, man habe sich schlicht vertan, denn man kannte ja das ganze Album vorher und man wusste, was kommen würde. Das ganze Album ist ja so ekelhaft herrlich unfaschistisch, was in "So perfekt" seinen Gipfel findet. Wie kommt jemand eigentlich darauf, dass irgendwer, der sich dieses Album kauft, sich mit Cheerleadern, Quarterbacks und Proms identifizieren kann. Es klingt einfach nur bombastisch. Auf Masse geschnitten halt. Wer ensthaft behauptet, dass da irgendwas von Rebellion spürbar ist, ist einfach ein Idiot. Der Track hätte genauso gut von jedem beliebigen Amerikaner produziert sein können, der grade irgendwelche Chris-Brown-Dance-Rap-Hybriden entwickelt.
Da ist kein Aufbäumen und kein gegen den Trend schießen, weil es ja längst trend ist, sich als "grandiosen fucked-up" zu stilisieren und geschundene Teenagerherzen zu heilen. Weil nämlich das was Casper macht schon jahrelang im Indierock praktiziert wird. Er schmilz bloß nützliches ein und "macht sein eigenes Ding draus". Das ist wirklich bestenfalls fragwürdig. Ich weiß auch nicht, warum seine vorherigen Platten noch das gewisse Extra hatten ( sicherlich wirft man mir vor, ich sei der typische Rapfan, der etwas nur so lange feiert bis es massentauglich ist). Fakt ist, dass viele Texte auf Hin zur Sonne, schon die Richtung einschlugen, die Casper jetzt als völlig neu präsentiert. Aber eines muss man ihm wirklich lassen: Er hat vor den allermeisten anderen erkannt und gehandelt. Dass das Album so lange gebraucht hat, spricht dabei für die Begriffstutzigkeit der Rapszene. Er hat nicht Rap gerettet, aber die Unausgegorenheit der beiden vorherigen Platten korrigiert und wenn man zu den Texten überhaupt noch was sagen kann, dann höchstens, dass er fokussierter geworden ist. Dass er dabei vermutlich ziemlich viel "gesamplet" hat, ist dabei ja egal. Aber wirkte ein "Sky's the limit- Wer weiß wo der Himmel beginnt" auf Rasierklingenliebe noch irgendwie unpassend im Kontext des Songs, denk ich mir jetzt: Alter. Voll auf die Zwölf. Hammer Zeile. Richtig professionell Kaufkraft generiert.
Ich finde die Platte von vorne bis Ende zu gestylt und nicht im mindesten glaubwürdig. Wenn so jemand deutschen Jugendlichen die Hoffnung zurückgibt, würd es mich nicht wundern von den mit Hoffnung erfüllten zu hören, dass sie keine Ahnung haben, was sie überhaupt ändern wollen. Kein Wunder. Da ist kein Sturm und Drang. Kein Auflehnen gegen Despotismus, sondern bloß die unkonkret rauskrakeelte bzw. rausgesäuselte Angst vor einer körperlosen Bösartigkeit. "Anti alles für immer" ist dabei programmatisch. Hauptsache dagegen. Mann, du bist fast dreißig ey. Es ist beschämend zu sehen, wie jemand vor seiner sich selbst auferlegten Verantwortung gegenüber "der Jugend"

überhaupt nicht bestehen kann. Was sehr schade ist, denn er hatte definitiv mehr in der Hand als bloß 250000 Einheiten von seinem Album abzusetzen.
Und abschließend noch ein letztes, um zu zeigen, wie ernstzunehmend Casper Fans so sind. Zitat von seiner Facebookseite, auf der ein Jünger schrieb: "Ich wurde neulich gefragt warum ich nicht Farid Bang höre, sondern Casper. Und ich sagte nur: Farid ist nichts für mich. Ich brauche intelektuelle Texte von Casper um glücklich zu sein." Und das ist echt so viel, dass man nur noch warten kann, bis aus Weinen irgendwann wieder Lachen wird. Hey, das passt mega zum Album. Xoxo

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Sehr interessanter Beitrag.

Edit: Außerdem - abgesehen von einigen Textpassagen - eine wesentlich bessere Review als die beiden Versionen der rappers.in-Redaktion.

wieso sollte ich ein fake sein? bloß weil ich nicht mehr gepostet hab? vllt war ich nicht so motiviert?
aber ich merke grade dass ich das auch nicht sein sollte. wehe jemand hat die konzentration zweieinhalb seiten zu schreiben. wehe man ist nicht legasteniker. gleich gehate.
übrigens hat das grad mal 30 min gedauert. könnte jeder locker schaffen wenn er auf wichsen vor youporn verzichtete.

Zitat

Original von ProRipper

Gibst du mir bitte Kurzfassung von dem, was er so sagt?

Er sagt, dass er Casper voll unsympathisch findet. Dass Caspers Band eigentlich der Hauptruhm für das Album zusteht (interessanterweise der BAND, nicht den Produzenten :D). Und dass Casper sich schämen soll, dass er den Jugendlichen die Hoffnung zurückgibt, mit seinen platten Texten.

Zitat

Original von Hey Frank!

Er sagt, dass er Casper voll unsympathisch findet. Dass Caspers Band eigentlich der Hauptruhm für das Album zusteht (interessanterweise der BAND, nicht den Produzenten :D). Und dass Casper sich schämen soll, dass er den Jugendlichen die Hoffnung zurückgibt, mit seinen platten Texten.

Oh. Ja, ich finde es auch unverschämt, dass gerade Casper Jugendlichen Hoffnung gibt. Er sollte ihnen klarmachen, dass sie alle im Elend versinken werden!

ich sage nicht dass es schlecht ist jmd hoffnung zu geben, sondern zu meinen dass man es mit solch platten texten schaffen könnte. dass sich dann tatsächlich welche drin wiederfinden ist umso schlimmer. das ist wie so ne blase die irgendwann platzt weil die idioten die sich diese nichtssagende scheiße tättowieren lassen irgendwann merken dass letztlich gar kein erkenntnisgewinn aus seinen texten entspringt.
du hast es selbst gesagt: "schmetterlinge sterben so laut".
lustigerweise entlarven wir beide ziemlich ähnlich seinen hang zu hohlen phrasen. und was enthalten hohle phrasen? nichts. sind ja hohl. entspränge seinen texte wirklich ein lösungsansatz für die probleme die er demagogisch und unzureichend ausführlich anspricht wärs okay. aber so ist es einfach nur ein suggerieren von hilfe. das find ich nicht richtig.
von produktionsabläufen hab ich keine ahnung. also meinetwegen gebührt den produzenten der ruhm oder der band wie auch immer.
schämen sollte er sich weil er ekelhaft hohles zeug von sich gibt das höchstens durch redundanz glänzt und sich daher im kreis dreht.

Zitat

Original von Karl von Cygnus
ich sage nicht dass es schlecht ist jmd hoffnung zu geben, sondern zu meinen dass man es mit solch platten texten schaffen könnte. dass sich dann tatsächlich welche drin wiederfinden ist umso schlimmer. das ist wie so ne blase die irgendwann platzt weil die idioten die sich diese nichtssagende scheiße tättowieren lassen irgendwann merken dass letztlich gar kein erkenntnisgewinn aus seinen texten entspringt.
du hast es selbst gesagt: "schmetterlinge sterben so laut".
lustigerweise entlarven wir beide ziemlich ähnlich seinen hang zu hohlen phrasen. und was enthalten hohle phrasen? nichts. sind ja hohl. entspränge seinen texte wirklich ein lösungsansatz für die probleme die er demagogisch und unzureichend ausführlich anspricht wärs okay. aber so ist es einfach nur ein suggerieren von hilfe. das find ich nicht richtig.
von produktionsabläufen hab ich keine ahnung. also meinetwegen gebührt den produzenten der ruhm oder der band wie auch immer.
schämen sollte er sich weil er ekelhaft hohles zeug von sich gibt das höchstens durch redundanz glänzt und sich daher im kreis dreht.

Casper dient als Sprachrohr für eine verlorene Generation, die durch pseudorebellisches Verhalten glänzen will und das "nicht Mainstream sein" zum neuen Mainstream-Trend gemacht hat.
Es sind Menschen, die in Tagträumen verloren sind und nur darauf gewartet haben, dass jemand ihr angebliches "Leid" besingt. Es ist ja so schön, ein "Versager mit Stil" zu sein. Damit ist einem der Applaus aller sicher. Und darum geht es nur: Die Suche nach Aufmerksamkeit.

[Youtube]T3n0vBcW5fc[/Youtube]

Beste Album, das ich seit Jahren in den Händen hatte. Klare 10.

geile review und geiles album!

Zitat

Original von Karl von Cygnus
"Casper rettet den deutschen Rap". "Hip-Hop plus X". "Rap hören muss niemandem mehr peinlich sein."
Seit Wochen liest man auf der Facebookseite des Ex-Bielefelders nichts anderes als solche Sätze. Die einschlägigen HipHop Magazine, und auch namhafte Indieblätter, überschlagen sich in Superlativen. Casper hat in der letzten Zeit einen Hype entfacht und erfahren, der in der jüngeren Deutschrapgeschichte vermutlich unvergleichlich ist. Wurden doch vor kurzem noch Gangsterrapper hochgelobt deren Halbwertszeit.....wo war ich? Achja... Gangsterrapper. Kurze Halbwertszeit.
So weit erstmal das Resumee des Medienechos. Anfangs sollte ich vielleicht zwei, drei Punkte klären.
1. Es ist nicht im entferntesten wahr, dass in "letzter Zeit immer nur diese Gangsterrapper so gelobt wurden und so."
Seit geraumer Zeit nimmt kaum noch jemand, der zählt Notiz von Haftbefehl und Konsorten. Es gibt genug Leute, die wieder dieses eine machen, dass man sich für Rap nicht mehr schämen muss. Da werden die Chimperatorclique genannt, Casper natürlich und auch Prinz Pi. Längst haben diese Rapper, und noch weit mehr als nur diese paar, die Rapgemeinde davon überzeugt, dass "ihre Texte irgendwie voll den Sinn machen", um diverse Facebookgirliefans frei zu zitieren.
2. Was Casper da macht, rettet deutschen Rap nicht. Genauso wenig wie man sagen kann, dass das McCafé McDonalds's Speisen schmackhafter oder besser machen. Alles in allem ist es ein neuer Anstrich. Mit viel Mahagoniimitat und vorher groß angekündigt. Aber bei der Enthüllung? Doch dazu später.
3. Die Leute, die Casper als Schwuchtel bezeichnen, die nichts kann und Rap schwul macht und sowieso kacke ist zählen nicht. Solche Leute zählen deswegen nicht, weil ihre Horizonte beschränkt und ihre Penisse klein sind.
4. Ich habe ein Autogramm von Casper auf einem T Shirt, das ich auf einem Konzert von ihm kaufte. ( Das erklärt sich nachher)

Das wie gesagt vorweg. Nun eine Art Erfahrungsbericht: Ich hörte vor einem Jahr oder vor zwei, dass Casper, der mir auf Hin zur Sonne gut gefallen hatte und auch auf DWHM, obwohl wegen der Beats manchmal peinlich in Erscheinung tretend, ein neues Album plane. Diese ganze Selfmadegeschichte kann man hier getrost vergessen. Er hat selbst zugegeben nur den schnellen Ruhm gewittert zu haben. Übrigens war das sehr löblich weil ehrlich von ihm.
Live konnter er überzeugen, die Platten hatte ich gekauft, also sagte ich mir: Das neue Album kaufe ich mir sicherlich auch.
Also monatelang Interviews gesehen und gelesen und mich schon darauf gefreut. Kontrolle/Schlaf konnte, ich wiederhole mich, überzeugen. Besonders wegen des coolen Schrägstrichs. Ich hole sehr weit aus, daher kommt sicherlich gleich ein pickliges "aber" um die Ecke gespurtet. Aus irgendeinem Grund wird Casper auf einmal übertrieben unsympathisch. Sein "ich spring von Label zu Label zu Label zu Label bis das Album kommt" war vielleicht noch witzig, aber seien wir ehrlich. Rückblickend betrachtet offenbart es ne verdammt eklig große Portion Opportunismus. Verzeihlich, vielleicht auch. Ist ja auch nichts neues, wenn man an KDZ denkt, möchte manch einer behaupten. Die Auftritte waren irgendwie mitreißend und die Musik klang neu und frisch. Niemand konnte sich über die Affinität zum Indierock beschweren, da es vorher endlos lange angekündigt war und Casper zuvor in diversen Bands spielte. Natürlich kamen wieder die Bösen mit Beleidigungen um die Ecke aber wie gesagt: Die zählen nicht.
Und dann kam das tape.tv Konzert, auf dem er, und ich verstehe nicht, warum andere das kaum so sehen, so unsympathisch auftrat, dass ich mich fragte, wie er jemals seine Alben loswerden will. Dabei meine ich gar nicht dass er permanent "Boahhh hey. Des is soooo krass" gesagt hat, weil dass ja irgendwie teenagermäßig Aufbruch verspricht, und das ist erstmal gut für die Promo. Sondern eher dass er sich in wirklich sehr wiederlicher Weise und in kaum zu übertreffender Abschätzigkeit über die per Chatroulette zugeschalteten Zuschauer lustig gemacht hat. "Ähhh....ja. Ich feier euch auch", begleitet von süffisantem Schulterzucken war die Antwort auf die Versicherung eines Fans, dass er Casper feiere.
Ich weiß gar nicht mehr ob es davor oder nach dem tape.tv Auftritt war, jedenfalls bin ich etwas widerwillig zu einem Auftritt ( in welcher Stadt wird nicht verraten) von Casper gegangen. Ich fand schon wirklich scheiße, dass er mit voller volle Kraft (Plastik)flaschen in die Menge warf, als die Zuschauer, die er zum ausrasten animiert hatte selbige zuvor fluffig auf die Bühne schweben gelassen hatten. Aber das jemand, dessen offensichtliche Arroganz daher rührt, dass er ganz genau weiß, er wird mit seinem Album mindestens Gold wenn nicht sogar Platin gehen, nach dem Auftritt seine Fans anbetteln muss, man möge seine Shirts an dem Stand kaufen ist wirklich peinlich.
Gut. Da ich grundsätzlich keine Musik klaue, dachte ich mir, ich bestelle das Album am besten mal vor.
7.7.2011: Album einen Tag vor Release angekommen. Ausgepackt. Nicht mehr sonderlich neugierig. Es waren ja 3/4 der Trackliste schon bekannt. Casper- Xoxo auf dem Cover. Nicht "Casper + Band" oder ähnliches. Egal. Erster Track bekannt. Ist okay. Zweiter Track. Ich steh nicht so sehr auf Dubstep wenn nicht mindestens ein Glockensample drin ist. Geschmackssache. Auf und davon. Sehr sehr nette musikalische Untermalung ( wie eigentlich auf dem ganzen Album) und teilweise etwas, das man netten Flow nennen kann, womit die Aussage, Casper rette Rap zumindest ein bisschen an Ernsthaftigkeit gewinnt. Auf "Xoxo" dann das, was ich leider schon vermutet hatte. Stilethos wo das Ohr hinhört. Und damit meine ich nicht Uhlmann von dem man ohnehin nur kryptische Texte gewohnt ist, von denen er nachher sagt: Ich singe was in meinem Herzen ist. Da wird von Ankertattoos und von ebenfalls gestochenen Schwalben erzählt. Insgesamt alles so überladen mit dem verzweifelten Heischen nach Zeitgeist, dass ich mich entweder frage ob das alles Kalkül ist damit sich möglichst jeder drin wiedererkennt oder ob da was anderes schief gelaufen ist. Der Track klingt ganz genau so bombastisch aber doch flehend wie Bon Jovi klänge, wenn man sie Kettcartexte singen ließe. Es geht nicht darum, Casper als schwul hinzustellen. Das will ich nicht. Auch weil ich von "Kann nicht verlieren" weiß, dass er der Typ ist der "jede Schlampe fickt". Ich will einfach nur wissen: Was will uns dieser Track sagen. Gar nichts? Kann man das taube Gefühl von Verlorenheit vielleicht gar nicht konkretisieren? Oder doch? Dann gibts leider keine Lösungsvorschläge. So oft höre ich: "Casper hilft mir mega, mit mir klar zu kommen und die Texte helfen mir auch total durch die Scheiße und zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht." Naja, die einzige Lösung, die für mich nahe liegt, ist ein Ed Hardy Shirt zu kaufen.
Gegen das Grizzly Lied darf man nichts sagen, weil es ja was persönliches verarbeitet. Ebenso wie bei dem Lied, dessen Titel ein Datum ist.
Die letzte Gang der Stadt glänzt mit einem wirklich schönen Instrumental, das klingt wie gesamplet, es offenbar aber nicht ist. Und wo es gerade um Samplen geht. Casper sagte, sinngemäß, einmal: Das ist halt mein samplen. Dieses Postrock-New Wave- Explosions In the Sky Zeug mit Rap.
1. Nicht er samplet, sondern seine Band die großartige Arbeit geleistet hat und dafür kaum ausreichend gewürdigt wird.
2. Habe ich das Gefühl, das ziemlich viel gesamplet ist. Nicht im Bezug auf Musik, sondern auf Text.
"Verliebt darin verliebt zu sein"
"Schmetterlinge sterben so laut" etc etc.
Hat man alles irgendwo in anderen Kontexten schonmal gehört und obwohl ich kein Fan der Bands deren Fan Casper ist bin, wette ich, dass wenn man es ist, etliche Passagen ins deutsche übersetzt wieder erkennt, oder geremixt oder gesamplet oder wie immer er es auch nennt.

Wobei ich "Schmetterlinge sterben so laut" als Zeile schon irgendwie unverschämt finde. Aber das geile daran ist ja, und jeder der ab und an auf seine Facebookseite gesehen hat weiß das: Irgendwelche Trottel, die es in ein paar Monaten bitter bereuen werden lassen sich solche nichtssagenden und vor allem Nichts offenbarenden Sätze irgendwo hin tätowieren. Casper hat jetzt also nicht nur Fans, die nicht bis zum nächsten Tätowierentfernungsladen denken können, er sing jetzt auch noch über Tattoos. Das ist wirklich clever. Vielleicht gibt es demnächst Leute die sich "Ich tätowier mir deinen Namen übers Herz, mit Ankern" ( aus "Xoxo feat Thees Uhlmann) tätowieren lassen. Das wärs doch mal. Das verdammt clevere Anpreisen einer Tinte gewordenen Metaebene, die man in Caspers stumpfsinnig und plakativ gewordenen Texten so sehr vermisst. Doch zum Song "Xoxo" später.

Ich weiß dass Casper, obwohl er es offenbar genießt, letztlich nicht für das Lob anderer an ihn verantwortlich ist, aber ich frage mich ganz einfach: Woher kommt dieser Hype.
Die Musik ist, keine Frage, klasse. Aber die Texte gleichen vielmehr unmotivierten Blogeinträgen, an die man irgendwo Reime gehängt hat. Ein ständiges sich im Kreis drehen. Banalitäten über Banalitäten. Und wenn er behauptet, er benutze keine Zweckreime mehr, straft "Alaska" ihn lügen. Vielleicht ist es auch einfach der Schick der Zwanzigjährigen, die sich, wie gesagt, in Stilethos sonnen und mit ihrer eigenen ach so schlimmen Kaputtheit am liebsten ficken würden, in der Casper sich bevor er dreißig ist noch einmal suhlen möchte.
Ist alles egal. Die Frage die sich doch wohl am lautesten audrängt ist: Wo bitte ist die Innovation, die versprochen wurde? Wo bitte ist das mutige Nach vorne preschen und das Brechen mit allen Rap Konventionen? Wieso wirkt das ganze Album wie ein einziger auf Masse produzierter Versuch Rap und Indierockfans zu vereinen, um Kaufkraft zu generieren? Weshalb zur Hölle kommt so ein Album erst nachdem Marteria und Pi sich mit ihren Alben vorsichtig in experimentellere Gefilde vorgewagt hatten (Nicht dass ich deren Alben gut finde). Und weshalb sollte dieses Album Grund sein sich nicht mehr für Rap zu schämen. Ich schäme mich umso mehr weil da jemand ganz wiederwärtig auf nachdenklich gestylte Scheiße als Offenbarung eines Lebensgefühls verkauft und in Interviews unsympathisch ist, dass selbst Prinz Pi vor Neid erblassen würde. Was ist so ein Album wert, wenn es vorgibt, Verständnis für die "Vergessenen Kids" zu zeigen, mittendrin zu sein, wenn der, der es als eben das verkauft, sich abseits seiner Stimme benimmt als müsse man ihm die Füße küssen.
Casper rettet Rap schlicht und ergreifend deshalb nicht, weil er Popmusik macht. Wer hat überhaupt die Vormundschaft für Rap übernommen? Und was für ein Idiot muss dieser jemand sein, wenn er ein Album, das klingt wie ein vertontes Werbeplakat für nichtssagenden Bombastrock als die Rettung für Rap anpreist. Man kann nicht einmal sagen, man habe sich schlicht vertan, denn man kannte ja das ganze Album vorher und man wusste, was kommen würde. Das ganze Album ist ja so ekelhaft herrlich unfaschistisch, was in "So perfekt" seinen Gipfel findet. Wie kommt jemand eigentlich darauf, dass irgendwer, der sich dieses Album kauft, sich mit Cheerleadern, Quarterbacks und Proms identifizieren kann. Es klingt einfach nur bombastisch. Auf Masse geschnitten halt. Wer ensthaft behauptet, dass da irgendwas von Rebellion spürbar ist, ist einfach ein Idiot. Der Track hätte genauso gut von jedem beliebigen Amerikaner produziert sein können, der grade irgendwelche Chris-Brown-Dance-Rap-Hybriden entwickelt.
Da ist kein Aufbäumen und kein gegen den Trend schießen, weil es ja längst trend ist, sich als "grandiosen fucked-up" zu stilisieren und geschundene Teenagerherzen zu heilen. Weil nämlich das was Casper macht schon jahrelang im Indierock praktiziert wird. Er schmilz bloß nützliches ein und "macht sein eigenes Ding draus". Das ist wirklich bestenfalls fragwürdig. Ich weiß auch nicht, warum seine vorherigen Platten noch das gewisse Extra hatten ( sicherlich wirft man mir vor, ich sei der typische Rapfan, der etwas nur so lange feiert bis es massentauglich ist). Fakt ist, dass viele Texte auf Hin zur Sonne, schon die Richtung einschlugen, die Casper jetzt als völlig neu präsentiert. Aber eines muss man ihm wirklich lassen: Er hat vor den allermeisten anderen erkannt und gehandelt. Dass das Album so lange gebraucht hat, spricht dabei für die Begriffstutzigkeit der Rapszene. Er hat nicht Rap gerettet, aber die Unausgegorenheit der beiden vorherigen Platten korrigiert und wenn man zu den Texten überhaupt noch was sagen kann, dann höchstens, dass er fokussierter geworden ist. Dass er dabei vermutlich ziemlich viel "gesamplet" hat, ist dabei ja egal. Aber wirkte ein "Sky's the limit- Wer weiß wo der Himmel beginnt" auf Rasierklingenliebe noch irgendwie unpassend im Kontext des Songs, denk ich mir jetzt: Alter. Voll auf die Zwölf. Hammer Zeile. Richtig professionell Kaufkraft generiert.
Ich finde die Platte von vorne bis Ende zu gestylt und nicht im mindesten glaubwürdig. Wenn so jemand deutschen Jugendlichen die Hoffnung zurückgibt, würd es mich nicht wundern von den mit Hoffnung erfüllten zu hören, dass sie keine Ahnung haben, was sie überhaupt ändern wollen. Kein Wunder. Da ist kein Sturm und Drang. Kein Auflehnen gegen Despotismus, sondern bloß die unkonkret rauskrakeelte bzw. rausgesäuselte Angst vor einer körperlosen Bösartigkeit. "Anti alles für immer" ist dabei programmatisch. Hauptsache dagegen. Mann, du bist fast dreißig ey. Es ist beschämend zu sehen, wie jemand vor seiner sich selbst auferlegten Verantwortung gegenüber "der Jugend"

überhaupt nicht bestehen kann. Was sehr schade ist, denn er hatte definitiv mehr in der Hand als bloß 250000 Einheiten von seinem Album abzusetzen.
Und abschließend noch ein letztes, um zu zeigen, wie ernstzunehmend Casper Fans so sind. Zitat von seiner Facebookseite, auf der ein Jünger schrieb: "Ich wurde neulich gefragt warum ich nicht Farid Bang höre, sondern Casper. Und ich sagte nur: Farid ist nichts für mich. Ich brauche intelektuelle Texte von Casper um glücklich zu sein." Und das ist echt so viel, dass man nur noch warten kann, bis aus Weinen irgendwann wieder Lachen wird. Hey, das passt mega zum Album. Xoxo

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Sehr gut! Habs mir komplett durchgelesen. Triffst den Nagel auf den Kopf, mach weiter so.

ähm danke erstmal an derdestruktor dass er kapiert hat was ich meine. an den einen der den skeptiker wegen zitatfälschung gemeldet hat icks dehhh alter.
und ich werde vlllt auch weitermachen. aber mit der bewerbung als redakteur für in wirds wohl nichts weil die redakteure es bei aller ambitioniertheit seriösen journalismus zu betreiben zu faul sind zweieinhalb seiten zu lesen und dann doch rumpöbeln.

alter, prorippers review ist ja sowas von stark. bammmmmm