(Redaktion) Vor kurzem erschien im Internet der Track Keine Tolernaz von G-Hot und Kralle. In den Medien wird der schwulenfeindliche Track und vorallem der Künstler G-Hot zerrissen.
Vor ein paar Tagen veröffentlichte der Ex-Aggro Berlin Künstler nun seine Stellungnahme und entschuldigte sich öffentlich dafür.
Kool Savas äußerte sich nun auf der Optik Records Homepage zu diesem Thema.
Zitat:
seid gegrüsst optiker....
ehrlich gesagt bin ich im hektik modus und will daher nicht gross fragen beantworten sondern mich nur kurz zu etwas äussern das ich grade gesehen hab.zufälliger weise hat sich mein kollege grade die stellungsnahme von g-hot bezüglich des keine toleranz tracks angesehen und ich hab mir mal die kommentare und paar forumbeiträge zum thema durchgelesen und wollte mich dazu äussern:
1.g-hot ist nicht der erste rapper in deutschland der etwas schwulenfeindliches gesagt hat.schwul steht bei den meisten umgangssprachlich für etwas negatives was vielleicht nicht richtig ist aber es wird auch nicht mehr bewusst benutzt sondern ist einfach in unsere sprache übergegangen genau wie wörter wie tunte ,mädchen usw usw usw.
ich habe in früheren tracks auch viele bekloppte dinge gesagt die auch als schwulenfeindlich ausgelegt werden könnten obwohl ich wirklich garnichts gegen schwule hab.trotzdem finde ich es unangenehm wenn sich zwei typen neben mir knutschen.das macht mich aber immer noch nicht zum schwulenhasser oder menschenfeind.
2. der humor der berliner ist für viele bestimmt nicht nachvollziehbar und teilweise zu hart.deswegen sollte man nicht alles zu ernst nehmen und auf die wagschale werfen.g-hot sagt der track ist mehrere jahre alt und er wollte nicht das er veröffentlicht wird.ausserdem hat er sich öffentlich für den song entschuldigt was er nicht musste.zudem hat er seinen plattendeal verloren.
ich verstehe nicht warum man jetz noch künstlich darauf rumhacken muss und was das bringt.ich glaube eher das unsere musik den meisten eh ein dorn im auge ist und man so versucht stimmung gegen uns zu machen.
auch mir wurde vor jahren mal autrittsverbot in österreich erteilt da meine texte frauen und schwulenfeindlich seien.damals hat niemand das gespräch mit mir gesucht sondern alles ging in richtung konfrontation.sowas ändert garnichts.wenn ihr was ändern wollt ladet g-hot zu einer talkrunde oder sonstwas ein und hört euch an was er zu sagen hat und versucht ihn von eurer sichtweise zu überzeugen.
3.auch wenn das alles ein heikles thema ist sollte man versuchen objektiv daranzugehen und nicht irgendwelche überstürzten aktionen zu bringen.ich kann verstehen das aggro sich von dem inhalt des songs distanziert aber grade als lable das aktiv gegen zensur usw kämpft erwarte ich das man zumindestens versucht zu erklären bzw zu vermitteln anstatt sich komplett abzuwenden.auch ich muss als lablechef für die songs und aussagen meiner artist gradestehen auch wenn sie in dem moment nicht meine eigene meinung repräsentieren würden.
das ist kein diss sondern konstruktive kritik also interpretiert da nicht irgendwelchen quatsch rein.
zuletzt muss ich sagen das ich weder bezahlt wurde ,noch g-hot ein freund oder bekannter von mir ist und ich somit kein persönliches interesse daran hab ihn hier zu verteidigen oder so.ich wollte lediglich meine meinung dazu posten.
in dem sinne bleibt gesund und sauber.
euer bester freund
savas