Für Newbees in diesem Bereich, bestimmt ein hilfreicher Anhaltspunkt:
Bassdrum
Eine Anhebung von 60 – 80 Hz erhöht den Druck der Bassdrum, eine Absenkung von 250 – 350 Hz beseitigt einen „holzigen“ Klang. 2 – 4 kHz (besonders 4 kHz) bringen einen präsenten Kick.
Snare
Die Anhebung des Bereiches von 140 – 260 Hz lässt eine Snare „fetter“ erscheinen, eine Absenkung von 300 – 500 Hz „weicher“ Den „typischen“ Snare Sound erzielt man mit einer Anhebung bei
5 – 6 kHz.
Rack-Toms
200 – 300 Hz verstärken den „vollen“ Ton de Toms, mehr „Anschlag“ bringt eine Anhebung von 4 – 6 kHz. „Weicher“ und „runder“ wird der Klan durch eine Absenkung von 400 – 600 Hz.
Floor-Toms
Den „vollen“ Ton bringt eine Anhebung von 80 – 120 Hz, eine Absenkung von 300 – 500 Hz macht den Ton „weicher“. Den „Anschlag“ bringt eine Anhebung von 4 – 6 kHz.
Bassgitarre
Eine Anhebung von 60 – 80 Hz verleit dem Bass „Fülle“ (für den richtigen Groove). „Klarer“ und „deutlicher“ wird der Sound durch eine Anhebung von 500 – 800 Hz. Die Saitenanschlaggeräusche (Slaps) bringen 2 – 3 kHz.
E-Gitarre
Ein „voller“ Ton wird durch eine Anhebung von 200 – 300 Hz erreicht. Mehr „Biss“ bringen 2 – 3 kHz. Ist der Klang zu „schrill“, wird dieser Bereich eher abgesenkt.
Akustik-Gitarre
80 – 120 Hz verstärken die tiefen Saiten, 200 – 300 Hz lassen die Gitarre insgesamt „voller“ klingen. 2 – 6 kHz bringen „Brillanz“ und die Slaps.
Klavier
„Satte“ Tiefen im Bereich von 80 – 160 Hz, Brillanz und Anschlag bei 2 – 7 kHz. Eine schmalbandige Anhebung bei ca. 2,5 kHz bringt den typischen „Honky-Tonk“ (60er Jahre Jazz) Sound.
Blasinstrumente
Eine Anhebung von 100 – 300 Hz lässt den Klang „voller“ wirken, die „Schärfe“ bringen 4 – 8 kHz.
Streicher
Den „vollen“ Streicherklang erzielt man durch Anhebung von 200 – 300 Hz, Anstrich und Brillanz bei 7 – 11 kHz.
Auszug aus
Hubert Henle - Das Tonstudio Handbuch