Heftige Stürme über Deutschland. Meteorologen befürchten weitere Unwetter für das Pfingstwochenende
Unwetter mit herabstürzenden Wassermassen, Schlammlawinen und Blitzeinschlägen sind in der Nacht zu Mittwoch über Deutschland hereingebrochen. Dabei entstanden in vielen Regionen Schäden in Millionenhöhe, Menschen kamen meist nicht zu Schaden.
Am schlimmsten betroffen war die Gegend um Bonn. Dort wurde eine Frau schwer verletzt, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Auch zahlreiche historische Gebäude der Stadt wurden durch die Regengüsse beschädigt. Stark in Mitleidenschaft gezogen wurden das Rathaus, das Stadtarchiv und die Universität. In der Bonner Beethovenhalle wurden Teile des Daches abgedeckt. Das Victoriabad der Stadt bleibt bis auf Weiteres geschlossen, da Wasser in eine abgehängte Decke gelaufen war und nun Einsturzgefahr besteht. Insgesamt gingen in Bonn 819 Notrufe ein, bis gestern waren rund 450 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Folgen des Unwetters zu beseitigen. Dennoch mussten gestern einige Schulen und Kindergärten geschlossen bleiben. Die Stadt bezifferte den Sachschaden insgesamt auf rund 850 000 Euro.