"Beurteilen wir das Existenzrecht eines Lebewesens nicht automatisch nach dessen Körpergröße? Wie einfach fällt es uns, eine Fliege zu töten – und wie schwer fällt es uns dagegen, einen Hasen, ein Reh, oder sogar ein Pferd zu töten?
Warum ist das so? Wo liegt der Unterschied, wenn nicht in der Körpergröße?
Ist die Fliege weniger wert, nur weil sie kleiner ist? Wohl nicht, denn dann müßten wir zugeben, daß das Leben eines Gorillas mehr wert ist als das eines Menschen.
Liegt es womöglich daran, daß eine Fliege einfacher zu töten ist? Das kann auch kein Anhaltspunkt dafür sein, den Wert eines Lebens zu beurteilen.
Oder daran, daß es so viele davon gibt? Übrigens, es gibt mehr als 6 Milliarden Menschen...
Wurden wir einfach nur dazu erzogen, kleine Körper weniger zu respektieren?
Der wahre Grund liegt vermutlich indirekt doch in der Körpergröße, denn so ein kleiner Körper wie der einer Fliege ist schnell umgebracht, wir müssen ihn uns nicht näher ansehen, und er ist schnell und einfach im Mülleimer entsorgt – aus den Augen, aus dem Sinn!
Also doch eine Frage der Größe...
Sind wir demnach weniger wert, wenn wir unsere eigene Größe auf die Größe unseres Gehirns beschränken?* Oder ist alles nur ein Trugschluß..."
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"Nichts scheint so, wie es ist – und nichts ist so, wie es scheint. Alles spielt sich im Bereich unserer Empfindungen ab.
Besteht unser "Ich" demnach nur aus Empfindungen, Gedanken und Erinnerungen? Bestehen wir nur aus unserem Gehirn? Erfüllt unser Körper möglicherweise nur den einen Zweck, unser Gehirn mit Energie und Informationen zu versorgen, und auf dessen Befehle zu reagieren?
Wenn dem so wäre, dann ist unser Körper nur Sklave unseres eigentlichen "Ichs", unseres Gehirns. Plötzlich wären wir selbst auch gar nicht mehr so groß. Doch Größe spielt eine weitaus bedeutendere Rolle, als den meisten Menschen bewußt ist."