Special: Prism Sounds – Beatrausch EP

  • Peter und Paul. Nein, das ist nicht nur ein katholischer Feiertag. Peter und Paul, das sind auch zwei junge, aufstrebende Beatbastler, die man in dieser Funktion allerdings eher als Merykbeatz und X-plicit kennt. Oder zusammen dann eben als "Prism Sounds". Und kennt man sie doch nicht, dann ab sofort! Denn die Beiden haben sich vor kurzem zusammengefunden, um nur für uns und unsere User eine Kostprobe ihres Könnens auf die Beine zu stellen. Eine volle Woche haben sich die Jungs in Meryks Studio eingeschlossen und an ihrer rappers.in-exklusiven "Beatrausch"-EP gefeilt. Sieben Tage – sieben Beats. Zum Glück sind sie aber irgendwann doch wieder dort herausgekommen, denn so konnten wir die Zwei noch zu einem kleinen Interview bitten... Viel Spaß!





    Beatrausch Download


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    rappers.in: Hallo ihr! Selbst aktiv auf rappers.in, solltet ihr dem ein oder anderen User schon ein Begriff sein. Stellt euch für die Übrigen aber doch trotzdem einmal kurz vor, bitte! Meryk, vielleicht möchtest du anfangen...?


    Meryk: Also, ich nenne mich, wie manche schon gemerkt haben, MerykBeatz, bin 20 Jahre jung, Schüler und mache seit etwa zweieinhalb Jahren nun Beats. Komme aus Baden-Württemberg und joa... Weiß nicht, was es Näheres zu meiner Person zu sagen gibt...


    X-plicit: Ja, also ich möchte mich erst einmal bei euch bedanken, dass wir die Möglichkeit haben, uns hier zu präsentieren und den Leuten unsere Musik ein wenig näher zu bringen! Ich bin X-plicit. Angefangen zu produzieren – wenn man das überhaupt so sagen möchte – hab' ich im Frühjahr '08, bin jetzt 18 Jahre alt, mit dem Abi fertig und mache gerade meinen Zivildienst. Klingt jetzt nicht so gangstermäßig – ist es auch nicht. Ob ich dem einen oder anderen User hier ein Begriff bin, bezweifle ich eher, da ich eigentlich erst im September mal 'nen Beat hochgeschoben hatte, der zu meiner Freude ganz gut ankam soweit. Ansonsten war ich noch nicht so aktiv hier im Beatbereich... Hmm, müsste man mal ändern!


    rappers.in: Na, das will ich doch auch meinen! Naja, und wie habt ihr zwei nun genau zusammengefunden? Doch nicht etwa über rappers.in? Plus wie kommt ihr zu eurem Namen "Prism Sounds"?


    X-plicit: Also, man könnte eigentlich schon sagen, dass wir uns indirekt über rappers.in kennengelernt haben. Meryk war damas – ist er auch immer noch – der Produzent für Sentez, der ein sehr guter Freund von mir ist und mit dem ich auch viel mache. So Ende '07 war das vielleicht, da hab' ich dann immer mal was von den Aufnahmen der Beiden angehört und war sofort von Meryks Sound geflasht! Ich hatte immer nur mal so rumprobiert mit den Programmen – klang alles dann auch dementsprechend – und er hatte schon die mega Bretter am Start. Ich hab' ihn dann, glaub' ich, immer über ICQ genervt, er solle sich doch von mir mal was anhören und so. Ich hab' dann immer mehr Zeit in das Ganze investiert und irgendwann fand er es wohl nicht mehr schlecht, so dass er mich dann auch unterstützt hat. Richtig zusammengefunden haben wir dann erst in seinem Studio bei ihm zu Hause, wo ich einfach mal eine Woche hingefahren bin und wir 24/7 Musik gemacht haben. Das war sogar erst dieses Jahr! Dann saßen wir da bei ihm vor dem Rechner und einer meinte dann: "Ey, lass mal in Zukunft mehr gemeinsam machen!". Es hat dann einfach alles gestimmt. Die Idee hatte Meryk dann. "Prism" im Sinne von Prisma – Licht wird von 'nem Prisma in seine Einzelteile zerlegt. Wobei man sagen kann, wir sind das Licht und die herauskommenden, gebrochenen Strahlen stellen die Vielfältigkeit unserer Beats dar. Überzeugen kann sich ja jeder selber davon. (grinst)


    Meryk: Ja, da hab' ich eigentlich nichts mehr anzufügen.


    rappers.in: Und die Zusammenarbeit funktioniert also so weit gut...? Wie kann man sich das konkret vorstellen? Bastelt ihr beide und macht euer Ding und werft es dann hinterher in einen Topf, oder seid ihr wirklich fast immer zu zweit am Werkeln? Ist es nicht schwer, immer noch einen Anderen mit im Boot zu haben, wenn man ja ursprünglich mal komplett allein gearbeitet hat – ohne dass einem jemand potenziell widersprechen konnte?


    X-Plicit: Also, wie schon erwähnt, war ich eine Woche bei Meryk und da war das natürlich optimal. Einer beginnt einfach mit einer Melodie, worauf dem Anderen dazu etwas Spezielles einfällt. Ein anderes Mal beginnt einer mit einem Drum-Loop. Das war wirklich echt nice, weil du ja zu zweit auf Einfälle kommst, die du alleine sonst nie hättest! Oder man gibt dem Anderen eben zu verstehen, dass das so nicht gut klingt und man es lieber so oder so machen sollte... Nein, Spaß! Wir haben immer super Kompromisse gefunden, die beide am Ende auch gefeiert haben. Jetzt ist es aber natürlich so, dass Meryk noch Schule macht, ich Zivi... Da kannst du nicht so einfach immer mal für ein oder zwei Wochen zu dem jeweils Anderen fahren. Dann war es eben oft so, dass jeder zu Hause was angefangen hat und den Anderen um Hilfe gebeten hat, oder einfach nicht weiterkam mit Ideen. Und dann haut der eben wieder was Musikalisches rein. Das Coole ist eben, dass wir wirklich mit den selben Programmen arbeiten, also Sequencer wie auch VST Plugins et cetera. Anders wäre das auch nie möglich, denk' ich, weil eben immer ein spezieller Sound aus einem Plugin kommt, das man dann vielleicht nicht hat, was aber den Beat an sich so ausmacht. Von daher passt das alles optimal! Und ich empfinde es nicht als Schwierigkeit, zu zweit zu arbeiten – vielmehr als Bereicherung. Das in musikalischer und auch menschlicher Hinsicht. Es macht außerdem viel mehr Spaß zu zweit. Ist ja bei vielen Dingen im Leben so... (lächelt)


    Meryk: Also, ich muss sagen, mit der Zusammenarbeit hat das in dieser Woche hammer geklappt. Wie X schon sagte, haben wir uns super ergänzt und es is auch oft noch so, dass wir uns gegenseitig Beats schicken und den Anderen um Mithilfe oder Verbesserungsideen bitten. Wobei ich anfügen muss, dass X es geschafft hat, sich in sehr kurzer Zeit sehr stark zu verbessern, wenn nicht sogar, mich zu überholen, was wirklich Respekt verdient! Denke auch, dass er es noch sehr weit nach oben schaffen wird... Und ich bin verdammt froh über die Zusammenarbeit, weil's zu zweit einfach ganz anders ist, wie wenn du da allein vorm PC sitzt.


    rappers.in: Absolut, ja... Nun ist das Produzieren aber ja immer noch der ungleich weniger glamouröse Teil des künstlerischen Aspekts vom Rapmusikgeschäft, nicht wahr? Ins Rampenlicht wollt ihr damit von daher wohl nicht unbedingt, oder? Aber würdet ihr das dennoch gerne hauptberuflich machen? Seht ihr dafür überhaupt Chancen? Oder wäre das in euren Augen ohnehin zu viel des Guten?


    Meryk: Teilweise stört es mich schon ein bisschen, dass Beats beziehungsweise die Produzenten recht wenig Beachtung kriegen – schaut man zum Beispiel in die Rockszene, wo die Musiker auch ihren "Ruhm" bekommen. Aber gut, was willste machen? Es ist halt mal so. Zum "ins Rampenlicht wollen"... Ich rappe und singe ja nebenbei auch, weil ich das Gefühl einfach liebe, auf der Bühne zu stehen. Naja, desweiteren betreib' ich noch 'n kleines Studio, in dem andere Rapper und Sänger Aufnahmen machen können und ich das Ganze dann abmisch'. Vielleicht merkt man es schon, ich habe vor, das Ganze größer werden zu lassen. Ich mache nach meinem Abi 'n Studium zum Audio Engineer, was soviel heißt wie, dass ich danach sowas wie ein Produzent bin... Möchte halt mit allen Mitteln versuchen, meinen Traum auch zu leben. Ob's klappt, wird man alles noch sehen. Das Studium ist halt leider sehr teuer, aber naja... Man lebt ja nur einmal! Eigentlich wäre es auch mein Wunsch, dieses Studium mit X zu machen...


    X-plicit: Ja... Es mag sein, dass für viele bei HipHop der Rap im Vordergrund steht – kann man auch verstehen. Aber ich persönlich hab' schon immer mehr den musikalischen Aspekt beim HipHop gemocht – die Struktur der Beats, das Samplen, die vielen Möglichkeiten, den eigenen Style umzusetzen. Es ist ja nicht einfach nur "Bum – Tschak – Bum-Bum – Tschak"! Jedoch stört es mich persönlich nicht allzu sehr, dass die Rapper mehr im Vordergrund stehen. Ich mach' das ja in erster Linie für mich und nicht, damit es allen gefällt beziehungsweise um es den Leuten aufzudrängen. Es ist eigentlich mehr ein Hobby, wo du dich kreativ ausleben kannst wie selten bei einem anderen Hobby, denk' ich. Deswegen spielt es auch keine Rolle, ob wir später mal im Rampenlicht stehen, weil wir es eben so machen, wie es uns gefällt. Wenn die Leute das dann feiern, umso besser. Und die Frage nach einer beruflichen Zukunft ist eben immer so eine Sache. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich will das nicht hauptberuflich machen und mein Geld mit Büroarbeit verdienen. Es gibt ja ein paar wenige Produzenten in Deutschland, die das Glück hatten, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Wobei da eben mehr als nur ein wenig Glück dazu gehört. Die Chancen stehen meiner Meinung nach schlecht. Eine Ausbildung beziehungsweise ein Studium in genau dieser Richtung ist erstens sehr teuer, zweitens hast du natürlich nie eine Garantie, dass du mal hinter einem Mischpult in einem großen Studio landest! Ach, darüber kann man ewig labern, ein Traum wäre es aber auf jeden Fall, keine Frage. Kennst du das Produzenten-Team "Instrumens"? Die haben viel für Samy gemacht in letzter Zeit. Der eine Typ von denen arbeitet zum Beispiel halbtags in einer Firma für Veranstaltungstechnik. Der checkt da Mischpulte nach Funktionen aus, testet Mikrofone und solche Späße. Nachmittags geht er dann ins Studio und baut Bretter. So könnte ich mir meinen Job auch vorstellen. Das wäre der Hit schlechthin.


    rappers.in: Wo ihr das mit dem Studium gerade ansprecht... Hat einer von euch denn eigentlich schon irgendeine Form von musikalischer Ausbildung genossen? Und was denkt ihr, wie viel ist beim Produzieren musikalische Begabung, wie viel schnöde erlerntes Handwerk?


    X-plicit: (muss lachen) Mann, wie das jetzt klingt. Ich habe mal Akkordeon gespielt. Und das nicht mal kurz. Meine Eltern haben damals viel Wert auf eine derartige Ausbildung gelegt – alle meine Geschwister spielen auch noch jetzt ein Instrument! Mich hat da auch keiner dazu gezwungen, ich hab' das zu Hause von klein an gesehen beziehungsweise gehört und wollte das dann auch machen. Irgendwann hatte ich aber überhaupt keinen Bock mehr da drauf und hab' noch ein Jahr Keyboard versucht. Aber das war's dann auch. Man kennt das ja von vielen Interviews bekannter Produzenten: "Habt ihr jemals ein Instrument gelernt?" Meistens ist die Antwort dann auch "nein". Ich denke auch nicht, dass du einen krasseren Beat produzieren kannst, bloß weil du Schlagzeug gespielt hast. Die Melodien spielen wir ein, weil wir eben wissen, was miteinander harmoniert und was nicht. Du brauchst eben auf jeden Fall sowohl rhythmisches als auch musikalisches Gefühl. Aber ob das nun mit Begabung zusammenhängt, sei mal so dahingestellt. Es gehört sehr viel Übung und Arbeit dazu, wie überall sonst auch. Du kannst aber eben wie gesagt auch ohne eine musikalische Ausbildung produzieren. Wenn man das liebt, was man tut, dann ist es egal, mit welcher Voraussetzung man das macht. Hauptsache man ist voll dabei!


    Meryk: Ja, ich habe 12 Jahre lang Violine gespielt, das aber dann gesteckt, weil's mir einfach zu wenig war. Dadurch kam ich zum Beatbauen, weil ich da einfach die Möglichkeit hatte, meine Vorstellung in mehreren Spuren wiederzugeben. Nun ja, zu der Frage, was dazugehört... Also, dazu 'ne kurze Geschichte: Letztens bekomm' ich 'nen Auftrag, 'n paar Beats zu bauen. Jedenfalls wies mich der Rapper auf die sogenannte HipHop-Formel hin. Dass ich spezielle Akkorde benutzen soll, da diese wohl einen Hit ausmachen... Dazu musste ich nur schmunzeln. Ich finde, zu Musik gehört einfach ein Gefühl, ein Gespür für das Ganze. Anders geht es einfach nicht! Man kann meiner Meinung nach das alles nicht lernen. Okay, die grundlegenden Dinge ja, aber nicht das, was die Emotion und das Gefühl des Beats ausmacht. Jeder Beat sollte wie auch 'n Raptext etwas übermitteln – eine Geschichte erzählen... Und entweder, man hat's im Blut oder nicht. Meine Meinung.


    rappers.in: Also, hmm... Ihr würdet folglich sagen, mit vielleicht einer guten Auffassungsgabe könnte auch ein grundsätzlich sehr musikalischer Anfänger auf Anhieb einen guten Beat bauen...? Und, wo wir davon sprechen: Was genau macht denn in euren Augen überhaupt einen "guten" Beat aus?


    X-plicit: Ja, das auf jeden Fall. So war das bei mir auch. Am Anfang klang das nicht cool, ganz ehrlich. Aber du arbeitest dich in die Thematik hinein, fängst an, alles zu hinterfragen, erkennst und lernst verschiedene Techniken und Methoden. Es gibt einfach keine Grenzen! Deswegen ist es auch schwer, zu sagen: "Das ist genau die Sorte Beat, die cool ist!" Es gibt so viele Beats, die einzigartig sind, aber miteinander verglichen nicht verschiedener sein könnten. Du musst halt deinen eigenen Style haben und auf keinen Fall musst du versuchen, zu klingen wie Timbaland oder Dre et cetera. Wenn du einfach frei aus dem Bauch heraus auf dein MIDI-Keyboard haust, dann kann das schon gut sein. Jeder hat da ja auch einen eigenen Geschmack. Ich persönlich feier' orchestrale, deepe Beats sehr. Ich höre auch immer extrem auf die Setzung der Drums. Das find' ich halt total geil. Vermittelt ein Beat eine bestimmte Stimmung und vor allem dann, wenn ich etwas fühle, wenn ich es höre, dann sag' ich auch: "Das ist ein guter Beat!"


    Meryk: Nun ja, ich will mich da jetzt nicht festlegen. "Gut" ist immer relativ! Gut für den Anfang? Gut im Vergleich zu was? Ich meine, er kann mit Sicherheit melodisch sehr gut werden, aber ein Anfänger wird niemals eine gute Mische auf Anhieb hinbekommen. Sowas braucht Übung und einfach Zeit. Hmm, was einen guten Beat ausmacht, is 'ne sehr gute Frage... Dafür is die Antwort auch recht schwer! (grinst) Meiner Meinung nach macht 'nen guten Beat erstmal 'ne gute Mische aus. Was aber viel wichtiger ist, ist dass der Beat 'n Zusammenspiel von vielen Einzelkomponenten ist, was am Ende dann jedoch ein Element gibt. Dazu muss kommen, dass alles zusammenpasst. Man kann nicht die Drums einfach nach 'nem Schema setzen, sondern es muss einfach vom Gefühl her zur Melodie stimmen... Oh Gott, da könnt' ich viel sagen, aber in kurzen Worten: Instrumente, Drums und Melodie müssen einfach eine "Geschichte" erzählen und ein Gefühl in einem erwecken. Egal, welches.


    rappers.in: Schön gesagt! Dann kommen wir doch endlich mal zu den "Geschichten", die ihr uns mitgebracht habt. Mit diesem Interview geht bei rappers.in ja auch eine sieben Stücke starke Free-Beat-EP von euch an den Start. Was erwartet den Downloader denn darauf so? Und vielleicht ein bisschen konkreter als das altbekannte "für jeden was dabei", wenn's geht, ja?


    X-plicit: Ja, auch dafür nochmal ein Dankeschön, dass ihr das hier hostet und uns eine Plattform gebt! Die Beats sind wirklich alle total verschieden. Wir haben natürlich deepe Beats, wir haben straighte Rap-Beats, die nach vorne gehen, wir haben Partysound, aber auch für Themensongs ist der ein oder andere mehr als geeignet, mein' ich mal. Es klingt wirklich alles verschieden – eben auch, weil jeder von uns immer woanders mal seine Finger im Spiel hatte. Was die Melodien angeht, ist es auf jeden Fall auf einem guten Level, ohne uns jetzt selbst zu loben. Alles von uns eingespielt, keine Samples. Es ist wirklich viel Gefühl und auch Liebe zu dem Ganzen im Paket. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, wenigstens mal reinzuhören. Sollte es keinem gefallen, bin ich nicht traurig, denn mir gefällt es einfach nur richtig krass! Gefällt es den Leuten, dann ist es natürlich umso schöner. Im Endeffekt hofft man natürlich, dass die Beats auf Anklang stoßen...


    (Meryk nickt zustimmend)


    rappers.in: Na, da nick' ich doch glatt ne Runde mit... Davon abgesehen: Mal angenommen, alles sei möglich, sky ist the limit – welcher Künstler auf Gottes grüner Erde sollte denn idealerweise jetzt diese EP ziehen und einen Track auf einen eurer Beats machen? Am besten antwortet jeder für sich...


    X-plicit: Mir persönlich ist, ehrlich gesagt, egal, welcher Künstler auf welchem Beat einen Track macht. Kann der Rapper den Beat fühlen, dann kann er auch was Gutes drauf bringen, egal welchen Status einer jetzt hat. Ich kann ja froh sein, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, Leuten die Musik vorzustellen. Von daher kann ich ja keine Ansprüche stellen – noch nicht! (grinst) Nein, Spaß! Aber es wäre natürlich großartig, wenn der ein oder andere bekannte Rapper hier bei rappers.in sich die Ehre gibt, um aus einem Beat einen wunderschönen Track zu machen...


    Meryk: Ist für mich schwierig zu sagen. Für mich gibt's eigentlich nicht so den Künstler, den ich unbedingt drauf haben will... Aber Kool Savas wäre nice! Ich feier' den Typ einfach. Ansonsten: Klar wäre es cool, bekanntere Künstler auf einem der Beats zu haben. Aber wir wollen mal nicht zu hoch denken, oder?


    rappers.in: Vielleicht noch eine Frage gezielt an den Herrn Meryk: Du hattest ja vorhin schon gesagt, Beats sollten eine Geschichte erzählen... Auf deinem MySpace gibst du als deine Inspirationsquelle deine eigenen Emotionen, Stimmungen und Erlebnisse an. Wie genau beeinflussen diese Dinge denn deine Beats und anhand welcher Faktoren könnte man, wenn man ein von dir produziertes Stück hört, auf die in dem Fall konkreten Einflüsse zurück schließen? Kurz: Meinst du, man hört "dich" der Musik tatsächlich an?


    Meryk: Also ja, man hört mich ihr meist an. Wenn ich einen Beat mache, entsteht er aus einer Stimmung heraus. Dann denke ich an Erfahrungen und Gefühle, die ich einfach habe... Und dementsprechend erzählt der Beat dann auch das, was ich fühle! Jeder kennt's. Wenn er sauer is', hört er "harte" Musik, wenn er traurig is', deepe. Und ich versuch' einfach, die Gefühle, die ich habe, in den Beat zu bringen. Jeder Beat sollte eine Geschichte erzählen! Meine Geschichte! Und ich mach' es, indem ich mich "hineinversetze" beziehungsweise mich in ein Gefühl vertiefe. Klar, Ausnahmen gibt's immer...


    rappers.in: Hmm. Wir müssen an der Stelle leider schon so langsam zum Ende kommen, fürchte ich. Aber vorher würde ich natürlich gerne noch wissen, was denn für nach der EP so geplant ist in näherer Zukunft. Was kann man als nächstes von Prism Sounds erwarten...?


    X-plicit: Man wird uns definitiv auf kommenden Eliterecordz-Releases hören. Wenn den Leuten das Ganze hier gefällt, wird es sicher noch viele Free-Beats geben. Haltet auf jeden Fall die Ohren offen! Aber zeitlich gesehen wird es eben nicht leichter, da Meryk eben Abi macht und man nicht mal eben so schnell zusammenfindet. Trotzdem werden wir versuchen, ein bisschen frischen Wind zu liefern!


    rappers.in: Also, wir halten auf jeden Fall den angefeuchteten Finger in die Luft! Bis dahin noch irgendwelche bedeutungsschwangeren oder weisen Worte, die ihr unseren Lesern auf diesem Weg übermitteln wollt? Oder vielleicht die Mama grüßen – auch immer gerne genommen...?


    X-plicit: Nun ja, Mama gefällt es nicht so sehr, dass ihr Sohn so viel Zeit vor dem Rechner verbringt und sie ihn immer ermahnen muss, er solle abends doch nicht so laut diese Musik machen. Aber hey, ich grüße sie trotzdem! Grüße gehen auf jeden raus an unser Label Eliterecordz, wo man sich wirklich gut um die Künstler kümmert und versucht, das Bestmögliche rauszuholen! Außerdem an alle meine Freunde, die sich immer über die Musik lustig machen. Ihr seid die Besten! Ich kann nur allen Leuten ans Herz legen, das zu machen was sie lieben. Jetzt nicht nur Sex oder so... (grinst)


    Meryk: Ich grüße an erster Stelle meine Mum und meine Sis, weil die mich auch immer unterstützen, an zweiter Stelle meine Traumfrau... Auch wenn sie das nicht liest. Dann Sentez. Durch dich kam das alles erst zustande. Und sonst alle, die mich kennen, unterstützen, feiern, haten, beneiden... Ihr gabt mir alle Kraft! Ansonsten leg' ich jedem ans Herz: Zieh dein Ding durch, egal was andre sagen! Ach, und vor allem danke an rappers.in, welche uns hier die Chance geben, uns zu präsentieren.


    rappers.in: Gerne doch!



    (Nico Mönnig)

  • Also starte winRar -> dann File(Datei) -> Open Archive (Archiv öffnen) da wählste dann die datei aus die de geladen hast ;)
    und das was dir dann angezeigt wird also den ordner einfach rausziehn ;)

  • Gleich mal runterladen. beats kann man immer gebrauchen

    Zitat

    Ich hab' während der Schwangerschaft Mama in den Bauch getreten
    Denn ich wollt' so schnell wie möglich raus, um mein' Traum zu leben

    :king:

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