Offizieller "Erklärung der Fachbegriffe"-Thread

  • Hallo rappers.in-User!


    Da mir aufgefallen ist, dass viele User ein Problem mit Fachbegriffen haben soll dieser Thread eine Art Glossar werden in dem ich versuchen werde diese zu erklären.
    Ihr seid also gefordert. Wenn euch ein Fachbegriff begegnet den ihr nicht versteht, egal ob deutsch oder englisch, postet ihn einfach in diesen Thread. Bitte versucht diese Anfragen übersichtlich zu gestalten, wenn es mehrere Ausdrücke sind, dann sortiert diese doch bitte sauber untereinander, in etwa so


    # Wandler


    # S/PDIF


    # Phantomspeisung


    Damit erleichtert ihr mir die Arbeit und es trägt dazu bei, das ich die Anfragen schneller bearbeiten kann. Zur besseren Übersicht werden die Moderatoren gelegentlich "aufräumen", wundert oder ärgert euch also bitte nicht, wenn eure Posts in diesem Thread irgendwann verschwunden sind.
    Fragen wie "Welches Kabel wofür? " oder "Wie pegel ich richtig ein? " gehören nicht hierhin und werde ich nicht beantworten.
    Ich möchte euch auch bitten in diesem Thread keine Diskussionen ausbrechen zu lassen, sei es ob ein Begriff "doch logisch ist" oder ein User etwas nicht weiss, kein gehate diesbezüglich!
    Ob ich einen Begriff erkläre entscheide ich, auch darüber keine Diskussion.
    Wer Fehler findet oder einfach meint die Erklärung sei nicht verständlich genug schreibt mir bitte eine PM.
    Die Erklärungen werden kurz gefasst sein und evtl. nicht alle Details ausführlich beleuchten, dennoch werde ich versuchen alle wichtigen Informationen korrekt darzustellen.



    Soweit das Konzept, für Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich immer offen (PM dann bitte).


    Wer bei den anschliessend aufgeführten Begriffen nicht fündig wird oder weitergehende Informationen sucht kann sich auch hier einmal umschauen, der Dank für den Link gebührt laCrizz.


    Sengpiel Audio @ Wikipedia



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    A


    # ADAT


    ADAT, oder manchmal auch A-DAT geschrieben, steht für Alesis Digital Audio Tape. Es stellt zunächst ein digitales Medienformat dar das von der Firma Alesis entwickelt wurde, dabei können sowohl handelsübliche S-VHS-Kassetten als auch spezielle DAT-Kassetten verwendet werden.
    Bei der Markteinführung Mitte der 1990er löste ADAT einen Entwicklungsschub im Home-Recording- und im semiprofessionellen Bereich aus, da digitales Recording und dessen Vorzüge zum erstenmal einigermaßen erschwinglich wurden, wobei natürlich auch professionelle Studios ADAT-Rekorder verwendeten. Das Hoch hielt jedoch nicht lange an, denn die Weiterentwicklung des Marktes für Recording-Interfaces und dessen Preisverfall ermöglichten HardDisc-Recording für jedermann inklusive komfortablerer Bedienung und höherer technischer Qualität.
    Heutzutage begegnet uns ADAT nur noch in Zusammenhang mit der ADAT-Schnittstelle welche an vielen semi-professionellen und professionellen Interfaces zu finden ist und mittels Lichtleiterkabel ("Lightpipe") die digitale Übertragung von acht diskreten Kanälen im Format 16Bit/48kHz bei ADAT I bzw. zusätzlich 24Bit/44.1kHz bei ADAT II ermöglicht. Weiterhin besteht die Möglichkeit bei einigen Geräten im sogenannten S-MUX-Modus durch Halbierung der Kanalzahl die Abtastfrequenz auf 88.1kHz bzw. 96kHz zu erhöhen.



    # ASIO


    ASIO steht für Audio Stream Input Output. Dahinter verbirgt sich ein Treiberprotokoll das von der Firma Steinberg Media Technologies entwickelt wurde. ASIO ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen Audio-Software und Audio-Hardware unter Umgehung des restlichen Rechner-Systems wodurch geringste Latenzen realisierbar werden.
    Wann immer verfügbar sollte bei der Arbeit mit Audio-Software der ASIO-Treiber gewählt werden.



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    B


    #


    #


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    C


    # Clippings


    Clippings, zu deutsch Übersteuerungen, sind Signalspitzen deren Pegel potentiell zu hoch ist um ihn in der digitalen Domäne als Bit-Wort abbilden zu können. Dabei wird ein einzelnes Sample mit digitalem Maximumpegel von 0dBfs noch nicht als Übersteuerung gesehen, denn theoretisch könnte der tatsächliche Pegel des Signals ja diesem Wert auch entsprechen. Bei drei, abhängig vom eingesetzten Meter manchmal auch erst ab vier, aufeinanderfolgenden Samples mit Vollaussteuerung wird davon ausgegangen das das Sample #2 , bzw. die Samples #2 und #3 , im Ursprung höherwertig als 0dBfs war und somit eine Übersteuerung vorliegt. Clippings sollten auf jedenfall vermieden werden.



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    D


    # dBfs


    Mit dBfs werden digitale Pegel angegeben, die Abkürzung steht für Dezibel fullscale. Die Skala reicht dabei von - inf.
    ( = "Minus Unendlich") am unteren Ende bis zu 0dBfs als absolutes Maximum.



    # DSP


    DSP steht für Digital Signal Processor. Ein DSP ist ein spezieller Prozessor der für die jeweilige Aufgabe in seiner Leistung optimiert wurde. Im Audio-Bereich werden DSPs im wesentlichen bei zwei Anwendungen eingesetzt, zum einen um bei Interfaces das Direct-Monitoring zu ermöglichen und zum anderen bei der Berechnung von sehr hochwertigen virtuellen Instrumenten und Effekten, die oft analoge Hardware emulieren, auf sogenannten DSP-Karten wie etwa der UAD-2 von Universal Audio oder der PowerCore-Plattform von TC Electronic. Effekte die auf DSP-Karten berechnet werden haben den Vorteil die CPU nicht zu belasten, sind aber stets an vorhandene DSP-Hardware gekoppelt und von deren Ressourcen abhängig. Manche Interfaces, wie etwa von E-MU, bieten zusätzlich zum Direct-Monitoring ebenfalls die Berechnung von DSP-basierten Effekten. Diese können natürlich qualitativ nicht mit den Effekten der "echten" DSP-Karten mithalten, bieten aber die äusserst nützliche Option bei der Aufnahme ein Reverb oder eine Gitarrenverstärker-Simulation auf den Monitor-Bus zu legen ohne sich mit störenden Latenzen abfinden zu müssen.
    Eine Sonderstellung nimmt ProTools HD ein. Dieses baut komplett auf die Berechnung auf DSP-Chips auf, in der Vergangenheit als die CPUs noch nicht genügend Leistung für komplexe Berechnungen in Echtzeit boten wie sie von Audio-Anwendungen gefordert werden war ProTools HD die einzige Möglichkeit für professionelles HardDisc-Recording, ein Grund warum es auch heute noch als Studiostandard gilt.



    # Direct-Monitoring


    Direct-Monitoring, manchmal auch als Hardware-Monitoring bezeichnet und zu deutsch "direktes Mithören", ist eine Funktion die viele Audio-Interfaces bieten. Dabei wird das am physikalischen Eingang des Audio-Interfaces anliegende Signal direkt innerhalb der Hardware auf einen physikalischen Ausgang geleitet. Dies geschieht im Gegensatz zum Mithören über eine Aufnahme-Software, sogenanntes Software-Monitoring, ohne Verzögerung, also latenzfrei. Die gewählte Ein- und Ausgangs-Puffergröße des Systems und die daraus resultierende Latenz ist in diesem Fall also absolut zu vernachlässigen, somit ist Direct-Monitoring fast immer dem Software-Monitoring vorzuziehen.



    # direct out


    Direct outs sind Ausgänge an Hardware-Mischpulten die das Signal ausgeben nachdem es den Vorverstärker passiert hat, aber noch bevor es den EQ und eine eventuell vorhandene Dynamik-Sektion durchläuft. Sie dienen zum Beispiel zum Mitschnitt eines unbearbeiteten Live-Mixes, in diesem Fall werden die verstärkten aber unbearbeiteten Signale über die direct outs der einzelnen Kanäle zur Aufnahme an einen Recorder geleitet während der PA-Mix und natürlich auch der/die Monitor-Mix(e) ganz normal über das Mischpult erstellt werden können.



    # Dithering


    Dithering ist ein Prozess der immer angewendet werden sollte, wenn man in eine niedrigere Bitauflösung wechselt, also z.B. von 24 Bit nach 16 Bit. Ohne Dithering würde sogenannte Truncation entstehen, das heisst das Signal wird an sehr leisen Stellen abgeschnitten, was sich z.B. bei ausklingenden Hallfahnen und Fade-Outs störend bemerkbar machen kann.
    Der Dithering-Prozessor fügt dem eigentlichen Nutzsignal ein zumeist unhörbares Rauschen hinzu, um die Truncation mittels Pegelanhebung zu umgehen. Durch sogenanntes Noise Shaping kann das Rauschen weiter in den für den Menschen unhörbaren Bereich oberhalb von 20kHz verlagert werden um seine Unauffälligkeit zu optimieren.



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    E


    # Expander


    Ein Expander ist ein Hardware-Soundmodul, er stellt also eine Erweiterung einer bestehenden Soundpalette dar. Seine Klangpalette kann mit sogenannten Soundboards im Steckkartenformat erweitert werden. Er besitzt keine eigene Klangerzeugung und keine Tastatur. Manchmal wird auch der Begriff Rompler verwendet, da ein Expander im Gegensatz zu einem Sampler nur die auf den Soundboards (ROMs) gespeicherten Klänge wiedergeben kann und über keine Aufnahmefunktionalität verfügt. Das bezieht sich alles auf Zeiten in denen noch Hardware im Studio dominierend war, heutzutage lohnt sich ein Expander ebenso wie ein Hardware-Sampler nicht mehr wirklich, da die Möglichkeiten die moderne DAWs bieten zu geringeren Kosten deutlich größer sind. Der im Homerecording- und Semi-Pro-Bereich verbreitestete Expander waren die Modelle der Roland JV-Serie.



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    F


    # Faltungshall


    Ein Faltungshall verwendet sogenannte Impulsantworten, im englischen impulse responses, kurz IRs, zur Erzeugung von künstlichen Räumen. Anders also als ein algorythmischer Hall-Prozessor, der den Raum bzw. das Verhalten des Signals im Raum allein auf Grund eines mathematischen Modells berechnet, bedient sich der Faltungshall der in den IRs gespeicherten Rauminformationen. Um eine IR eines Raumes zu erstellen wird eine stark impulsartige Klangquelle (z.B. eine Starterpistole) benötigt deren Klang aufgezeichnet wird. Ein Faltungshall bot einige Zeit den Vorteil des höheren Realismus gegenüber einem algorythmischen Hall, er hat jedoch den Nachteil das er nicht so flexibel anzupassen ist, mittlerweile haben die algorythmischen Hall-Prozessoren jedoch wieder deutlich aufgeholt. Die Qualität eines Faltungshall-Prozessors hängt stark von der Qualität der eingesetzten IRs ab.



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    G


    # Glitch


    Ein Glitch ist ein sehr kurzzeitiger Fehler im gleichmäßigen Datenstrom von analogen und digitalen Audio- und Videoformaten. Dieser Fehler äussert sich bei Bildformaten z.B. in verzogenen oder durchlaufenden Bildern, bei Digitalvideo auch in Form von Rasterbildung oder dem Auftreten von groben Bildpunkten. Im Audiobereich kann es im schlimmsten Fall zu Frequenzverzerrungen oder Störgeräuschen kommen, in den allermeisten Fällen werden Glitches jedoch von der internen Fehlerkorrektur der Abspielgeräte erkannt und beseitigt. Bei einer fehler-/mangelhaften Fehlerkorrektur, z.B. bei billigen mobilen CD-Playern, werden Glitches oft als mehr oder minder starkes Zittern bzw. Nachschwingen des Klangs abgebildet.



    # Goniometer


    Das Goniometer, auch Stereosichtgerät oder Korrelationsgradmesser genannt, ermöglicht die Beurteilung der Phasenlage von linkem zu rechtem Kanal eines Signals das im Stereo-Format vorliegt. Somit ist es möglich die Stereo-Breite einzuschätzen und eventuelle Mono-Inkompatibilitäten zu erkennen und zu vermeiden.
    Ein Signal das nur auf dem linken Kanal anliegt wird als Strich von links oben nach rechts unten dargestellt, ein Signal das nur auf dem rechten Kanal anliegt wird als Strick von rechts oben nach links unten angezeigt, ein reines Mono-Signal wird als senkrechter Strich und ein reines Stereo-Signal als vertikaler Strich dargestellt. Als ungefähres Ziel sollte eine vertikal ausgerichtete und eliptisch ausgeprägte Wolke sein.



    # Gütefaktor, Güte


    Siehe --> Q, Q-Faktor



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    H


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    #


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    I


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    J


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    #


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    K


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    L


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    M


    # Mastering


    Hinter dem landläufig oft fälschlich verwendeten Begriff Mastering verbergen sich zwei Teilbereiche. Zum einen das musikalische Mastering, das eigentliche Pre-Mastering, bei dem das Summensignal durch den Einsatz von EQ, Kompressor, Limiter und weiteren Prozessoren noch einmal geformt und optimiert wird und zum anderen das technische Mastering bei dem die Songreihenfolge, der Abstand zwischen den einzelnen Songs und eventuelle Fades festgelegt und EAN- und ISR-Codes vergeben werden. Am Ende steht das Produkt in Form eines pressfähigen CD- oder DDP-Masters für das Presswerk.
    Das Summensignal muss nicht zwangsläufig ein Stereo-Signal sein und kann ebenso die Formate Mono oder Surround aufweisen.
    Weitere Varianten sind das M/S-Mastering, bei dem das Mitten- und das Seitensignal eines Stereo-Mixes getrennt bearbeitet wird, und das Stem-Mastering, bei dem nicht der komplette Mix vorliegt sondern Subgruppen, wie etwa Vocals, Drums + Percussion und Gitarren + Bass.



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    N


    # Nachhallzeit


    Als Nachhallzeit, oft auch RT60-Time genannt, bezeichnet man die Zeitspanne die vergeht bis die diffusen Reflektionen eines Signals nach dessen Abklingen eine Abschwächung von 60dB erfahren. Die Nachhallzeit eines Raumes ist frequenzabhängig und wird meist für eine Frequenz von 1kHz angegeben.
    Die Nachhallzeit begegnet uns logischerweise auch bei Reverb-Prozessoren, da diese ja Räume simulieren. Hier ist sie ein Parameter zur Konfiguration der Hallfahne.



    # Nierencharakteristik


    Die Nierencharakteristik, im englischen cardioid pattern, ist eine Richtcharakteristik bei Mikrophonen. Bei ihr wird der rückseitige Bereich des Mikrophons in seiner Empfindlichkeit abgeschächt. Die Abschwächung ist allerdings frequenzabhängig, vertrauenswürdige Abbildungen in Produktbeschreibungen sollten also das Richtverhalten bei mehreren Frequenzen darstellen. Die Nierencharakteristik ist bei der Aufnahme von Rap vorzugsweise einzusetzen.



    # Noise Shaping


    Siehe --> Dithering



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    O


    #


    #


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    P


    # Panorama


    Das Panorama ist die vertikale Achse des Mixes und beschreibt die Verteilung der Einzelsignale darauf. Dies wird durch anteiliges Zuführen eines Signals auf die beiden Kanäle eines Stereo-Busses erzielt, das dazu zu verwendete Werkzeug ist der Panner welcher eigentlich in jedem Kanalzug eines echten oder virtuellen Mischpults zu finden ist.



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    Q


    # Q,Q-Faktor


    Der Q oder auch Q-Faktor steht für das englische "Quality", im deutschen spricht man meist vom Gütefaktor, Filtergüte oder einfach nur Güte. Der Gütefaktor ist ein Parameter bei voll-parametrischen Equalizern, er beschreibt nicht wie oft fälschlicherweise angenommen die Flankensteilheit des Bandes, sondern dessen Bandbreite im Verhältnis zur Mittenfrequenz.
    Bei einem hohen Q-Faktor erfolgt der Eingriff schmalbandig, bei einem niedrigen Q-Faktor breitbandig.
    Je schmaler das gewählte Band ist und je größer die vorgenommene Absenkung bzw. Anhebung des gewählten Bands ist, desto größer ist die Gefahr von Phasenfehlern.



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    R


    # Reverb


    Das Reverb, zu deutsch Hall, ist ein Prozessor der als Hardware-Gerät oder Software-Plugin zum Einsatz kommen kann. Er dient dazu im Studio "trocken" aufgenommene Signale künstlich mit einem Raumeindruck zu versehen. Das Reverb ist einer der wichtigsten Effekte beim Mixing, es ist allerdings auch einer der am schwierigsten zu bedienenden und einzusetzenden Effekte. Es dient z.B. dazu alle Signale in einen Raum zu stellen und der Tiefenstaffelung der Einzelsignale, es kann aber auch musikalische Anwendung in Form von auffälligen Effekt-Reverbs finden wie sie des öfteren auf Snares zu hören sind.



    # RMS-Wert


    RMS steht für root mean square, im deutschen wird der Begriff Effektivwert verwendet. Er beschreibt einen Pegel, dementsprechend ist die Maßeinheit Dezibel. Der RMS-Wert ist eher von technischer natur, gibt also keinen absoluten Hinweis auf die empfundene Lautheit eines Songs, lässt aber eine erste Beurteilung zu. Die ermittelten Werte können je nach verwendetem Pegel-Meter bzw. Analyse-Software variieren, das liegt an unterschiedlich gewählten Fenstergrößen bei der Berechnung.



    # Routing


    Routing = Signalfluss, bezeichnet das Leiten und Verteilen von Signalen durch verschiedene Geräte (beispielsweise vom Mikrophon in den Mikrophonvorverstärker und von da in das Interface) und z.B. auf Gruppen-Busse bzw. zu Send-Bussen.
    Wenn von Fehlern im Routing gesprochen wird, läuft meist ein Signal in's Leere, kommt also nicht da an wo es hin soll oder es kommt beispielsweise bei Schleifenbildung zu Dopplung des Signals und in Folge dessen zu Pegelanhebungen oder Phasing-Effekten.



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    S


    # Sequenzer


    Der Software-Sequenzer ist die zentrale Komponente des computerbasierten Homerecording-Studios. Er erlaubt die Aufzeichnung von Audio- und MIDI-Daten und das hosten von virtuellen Instrumenten. Im nächsten Schritt können die Daten mit Werkzeugen und sogenannten Plugin-Effekten bearbeitet werden um sie anschliessend im Mixdown zu einem kompletten Song zusammenzuführen.



    # S/PDIF


    S/PDIF = Sony / Phillips Digital Interface ist eine von Sony und Phillips in Zusammenarbeit entwickelte Digitalschnittstelle. Sie erlaubt die zweikanalige Übertragung mit einer Auflösung von 24 Bit und einer Abtastrate von 48 kHz. Die Übertragung kann dabei elektrisch ( = coaxial) über ein normales Audio-Kabel mit Cinch-Steckern oder optisch über ein Lichtleiterkabel mit TOS-Link-Steckern erfolgen. Vornehmlich für den Konsumenten-Bereich konzipiert (Audio-DVD etc.) finden sich Geräte mit S/PDIF-Anschlüssen eher im HiFi-Bereich, es gibt jedoch auch digitale Effektgeräte die in Studio-Setups über diese Schnittstelle eingebunden werden.



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    T


    # Truncation


    Siehe --> Dithering



    #


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    U


    #


    #


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    V


    # VST


    VST steht für Virtual Studio Technology und ist ein Schnittstellen-Protokoll das von dem Unternehmen Steinberg Media Technologies zur Einbindung von Effekt- und Instrumenten-Plugins in Host-Programme ermöglicht.



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    W


    #


    #


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    X


    #


    #


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    Y


    #


    #


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    Z


    #


    #


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  • Zitat

    Original von Bomp
    ja es ist eine hardware,und wozu ist das und so weiter?


    Ist ne Soundkarte mit USB Anschluss. Interface ist auch nur der halbe Name. Korrekt wäre USB-Audio-Interface.

  • Mein lieber Bomp,


    "Interface" ist deswegen noch lange kein Fachbegriff und deshalb gibt's auch hier keine "Erklärung" sonst könnte ich gleich mit Kopfhörer, Mikrophon und Konsole weitermachen. Das ist aber kein Equipment-Guide sondern der Fachbegriffe-Thread, der so gedacht war/ist das er euch "im laufenden Betrieb" unterstützt wenn ihr beim Lesen einer Anleitung, eines Artikels etc über einen Begriff stolpert der euch fremd ist und damit ihr dann nicht erst einen Thread eröffnen oder lange googeln müsst gibt es diesen Thread. Es soll keine weitere Anlaufstelle werden um billig und schnell Infos abzugrasen die mit ein wenig Initiative und Hirnschmalz selbst zu erörtern sind.
    Erklärungen zu Interfaces u.Ä. gibt's im Workshop.

  • Weil ich gerade zu faul bin den Start-Post zu editieren (mach ich später):



    # Expander


    Ein Expander ist ein Hardware-Soundmodul, er stellt also eine Erweiterung einer bestehenden Soundpalette dar. Seine Klangpalette kann mit sogenannten Soundboards im Steckkartenformat erweitert werden. Er besitzt keine eigene Klangerzeugung und keine Tastatur. Manchmal wird auch der Begriff Rompler verwendet, da ein Expander im Gegensatz zu einem Sampler nur die auf den Soundboards gespeicherten Klänge wiedergeben kann und über keine Aufnahmefunktionalität verfügt.
    Das bezieht sich alles auf Zeiten in denen noch Hardware im Studio dominierend war, heutzutage lohnt sich ein Expander ebenso wie ein Hardware-Sampler nicht mehr wirklich, da die Möglichkeiten die moderne DAWs bieten zu geringeren Kosten deutlich größer sind. Der im Homerecording- und Semi-Pro-Bereich verbreitestete Expander waren die Modelle der Roland JV-Serie.



    # S/PDIF


    S/PDIF = Sony / Phillips Digital Interface ist eine von Sony und Phillips in Zusammenarbeit entwickelte Digitalschnittstelle. Sie erlaubt die zweikanalige Übertragung mit einer Auflösung von 24 Bit und einer Abtastrate von 96 kHz. Die Übertragung kann dabei elektrisch ( = coaxial) über ein normales Audio-Kabel mit Cinch-Steckern oder optisch über ein Lichtleiterkabel mit TOS-Link-Steckern erfolgen. Vornehmlich für den Konsumenten-Bereich konzipiert (Audio-DVD etc.) finden sich Geräte mit S/PDIF-Anschlüssen eher im HiFi-Bereich, es gibt jedoch auch digitale Effektgeräte die in Studio-Setups über diese Schnittstelle eingebunden werden.

  • Zitat

    Original von Mad Phonetics
    Nee, nicht wirklich :D


    Aber solange sich keiner beschwert...


    Wünsch Dir noch ein Frohes Neues!


    Dankeschön, wünsch ich dir auch :)

  • für mich sind das Fachbegriffe:


    - Dynamikverarbeitung und insbesondere De-Esser (was genau macht der?)


    - Grafik-Equalizer


    Am Rande: Sind beides Begriffe, auf die ich bei Adobe Audition aufmerksam
    gemacht worden bin (im Sinne: "Mach das und das unter bla und bla, dann
    hast du bessere Quali." Es klingt zwar anders, aber ich wüsste doch gerne
    was genau hinter diesen Vorgängen steckt, da ich hoffe das Ergebnis dann
    evt. individueller gestalten zu können. Zu Dynamikverarbeitung habe ich
    im Netz nichts gefunden -liegt evt. an meiner Unfähigkeit-, von Grafik
    Equalizer hab ich nun ne ungefähre Vorstellung, aber ich denke es würde
    dem Thread nicht schaden. Ausserdem könntest du Kompressor/(oder wie
    ich dank Zacs Thread weiß)Limiter in die Liste mit aufnehmen.


    Ich hoffe das sind die Art Begriffe, für die du den Thread erstellt hast. Props
    auch hier für die Mühe!


    G

  • Zur Dynamikverarbeitung:


    Stichworte: Kompressor/Expander


    Der Kompressor kompressiert, also verdichtet das Signal, indem er Pegelspitzen die den Threshold-Wert überschreiten um ein bestimmtes Verhältnis (Ratio) senkt. Mit dem Gain-Regler fährst du alles wieder auf den ursprünglichen Pegel und hast subjektive Lautstärkegewinnung durch das verdichtete Signal.


    Der Expander wurde ja schon erläutert, er vergrößert die Dynamik vereinfacht gesagt indem er niedere Pegel weiter senkt.


    Fazit: Dynamik beschreibt einfach gesagt die Spanne zwischen dem leisteten und lautestem Pegel in deinem Signal.


    Als Ergänzung sei gesagt das der Limiter heute auch zur Überkompression benutzt wird. Das heisst du hast jetzt schon deinen Mix + deinen Finish (vom Begriff Master sollte man echt die Finger lassen!) hast aber noch 5 oder 6 db Dynamik. Dann kannst du den Input vom Limiter einfach aufdrehen und kriegst dann ne echte, schöne, weiße Presswurst wie sie heutzutage üblich ist.


    DeEsser wie ich sie kenne senken Pegel bei einer bestimmten Frequenz (Male Ess liegt etwa bei 4,5 kHz) mit einem voreingestelltem Q-Factor (siehe EQ) bei überschreiten des Threshold ab.
    Er trennt also die eingestellte Frequenz von dem restlichen Signal, senkt diese ab und fügt das Signal wieder zusammen. Hochwertige DeEsser verfügen über einen Sidechain, darüber wird lediglich der bearbeitete Frequenzbereich abgehört.


    Der DeEsser ist aber meistens nicht die Komplettlösung. Möchte man butterweiche S-Laute wird man um EQ-Automation und manuelles Pegelabsenken nicht herumkommen



    Grafik EQ:
    Der Grafik EQ ist ein normaler Equalizer mit vorgefertigten Frequenzbändern. Oft hat man 5, 12 oder gar 31 Bänder zur Verfügung. Da aber weder Q-Einstellungen, noch Bewegung auf horizontaler Ebene möglich sind, ist er eher für Musikhöranlagen zu bevorzugen. Kann aber auch beim Finish bzw auf Summenkanälen zum Einsatz kommen um leichte Anpassungen vorzunehmen.



    Gleichspannungsversatz/DC Offset:
    Kann ich nur sagen das sich die Nulldurchgänge des Sinussignals auf der Y-Achse verschieben. Bekommt man Spuren zum Mixen sollte der DC-Offset entfernt werden. Sollte noch ergänzt werden.


    EDIT:
    Wird das Signal durch den Glecihspannungsversatz auf der Lautstärkeachse (Y-Achse) verschoben gelangt man schneller an den 0 dbfs Pegel. Das exakt gleiche Signal kann ohne DC-Offset also lauter angehoben werden als mit.
    Für den Rest brauch ich Rat vom Fachmann :P


    Gruß

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