• :D :D :D


    von der reinen fläche her brauchst du alleine für ne regie 30-40 m² und beim aufnahmeraum kannst du bedenkenlos alles ab 30 m² für gut veranschlagen, sofern keine akustische optimierung mit absorbern, resonatoren und diffusoren vorgesehen ist, was jedoch immer sein sollte.


    hör einfach auf, dein gefährliches halbwissen hier zu proklamieren, wir brauchen nicht noch mehr falsche meinungen, die wir den leuten hier wieder mühevoll ausreden müssen.

  • Freshix, lass es, Zac wird es besser wissen .. :) Ist ja nicht schlimm, dass du das noch nicht wusstest.


    TE, für einen Aufnahmeraum sagt man normalerweise je größer desto besser ..


    Die freie Natur wäre der optimale Aufnahmeraum, jedoch stellt sich das als problematisch dar.

  • also meine kabine ist von innen 1,20m x 1,20m
    weil ich habe da noch 10cm dicken noppenschaum an den wänden
    und zwar an allen 4 wänden, die decke, und am boden
    und ich muss sagen der sound ist primer
    kein hall
    also nach meiner meinung reicht auch das schon ;)

  • es hat halt keinen zweck...


    wenn ihr unbedingt die möglichkeit haben wollt, in einem schalltoten raum aufzunehmen, dann baut euch kabinen in so ner ungefähren größe von 2,5x3,5 m, benutzt absorber nur um die nachhallzeiten über der frequenz aufs ganze spektrum verteilt auf ungefähr 0,2-0,4 s abzusenken, sodass ihr die möglichkeit habt, auch mal aufnahmen mit raumanteil zu machen. um dann aufnahmen in "schalltoter" umgebung machen zu können baut euch zusätzliche stellwände, sodass die nachhallzeiten zwischen 0,05 und 0,2 s betragen.


    Da ich selbst nicht den Überplan von Raumakustik habe hab ich das gerade nachgeschlagen, ist im "Handbuch der Audiotechnik" nachzulesen.

  • Die Mindestgröße für einen "gut" klingenden Aufnahmeraum mit einem diffusen Schallfeld kann man sich anhand simpler Überlegungen selbst ausrechnen.


    Der Mensch kann Reflektionen von Begrenzungsflächen erst ab 20ms als diese erkennen, davor vermischt das Gehirn das Orginalsignal einfach mit dem reflektierten, was phasenbedigte Auslöschungen zur Folge hat, die den Frequenzgang verbiegen, aber nicht als Reflektion oder Nachhall wargenommen werden.
    Das ist eine sehr übele Sache, und sorgt für dünnen schwammigen Sound, ohne Definiton.


    Wir wissen auch dass bei Schallgeschwindigkeit (343m/s bei 20° und 1013hPa Luftdruck) die Schallwelle in der Luft 6,86m in 20ms zurücklegt.


    Folglich müssen alle Begrenzungsflächen mindestens die hälfte dieser Strecke zwischen Schallquelle/Mikrofon (ist ja quasi am selben Ort bei Vocals) entfernt liegen, um frühestens 20ms nach dem Schallereigniss am Mikrofon einzutreffen.
    Bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,80m und Mundhöhe ca 10cm tiefer, müsste allein die Decke , wenn sie nicht 100% absorbierend ist, mindestens 5 meter hoch sein, und jede Wand mindestens 3,43m entfert liegen. In diesem Fall würden Diffusoren reichen um eine sehr homogene Aufnahme zu bekommen.
    Wenn ihr euch jetzt mal richtige Studio anschaut, dann werdet ihr auch sofort sehen wie riesig die Aufnahmeräume dort sind.


    In der Praxis werden aber Teilweise auch sehr trockene Aufnahmen gebraucht. Jetzt entsteht aber folgendes Problem:
    Die Bässe verhalten sich unterhalb der Schröderfrequnez (Bassbereich) nicht wie Strahlen, sondern bilden ortsgebundene Druckmaxima, und minima, was soviel bedeutet wie: an einer Stelle im Raum hörst du zb die 130hz 20 mal so laut wie sie wirklich ist, aber 20cm weiter höt man sie garnicht mehr(Phantasiewerte). Dies ist je nach Raumposition und Raumgeomatrie bei unterschiedlichen Frequenzen auch unterschiedlich verteilt, und umso kleiner die Räume umso kleiner sind die Bereiche wo eine ausgeglichene Aufnahme möglich ist. Teilweise reicht es schon seinen Kopf 1cm zu verdrehen, um aufeinmal einen komplett anderen Frequenzverlauf zu bekommen. Umso größer de Raum ist, umso größer ist auch der Toleranzbereich.


    Das nächste Problem ist, dass man in kleinen Räumen massive akustische Optimierung vornehmen muss. In der Praxis ist es nicht unüblich 1 Meter dicke Absorberschichten zu verwenden.
    In meinem Studio ist zb die Decke vollständig als 75cm dicke Bassfalle ausgelegt, die aus einer komplexen Kombination aus Membranen und porösen Absorbern besteht.
    Also muss eine Kabine mindestens die Größe haben, dass ausreichend Akustikoptimierung Platz findet. In eurem Fall (Homerecording) sollte das in jeder dimension also "höhe, tiefe, breite", mindestens 30cm sein.


    Jetzt stellt sich aber noch die Frage der Behaglichkeit, die in einem engen Raum sicher nicht vorhanden ist, besonders wenn er wirklich schalltot ist (keiner von euch hat jemals schalltot gehört).
    Aus diesem Grund müssen neben den absorbierenden Materialien auch diffus wirkende Materialien eingebracht werden.
    Diffusoren wirken aber erst richtig ab einer bestimmten Entfernung zur Schallquelle. Ich sage mal unter 2 meter Abstand würde ich davon eher abraten.


    Jetzt könnt ihr euch anhand dessen selber überlegen wie groß ihr eure Kabinen baut, und vorallem ob ihr sie überhaupt baut, wovon ich dringlichst abrate.



    cheers

  • Wer schonmal bei Bastuck oder anderen Herstellern in den Akustikräumen gestanden ist, der weiß wie sich schalltot "anhört". Wetten ihr wollt nach spätestens 10 Minuten wieder raus? Das is total beklemmend...


    Was hier wieder so abgeht, jeder will in seiner Minibooth Rapstar spielen... :D

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