Stirbt deutscher KOMERZrap?

  • rap wird niemals aussterben.
    aber die richtung der einnahmequelle verschiebt sich.
    der trend ist jetzt schon deutlich spürbar.
    live-konzerte werden immer wichtiger, plattenverkäufe immer unwichtiger.
    wer klug ist, investiert in die live sparte.


    f.r. macht es z.B. genau richtig.

  • Zitat

    Original von Everstoned


    Glaub ich inzwischen eher weniger.Heute verkauft doch kaum noch einer CD's.


    Ich könnte Everstoned und würde Everstoned jetzt zwar Recht geben, aber ganz so im Raum stehen lassen möchte ich es doch nicht. Denn Kommerzrap lebt meiner Meinung nach auch sehr viel vom Plattenverkauf, was und wie viel dabei allerdings jeder für sich selbst als Erfolg definiert, ist subjektiv.


    Beispiel: Viele Rapper, oder sogar der Großteil von hier speziell, können Bushido nicht ausstehen. Laut diesen Meinungen dürfte er also gar keine Platten verkaufen. Fakt ist jedoch, dass er trotzdem Goldene etc. mit nach Hause nimmt. Kann also der Ruf von Kommerzrap ausschließlich von Rappern bestimmt werden? Schließlich möchte ich wohl meinen, dass Deutschrap weitaus mehr Hörer, als echte Anhänger hat, wenn ich das mal so formulieren darf.
    Anhänger identifizieren sich mit der Musik und darunter fallen für mich auch Leute, zumindest zu einem gewissen Teil, die selbst Rap machen bzw. sich damit beschäftigen. Die Hörer hören einfach nur und legen, meiner Meinung nach, kaum Wert auf die eigentliche Musik. Dennoch machen sie sicherlich einen Hauptteil der Käufer aus, wenn ich das einmal anmerken darf.
    Ich meine ja nur: Wer identifiziert sich denn allen Ernstes mit Musik, wie der von Bushido? Kann man nicht, weil er es nicht mal selbst kann. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, wird ihm dieses "Ghetto- und Gangstergerede" ernsthaft abkaufen, weil er weiß, dass der Mann im Endeffekt ruhig in seinen luxuriösen vier Wänden sitzt und darüber lacht, dass es wirklich noch Idioten gibt, die ihn so feiern.


    Dagegen ein JAW oder ein Hollywood Hank sind wohl kaum so bekannt. Ich selbst würde sie aber trotzdem gern als Kommerz betiteln. Warum? Nun ja, immerhin verkaufen sie auch ihre Platten und das sogar ziemlich erfolgreich. Sicher liegt auf der Hand, dass sie mit ihrer Musik nicht so schnell eine Goldene Platte abräumen werden können, weil diese nun mal nicht so massentauglich ist. Dennoch sind Verkäufen von 20, vielleicht sogar 30.000 Platten für die beiden sicherlich riesige Erfolge, weil sie einfach mal nicht den Bekanntheitsgrad haben, wie ein Bushido und dergleichen.
    Ich will auch nicht behaupten, dass man sich mit ihrer Musik wirklich identifizieren kann, denn sonst würden nur noch abgedrehte Soziopathen vor den CD-Regalen in den Läden stehen und kaufen. Aber trotzdem möchte ich sagen, ihre Hörer stehen weitaus mehr hinter ihnen, als Bushidos "Fans" es je könnten.


    Wie definiert man Deutschrap und vor allem Kommerzrap also? Wer ist Kommerz und wer nicht? Woran misst man die Erfolge für einen Künstler? Wer darf sich als Fan bezeichnen und was macht einen Fan aus? Ich denke, um diese Diskussion hier zu wirklich sinnvollen Ergebnissen führen zu können, sollten erstmal sehr viele Fragen geklärt werden, weil jeder eine andere Sicht auf diese Dinge hat.




    Ich für meinen Teil würde mich sicherlich als Hörer von JAW bezeichnen. Bislang habe ich jede Platte, die unter seinem Label bzw. auch von ihm persönlich released wurde, gekauft und würde mich schämen, wenn ich sie von irgendwo illegal besorgen würde. Für Bushido hingegen würde ich allerdings, egal unter welchen Umständen, kein Geld mehr ausgeben.
    Bin ich jetzt ein Grund dafür, dass kommerzieller Deutschrap stirbt, nur, weil ich den großen Kommerzkünstler nicht unterstütze, sondern lieber den "kleinen Unbekannten"? Ich weiß nicht, ob diese Diskussion überhaupt irgendwo hinführen kann und wird. Das ist einfach alles zu subjektiv.



    #FreeKani

  • Yo mal wieder ein Klasse Beitrag von Mani, könnte eig jeden von dir ohne zu Lesen Unterschreiben.


    Und ich hab ja auch oben "eher weniger" geschrieben weil ich das eben von dir angesprochene noch im Hinterkopf hatte.Diejenigen die CD's kaufen sind halt meist auch die Leute die "Szene Intern" gar nicht mehr so viel Anerkennung bekommen.Diejenigen die in der "Szene" als Talentiert gelten sind kommerziell weniger Erfolgreich weil es eben auch noch an den Strukturen und der Bekannheit mangelt.
    Aber wie ich auch schon angesprochen habe: Es gibt ja inzwischen Labels die auf den Deutschland weiten Vertrieb verzichten und die CD alleine Vertreiben und damit auf die Charts verzichten. Beispiel: Spoken View und das Album Apokalypse Jetzt von Morlockk & Hiob.



    E: @ Majusi: Er hat ja auch nur geschrieben, "...20-30.000 wären..."

  • Zitat

    Original von majusi10
    laber nicht son quatsch
    savas verkauft vil 20000 platten
    jaw und holly hank wären über 5000 froh


    Wer an der Stelle sein Gehirn einschaltet, wird bemerken, dass es Beispielwerte waren. Mir ist bewusst, dass sie sicherlich nicht so viel verkaufen.
    Und selbst wenn: Weißt du über die Verkaufszahlen jedes einzelnen Künstlers so genau Bescheid, dass du sagen kannst "Der verkauft so und so viel, der dagegen nur so viel und der da schafft mal locker so viel?" Wenn ja, dann könntest du in dieser Diskussion hier sicherlich einen riesigen Beitrag leisten. Lass uns an deinem Wissen teilhaben.



    #FreeKani

  • Zitat

    Original von Bolo2Yeung


    Wo ist da Ironie du Ärmel


    Ich finds immer so lustig wenn Leute irgend n Kack Posten und das dann im Nachhinein als Ironie abtun...auch wenn da gar keine ist :D

  • Zitat

    Original von dekz
    Irgendwie n behinderter Thread. Rap stirbt nicht, nur weil mal 2 Wochen kein Bushido in den Charts ist.



    wo du recht hast, hast du recht !


    RAP STIRBT NICHT !!! DEUTSCHRAP ERST RECHT NCIHT !!!

  • Zitat

    Original von Voddi Bumaye!
    rap der nicht in den charts ist, is cooler
    ich find das scheiße wenn jeder hurensohn, jeder "soOoo schreiiiber <3" und jeder spast die gleiche musik hört wie ich
    das macht mich dann immer sehr wütend und böse

  • realer hiphop hat ja schließlich auch nicht die masse als zielgruppe sondern, eben die wenign die hiphop leben und fühlen. war zumindest früher einmal so.


    ps: frauenartzt sollte man auch nicht als hiphop bezeichnen.

  • Okay- ich habe den Titel falsch benannt!!!! Aber sowohl im Umfrage Titel als auch im Erstellten Threat selbst steht es eben anders! Gebe ich ja zu *schäm*


    Aber dennoch sollte man sich doch den Beitrag vorher durchlesen bevor man gequirlten Mist schreibt, der nicht hier her gehört!


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    Zu:

    Zitat

    Original von Kesco
    was hat hip hop mit charts zu tun?? richtig, nichts...und wenn du denkst, dass hip hop stirbt, weil er kommerziell rückgängig scheint, dann hast du von der materie hip hop keine ahnung


    Denke ich nicht. Fand das Thema an sich nur interessant. Wollte schauen was die Community dazu sagt!


    Zu:

    Zitat

    Original von CTBJ
    selbst wenn... da gibts vlt nichmehr in jedem kackdorf einen typen, der sich mc nennt


    Wäre bei den meisten Dingen die ich hier lese nicht schlecht ;)


    Zu:

    Zitat

    Original von MC_Mudda
    "Wenn Hip-Hop tot ist, wieso fickst du dann mit einer Leiche?"


    =D



    Nice ;)




    Zitat

    Original von Shaitan
    Wenn du in den charts nach gutem rap suchst kannste ja auch selten was finden!


    Ich persönlich bin Samy-Hörer. Höre aber auch viel von weniger bekannten Leuten.

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