Auf "antifaschistischer Widerstand ist eine Reaktion auf den Faschismus" mit "Nazis waren eine Reaktion auf den Bolschewismus" zu antworten, ist natürlich völlig neutral und impliziert überhaupt keine Schlussfolgerungen. Du sprichst hier ja auch nicht als ein Mensch mit einer definitiven Position, sondern kannst eine göttliche Perspektive einnehmen, um nen Anspruch auf Neutralität zu erheben. Die "Neutralität" in deiner Aussage ist dieselbe "Neutralität" von Leuten, die sagen "egal ob die Darstellung des Holocausts richtig ist, wir müssen auch die Leute zu Wort kommen lassen, die Zweifel an den 6 Millionen haben." Und deshalb bist du ein Hurensohn, ganz einfach.
nein, ich habe auch dort keine schlussfolgerungen gezogen, kannst mich ja zitieren, dort wo du denkst, dass es so ist. schlussfolgerungen überlasse ich bei solchen diskussionen gerne anderen, vielleicht ist dies mein fehler. abseits davon, ich bewege mich hier im fahrwasser des mainstreams, also zählen deine "wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich" argumente, überhaupt nichts. vor allem nicht bei dem offensichtlichen zusammenhang zwischen bolschewismus und nationalsozialismus, ich stütze mich auf knapp 70 jahre alte forschung.
dein problem ist weniger, dass ich die resistance als reaktion auf den nationalsozialismus sehe und damit beide angeblich "gleichstelle"(ich ziehe nur die kausalkette), sondern dass ich den nationalsozialismus (teilweise) als reaktion auf den bolschewimus darstelle. das geht dir halt als kommunisten gegen den strich, verständlich. ist aber leider so und lässt sich nicht wegdiskutieren, ausser du möchtest den holocaust, den überfall auf russland und den kompletten ideologischen aufbau zuvor leugnen.
nochmal, ich werte mit dieser aussage nicht, schlichtweg weil diese gedanken nicht von mir sind. ich habe sie kopiert, zitiert, geklaut, nenne es wie du es willst. sie stammen nicht von mir, also kann ich auch nicht werten. auch stammen sie nicht von nazis, oder rechten historikern. wenn du die bloße präsentation dieser aussagen als wertung ansiehst, dann frage ich dich, inwieweit jemand noch eine wissenschaftliche arbeit über den nationalsozialismus schreiben kann, ohne auf dein präferiertes, "ethisches", endergebnis zu kommen, oder halt ein nazi zu sein. geschichte funktioniert so nicht und das solltest du mittlerweile wissen.
zum edit: keine ahnung, woher du jetzt dieses argument nimmst. von mir ist es definitiv nicht. ich teile deine wertung diesbezüglich nicht, dass ich mit "resistance=gut, nazis=schlecht", argumentiere. selbst wenn ich zum schluss komme, dass "nazis=schlecht", muss ich noch lange nicht zum schluss kommen, dass "resistance=gut" ist, schon gar nicht universell. gegen etwas zu sein, führt nicht automatisch zu moralischer überlegenheit, führt nicht zu einem seelischen blankoscheck. das ist fucking jihadi und kreuzzugsideologie, du totalitäres etwas.