VBT Elite 2016 - Diskussionsthread

  • Ich fände es übrigens trotz Ankündigung von einem Jahr Pause und bla trotzdem angebracht, 2017 ein VBT zu veranstalten. 10 Jahre VBT sind einfach eine viel zu gute Gelegenheit, bei der man nochmal alles aus einem normalen VBT rausholen könnte, als dass man dies einfach ungenutzt lassen könnte. Zu diesem Anlass könnten sich eventuell auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit noch einmal ehemalige bekannte Teilnehmer motivieren lassen, bei so einem Jubiläumsturnier mitzumachen. Eventuell könnte man es gegen Ende des VBTs vielleicht auch so wie letztes Jahr bei dem 10-Jahre-rappers.in-Event machen und für das VBT etwas ähnliches veranstalten, aber das ist eine andere Sache. Fakt ist, dass ein Turnier nächstes Jahr einfach viel mehr Möglichkeiten bieten würde und durch das Jubiläum und entsprechende Promo auch durchaus einen Hype generieren könnte. Dann allerdings wäre es nötig, ein Team aus kompetenten Leuten, beispielsweise aus dem r.in-Team, um sich zu scharen und in die Organisation mit einzubeziehen, sodass dieses sich um Promo, die Organisation der Jury, oder auch Infovideos kümmern könnte. Das würde einerseits frischen Wind in die Sache bringen und andererseits [MENTION=1]Up[/MENTION] auch ein gutes Stück weit entlasten. Motivierte Leute gibt es dafür definitiv, wie man beispielsweise an den VBT-Awards gesehen hat, bei denen einige User sich freiwillig die Mühe gemacht haben, alle Stimmen auszuzählen. Wenn all diese Faktoren berücksichtigt werden, würde einem großartigen VBT nichts mehr im Wege stehen. Daher wäre es dann eher sinnvoll, das Ganze lieber 2018 pausieren zu lassen und bis zum VBT 2017 kurz Pause zu lassen, sodass man damit vielleicht im Februar beginnt. Auch würde ich es nicht im Elite-Format, sondern eher in der klassischen Form präsentieren, da so das ganze Turnier mMn viel spannender ist und um einiges mehr Spaß macht.


    In der Hoffnung, dass meine Ideen vielleicht irgendwo Anklang finden,
    Gruß,
    Emmage

    "Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." - Kurt Tucholsky

  • Es merken doch alle, dass das Format komplett ausgelutscht ist. Da wird auch ein 10 jähriges Jubiläumsturnier nichts mehr daran verändern. Das ist nur eine Zahl, mehr nicht. Das einzige, was sich jeder denken wird, wird wieder sein... Und schon wieder ein neues VBT.

  • Seh da ehrlich gesagt auch keinen Sinn. Wird keinen potenziellen Teilnehmer interessieren, dass es die 10. Ausgabe ist. Dieses Jahr sind wohlwollend vielleicht 30-35 brauchbare bis gute Teilnehmer zusammen gekommen und der Rest waren nur Auffüllobjekte. Und bei nem offenen Turnier werden dadurch auch nicht mehr Gute kommen, da dies auch in die Top 64 geschafft hätten. Und dann noch die Jury aus 450 Nonames etc und die selben Probleme wie immer....damit will ich gar nicht erst anfangen.

  • Würde sich an der Stelle vielleicht auch lohnen, darüber zu diskutieren, inwiefern es für die Teilnehmer auch positiv sein könnte, diese 3-4 "leichten" Runden als Vorlauf zu haben, um ein klein wenig Buzz aufzubauen und sich ein wenig zu entwickeln. Habe in mehreren VBTs das Gefühl gehabt, dass diese frühen Runden helfen, stilistisch ein wenig auszuprobieren und auch mit weniger Konsequenzen Fehler zu machen, wodurch gerade im späteren Verlauf einfach mehr Definiertheit und klarere Vorstellungen in den Runden stecken. fast alle Playoffs-Rapper in den Turnieren hatten somewhat schwankende Vorrunden, nur wenige hatten von vorne herein eine klare Formel. Dieses Jahr scheint das mehreren Leute ein wenig zu fehlen, Talf hätte seine Metalcore-Experimente dann in weniger prominenten Runden abgeliefert, Baum hätte sich vielleicht klarer zwischen Humorfokus und musikalischem Stil einpendeln können, weiß nicht, vielleicht wären die aussteiger demenstprechend auch schon früher, zu weniger problematischen Zeitpunkten ausgestiegen, aber Aussteiger gibt es eh immer, das Problem scheint sich generell nicht lösen lassen zu wollen. Habe auf jeden Fall das Gefühl, dass die Vorrunden den Leuten bissher aus ner künstlerischen Perspektive gut getan haben, dafür steht auch noch dieser klassische VBT-Vibe, dagegen steht halt Mehraufwand, zeitliche Ausdehnung und die allbewährte Juryfrage.
    Aber generell ist es immer sehr schwierig, Aussagen über das Turnier zu treffen, weil der Teilnehmerpool eigentlich von Jahr zu Jahr erheblich anders ist und jedes Turnier sehr deutliche Ausprägungen und Eigendynamiken hat. Dementsprechend ist es schwer zu bewerten, inwiefern welche formellen Eckpunkte sich wie auf das Turnier ausgewirkt haben. Wäre 2011 auch mit einem Elite-Modus das 2011 geworden, das wir kennen? Wäre 2016 im klassischem Format anders abgelaufen? Was hätten Favoritenpunkte mit 2010 gemacht? Wie wäre 2015 ohne sie gelaufen? Als Turnierleitung kann man eben herumprobieren und verschiedene Dinge in Erwägung ziehen und umsetzen, aber man kann eigentlich nie mit wirklicher Gewissheit sagen, welche Auswirkung welche Entscheidung hat. Man kann auch nie sagen, mit was für einem Teilnehmerfeld man rechnen kann, wo sich eventuellige Hypes entwickeln etc. Das macht es alles wahnsinnig schwer, definitive Urteile und Entscheidungen zu treffen.

  • Was, wenn wir einfach Jurybewertungen so wie in der RBA in den Vorrunden machen und ab Runde X erst mit ausführlicheren Bewertungen einsteigen?
    Damit bräuchte man deutlich weniger Juroren, weil man deutlich fixer bewerten könnte.
    Rein so als Gedankenanstoß.


    Weil vom Gefühl her fand ich Vorrundenfeeling auch immer cool, wenn man auch mal einen Peasout oder so gesehen hat

  • Würde sich an der Stelle vielleicht auch lohnen, darüber zu diskutieren, inwiefern es für die Teilnehmer auch positiv sein könnte, diese 3-4 "leichten" Runden als Vorlauf zu haben, um ein klein wenig Buzz aufzubauen und sich ein wenig zu entwickeln.


    Definitive Zustimmung!


    Ich glaube auch, dass die Vorrunden dem VBT gut tun. Meiner Meinung nach sind es meistens auch nicht die Etablierten (gibt natürlich Ausnahmen), sondern sehr häufig die Neulinge, die aus einem VBT im Gedächtnis bleiben und es groß machen und genau für die lohnen sich die Vorrunden umso mehr. Dadurch bauen viele Rapper idealerweise ein Momentum auf und können dann in den entscheidenden Runden alles geben.....BlaDesa hat seinen Hype 2013 über die immer besser werdenden frühen Runden im Verlaufe des Turniers kreiert und war dann in den letzten Runden ein richtig großer Name. Das Gleiche gilt z.B. für Frank Hemd. Onkel Gammel hat vor z.B. vor allem die frühen Runden gerockt, dadurch trotzdem aber einige Bekanntheit erlangt....also ich würde schon sagen, dass es für viele Künstler Vorteile hat (außer vielleicht für Koma Jack). Hätte so ein Siggi oder ein Merxas in diesem Jahr noch ein paar Runden mehr kicken können, wer weiß welch einen Drive die bekommen hätten.


    Plus habe ich die Vermutung, dass das "Elite"-Format womöglich viele abgeschreckt hat, überhaupt was einzureichen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass beim letzten VBT wieder ca. 1000 Bewerbungen am Anfang standen und es diesmal grade mal so für 64 Teilnehmer gereicht hat. Sicher, da sind auch immer Spaß-Bewerbungen und Trolls dabei....aber eben auch manche Rapper, die sich ausprobieren wollen und ziemlich motiviert sind, wenn sie merken, das die Leute sie feiern und ihr Stil ankommt. Zudem passt das "Elite"-Format eben auch nicht zu dem Anspruch, das VBT als Untergrund- und Spaßveranstaltung zu betreiben, dann kann man das Format halt auch für alle öffnen.

  • Was, wenn wir einfach Jurybewertungen so wie in der RBA in den Vorrunden machen und ab Runde X erst mit ausführlicheren Bewertungen einsteigen?
    Damit bräuchte man deutlich weniger Juroren, weil man deutlich fixer bewerten könnte.
    Rein so als Gedankenanstoß.


    Weil vom Gefühl her fand ich Vorrundenfeeling auch immer cool, wenn man auch mal einen Peasout oder so gesehen hat


    Hallo das bin ich. Grüße

  • Ich fand das VBT Elite auch ziemlich cool. Viele nice Runden. Das halt das Momentum durch 8tel/4tel Aussetzern etwas verloren gegangen ist ist schade. Aber wir haben schon viele wirklich coole Runden gehabt. Hör wenn alles durch ist auch nochmal die Highlights durch!



    Mein Wunsch, dass das VBT mehr aus sich macht präsentationsmäßig heißt ja nicht, das ich es dieses Jahr doof fand. Im gegenteil! gerade im 16tel konnte man das Potential wirklich spüren. Ich denke einfach, dass man mit mäßigen investment viel mehr rausholen könnte :)

  • Ich muss sagen, ich würde mir persönlich auch wirklich ein VBT 2017 wünschen. Ich glaube nicht, dass ein Jahr Pause irgendetwas an den altbekannten Problemen ändern wird. Außerdem halte ich es auch nicht für nötig, dass unbedingt alte VBT-Größen teilnehmen müssen. Ich finde das VBT 2015 hat gezeigt dass Newcomer ordentlich was reißen können.

  • Ich hab jetzt wenig Lust mir alles durchzulesen und gebe deswegen einfach mal ungefragt und ohne alles gelesen zu haben meinen Senf dazu:
    Mit Blick auf die Übersättigung der Community, finde ich es super, dass das VBT wieder ein Jahr aussetzt - schade ums Jubiläum, aber ein Turnier des Turniers wegen wäre auch behindert und würde weder der Community noch den Rappern etwas bringen. Ich fände es aber besser, würde man im übernächsten Jahr wieder auf das normale System setzen, denn das Experiment in diesem jahr hat gezeigt, dass einfach eine unnormal riesige Erwartungshaltung und eine unangenehme Atmo entsteht, wenn man vorher schon selektiert. Ich weiß, viele u.a. auch ich wollten das so, aber jetzt wissen wirs halt besser. Habe Cuttacks Post überflogen und gebe ihm Recht. Die VR bieten allen Vorteile: Unbekannte können sich entwickeln und Beweisen, Bekannte können ihre stilistische Prägung für das Jahr festigen und Zuschauer können mit beidem warm werden - es kann im Endeffekt viel eher zu überraschungen kommen,

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