Der Friedensvertrag gilt zwischen dem Nord und Südsudan, nciht aber zwischen den verschiedenen Gruppierungen innerhalb dieser Länder. Der Nordsudanesische Aufstand der im SÜden tobt ist seit Jahren am wüten, eine Situation wo Amerika easy measy unter dem Vorwand der Befriedung einmaschieren könnte und denen das Öl wegnehmen könnte.
Vorweg, ich wollte nicht über die politischen Strategien der USA urteilen, ich wollte bloß aufzeigen welche Rolle das Öl spielt. Der Satz mit dem Engagement war unglücklich, muss ich zugeben.
Wenn du dicke mit dem Südsudan bist, wo der Großteil des Öls liegt, musst du doch kein Chaos stiften. Man muss nicht immer den extremen Weg gehen, es gibt auch andere Strategien.
Die USA versuchen eine politische Lösung für den Bürgerkrieg zu finden, was ja erstmal lobenswert ist. Jetzt frag ich dich, warum unterstützt die USA den Süden? Wegen des Öls? Weil der Süden christlich und der Norden muslimisch ist? Vielleicht hatten sie aber auch andere Motive, ich weiß es nicht. Dass die USA sich gegen eine Vermittlerrolle entschied und stattdessen Partei für den Süden ergriff, ist Nährboden für die Vermutungen das Ziel der USA wäre seinen Einfluss im Sudan zu stärken. Den Ruf haben die Amerikaner sich selbst erarbeitet.
Die Spaltung des Sudans ist ein Vorschlag der im Kern der Völker schon seit den 60ern herrscht (aufgrund des Kriegs), da hatten die Briten noch ganz andere Sachen zu tun.
Teilen und Herrschen. Die Kolonialmächte Großbritannien, Frankreich, Portugal, usw., setzten die heutigen Grenzen und sie zogen sie nicht selten genau so, dass damit ethnische Konflikte geschürt und ausgenutzt werden konnten.
Seit den 1880er Jahren versuchte Großbritannien, die Kontrolle über den Sudan zu gewinnen. 1898 wurden die Mahdisten blutig besiegt/vertrieben.
1899: Der Sudan ist anglo-ägyptisch de-facto britische Kolonie. Die Briten verschärfen den Gegensatz zwischen dem stärker entwickelten Norden und dem Süden. Die Bevölkerung im Süden gerät unter den Einfluss christlicher Missionare.
1924: Niederschlagung von Aufständen der Unabhängigkeitsbewegung. Die Briten schließen daraufhin die Ägypter aus der Kolonialverwaltung aus.
1956: Der Sudan wird nach einem Referendum, in dem die Mehrheit gegen einen Anschluss an Ägypten gestimmt hat, unabhängig.
1958: Die Armee unter Führung von General Ibrahim Abboud übernimmt die Macht und forciert die Islamisierung des Südens.
1962: Beginn des Untergrundkampfes der Anya-Nya-Bewegung im Süden
Warum gibt es keine Theorien darüber dass China den Bürgerkrieg ausgelöst hat und das plötzliche nicht unterzeichnen des Friedensvertrags veranlasst hat?
Peking hat die Sache anders angepackt. Die unterstützten jahrelang das Regime von Omar al-Baschir und hat sich in der Zeit das Öl gesichert. Nach der Teilung des Landes lagen die meisten Quellen im Südsudan, also fing China an die Regierung in Juba zu unterstützen und ist dort zum größten Investor geworden. Zusätzlich schickten Sie einen Sondergesandten der vermitteln sollte. China blieb parteilos. Johnnie Carson, seines Zeichen amerikanischer Spitzenpolitiker, zur chinesischen Präsenz in Afrika: Zitat „China ist nicht aus altruistischen Motiven in Afrika. China ist vor allem wegen China in Afrika“ Stimmt, China behauptet auch nichts anderes und etliche Beobachter bemängeln, dass Peking nur wirtschaftliche Interessen vertritt, sich aber nicht im politischen und humanitären Bereich engagiert. Das ist chinesische Außenpolitik, ob das gute oder schlechte Außenpolitik ist sei mal dahingestellt.
Unschuldig möchte ich China aber auch nicht nennen.
Würde vermutlich nicht ins Weltbild passen, dass die USA grundsätzlich an allem Schuld sind.
Nein. Die USA weiß bestimmte Situation für sich zu nutzen. Die USA ist auch nicht Schuld am Bürgerkrieg, sie nutzt ihn um politischen Einfluss zu gewinnen und um sich eine bessere Ausgangslage für eigenen Interessen zu schaffen
Und einem baldigen Verbündeten wie dem Südsudan Waffen zu liefern ist nichts außergewöhnliches, machen Deutschland Russland und China ebenso.
Stimme ich dir zu. Nur war es nicht erlaubt. Es wirkt etwas hinterhältig Waffen in den Süden zu schleusen, während man in der Öffentlichkeit für den Frieden eintritt. Vor allem wenn im Friedensvertrag festgehalten wurde, dass die USA (oder wer auch immer) keine tödlichen Waffen in den Sudan, weder nach Norden noch nach Süden, liefern darf. Ich hab das auch nur erwähnt, weil ich es witzig finde das Piraten das Schiff Kapern konnten. Hatte auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, deshalb steht da ja auch nebenbei erwähnt.
Würde das gerne auch weiter diskutieren, aber dann per PN und/oder abends. Das nimmt echt viel Zeit in Anspruch