GEZ verarscht mich

  • Moin, hab n großes Problem mit der GEZ, evtl. hat jmd. n ähnliches Problem.


    Seit dieser Umstellung ist ja bekannt, dass das ziemliche Spastis sind und jeder Haushalt zahlen muss. Nun denn, als die erste Zahlungsaufforderung kam vor nem Jahr oder so, hab ich das erstmal ignoriert. Bei der 2ten hab ich denen dnan meinen Bafögbescheid hingeschickt und gedacht die Sache sei erledigt, da man als Bafögbeziehender ja freigestellt ist. Dann 2 Monate nix gehört und plötzlich bekomm ich einen Festsetzungsbescheid. Gedacht das sei ein Fehler, angerufen und gesagt ich bin Student und hab die Unterlagen hingeschickt, laut Aussagen von denen nie was angekommen. Also direkt wieder zum Bafögamt gedackelt, den ganzen Kram geholt und per Einwurfeinschreiben hingeschickt. Jetzt am Freitag hab ich ne weitere Mahnung erhalten, wo schon mit Gerichtsvollzieher gedroht wird, welches Amt dafür zuständig ist, etc. (was zwar nicht rechtens ist, aber GEZ darf ja eh was sie wollen). Egal, direkt wieder angerufen und gemeint, ich hätte denen doch meinen Bafögkrams geschickt und der Typ meint tatsächlich zu mir, es sei wieder nix angekommen, obwohl ich hier noch den Postbeleg liegen lassen hab.


    Nun hab ich natürlich n bissn Schiss, dass da wirklich bald n Gerichtsvollzieher vorm Haus steht, mein Konto eingefroren wird, Schufaeintrag etc. Die Kohle die die von mir Fordern (über 800€) kann ich nicht zahlen und will ich als Student auch nicht.


    Was tun?

  • Bevor der Gerichtsvollzieher kommt, kommt erstmal ein Wisch vom Gericht, auf dem nochmal draufsteht, dass du zahlen musst. Da kannst du dann im Normalfall auch Widerspruch einlegen und dabei die Sendungsbestätigung des Einschreibens mitschicken oder sowas. Notfalls zu einem Anwalt gehen, aber das kostet dann eben auch Geld.

  • Mal ganz davon abgesehen, dass die GEZ der letzte Sauhaufen ist....du benötigt ein Formular, nennt sich "GEZ-Befreiung", keine Ahnung wo das ein Student herbekommt (evtl. beim Bafög Amt), aber das solltest du ausfüllen und dann per Mail oder FAX an die GEZ schicken. Denn ein Einschreiben, auch wenn es sich offiziel anhört, ist zwar ein Nachweis, dass du etwas verschickt hast aber nicht was du geschickt hast.


    und dann Digger, bei einer offenen Forderung von 800 € und 17,50 € monatlicher GEZ-Gebühr kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du nur ca. 2 Jahre mit der Problematik zu kämpfen hast. Was auch noch interessant wäre, ist der genaue Forderungszeitraum, denn wenn du vorher kein Student warst, bringt dir die GEZ-Befreiung auch erstmal nichts, denn diesen Zeitraum musst du definitiv bezahlen.


    Lösung: GEZ-Befreiung + Nachweis über Studienzeitraum an die GEZ faxen und für die noch offenen u. berechtigten Forderungen ne Ratenzahlung vereinbaren.

  • Studierende, die BAföG beziehen und nicht bei ihren Eltern wohnen, können sich von der Beitragspflicht befreien lassen. Dafür müssen sie beim Beitragsservice einen schriftlichen Antrag stellen (das Antragsformular kann u. a. online über die Website http://www.rundfunkbeitrag.de ausgefüllt und anschließend ausgedruckt werden) und diesem eine beglaubigte (!) Kopie des BAföG-Bescheides beilegen.


    Wichtig: Wer mit Beginn des BAföG-Bewilligungszeitraums vom Rundfunkbeitrag befreit werden will, muss den Befreiungsantrag innerhalb von zwei Monaten nach dem Erlass des BAföG-Bescheides stellen (vgl. Erstellungsdatum des BAföG-Bescheides). Es muss nicht mehr – wie noch bei den Rundfunkgebühren – vorsorglich ein Antrag gestellt werden. Wer den Antrag allerdings erst mehr als zwei Monate nach dem Erstellungsdatum stellt, wird erst ab dem Monat von der Rundfunkgebühr befreit, der auf den Monat der Antragstellung folgt.


    Die Befreiung gilt jeweils so lange wie der BAföG-Bewilligungszeitraum dauert. Mit jedem neuen BAföG-Antrag muss also auch die Befreiung von der Rundfunkgebühr neu beantragt werden. Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner, die in derselben Wohnung leben, sind automatisch mitbefreit, müssen also ebenfalls keinen Rundfunkbeitrag zahlen. Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften hat die Befreiung von der Beitragspflicht keine derartige Wirkung.



    Nächstes Mal einfach direkt kümmern.

    Jetzt fassen wir uns mal alle gegenseitig an die eigenen Nasen!

  • bin mir eigentlich auch relativ sicher, sowas im vergangenen Jahr gehört zu haben
    finde leider keinen Link mehr, aber wurde auch in etwa so in einer größeren Zeitung geschrieben

  • bin mir eigentlich auch relativ sicher, sowas im vergangenen Jahr gehört zu haben
    finde leider keinen Link mehr, aber wurde auch in etwa so in einer größeren Zeitung geschrieben


    Reicht einmal kurz drüber lesen, um den populistischen Wisch gerade noch zum Hintern abwischen zu benutzen. Die Idee ist ja ganz nett, nur wer sich auf die Abschaffung des Geltungsbereiches der ZPO stützt, nutzt die gleiche "Argumentation" auch, um dir bestehendes Besatzungsrecht, fehlende Führerscheinpflicht und Anmaßung der Geschäftsführung der BRD-GmbH weismachen zu wollen. Nicht zu vergessen dein Personalausweis und die angeblich fehlerhafte Staatszugehörigkeit. Alles die gleiche Soße aber geteilt wird fleißig :thumbup:

  • Ich habe gehört, dass man nicht mehr als einen negativen Schufaeintrag von denen befürchten muss. Daher werd ich mich auch weigern, diesen Dreck zu bezahlen. Letztendlich werd ich ja sehen, was ich davon habe.

  • Naja, ist halt deine Pflicht, dich selber über sowas zu informieren. Befreien geht nur mit Antrag, den ich direkt mit dem GEZ-Bescheid auch immer geschickt bekomme, seit ich einmal einen eingereicht habe, den man aber auch im Internet besorgen kann. Zahlen musst du für den Zeitraum, in dem du dich nicht von den Gebühren befreit hast, also musst du innerhalb von zwei Monaten nach Erhalt des Bafög-Bescheids den Befreiungsantrag abgeben, sonst musst du alles bis zu dem Punkt zahlen, an dem du den Antrag eingereicht hast.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass du von denen verarscht wirst, sondern damit, dass du zu faul warst, dich zu kümmern und dann auch noch Mahnungen und Zahlungsaufrufe ignoriert hast. Abgesehen davon, dass man natürlich die Sinnhaftigkeit von solchen Gebühren anzweifeln kann, kannst du dich eigentlich nur über sich selbst ärgern, weil du ganz allein daran Schuld bist, dass du so eine Summe zahlen musst.


    /edit: MC3PO hats genauer ausgedrückt.

  • Also mein Vater wohnt in so einem Tal und er hat da weder Fernseh noch Internet Empfang und der einzige Radiosender, den er empfängt ist SWR. Er hat sich auch geweigert volles Geld zu zahlen, aber die meinten auch, dass seine Beschwerdeschreiben nicht angekommen sein, trotz mehrfachen Schickens. Naja, jetzt drohen die mit Gerichtsvollzieher. 200 Euro für einen Radiosender in einem Einzelhaushalt ist ein wenig übertrieben mMn.

  • Also mein Vater wohnt in so einem Tal und er hat da weder Fernseh noch Internet Empfang und der einzige Radiosender, den er empfängt ist SWR. Er hat sich auch geweigert volles Geld zu zahlen, aber die meinten auch, dass seine Beschwerdeschreiben nicht angekommen sein, trotz mehrfachen Schickens. Naja, jetzt drohen die mit Gerichtsvollzieher. 200 Euro für einen Radiosender in einem Einzelhaushalt ist ein wenig übertrieben mMn.


    Das ist wirklich ein seltsamer Laden, ich habe nach einer Klarstellung meinerseits auch monatelang (ich glaube so ein halbes Jahr..?) gewartet, bis die Bestätigung reinflatterte, die zig Telefonate dazwischen halfen auch nicht. In der Zwischenzeit alle paar Wochen ein automatisierter "Sehr geehrter Herr NeoZon, Sie haben mit uns eine Ratenzahlung vereinbart.."-Brief - was an und für sich natürlich auch schon nicht stimmte. Furchtbar, von vorne bis hinten. Ganz davon abgesehen dass es natürlich wohl die feinste Form moderner Wegelagerei ist.

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